Beschluss:
Die Verbandsversammlung beauftragt die Geschäftsstelle, die nächsten Workshops mit den regionalen Akteuren weiter zu führen und den Beteiligungsprozess für die Erstellung eines regionalen Marketings mit allen Akteur*innen der Region fortzusetzen.
Einstimmig zugestimmt
Im Masterplan 2030 des RAZV haben die Mitgliedsgebietskörperschaften des RAZV die Umsetzung eines gemeinsamen Regionalmarketings für die Region Aachen vereinbart. Um als Umlageverband damit nicht den Haushalt zu belasten, konnten für diese Maßnahme erfolgreich finanzielle Mittel über ein Förderprojekt des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMSWB) akquiriert werden. Damit konnten knapp 500.000 Euro in die Region geholt werden. Die damit finanzierte Regional- und Erreichbarkeitsanalyse ist abgeschlossen – rund 100 Seiten faktenbasiertes Fundament für unsere Marketingstrategie. Erste Ergebnisse wurden unter anderem auf dem vom RAZV organisierten Workshop im Rahmen der EXPO REAL vorgestellt, die Ergebnisse des Abschlussberichts sind der AG Wirtschaftliche Entwicklung und der Verbandsversammlung im April präsentiert worden.
Die Broschüre wird den Mitgliedern der Verbandsversammlung in der heutigen Sitzung in gebundener Form zur Verfügung gestellt – die PDF-Variante wird dem Protokoll beigefügt.
In den beiden Workshops mit den sog. „Big-Five“ (je ein Unternehmen pro Gebietskörperschaft der Region Aachen) wurde folgendes deutlich:
- Die Region Aachen als Ganzes – nicht eine einzelne Kommune – ist die richtige Einheit für wirksames Regionalmarketing.
- Wir brauchen ein abgestimmtes Vorgehen, das die einzelnen Identitäten sowie die bestehenden Marketingaktivitäten der Städte, Kreise und Partner nicht ersetzt, sondern bündelt und stärkt.
- Die Teilnehmenden – Vertreter*innen führender Unternehmen aus allen Gebietskörperschaften sowie die Vorstände regionaler Sparkassen – unterstützen ausdrücklich die Entwicklung einer gemeinsamen Positionierung.
- Es geht dabei nicht nur um Außenwirkung, sondern auch um regionale Identifikation: Wer wir sind, wie wir wahrgenommen werden wollen – und wie wir unsere Wettbewerbsfähigkeit im Kampf um Fachkräfte und Investitionen steigern können.
- Einigkeit bestand auch darin, ein ehrliches Marketing zu entwickeln (keine Hochglanz- bzw. „schneller-höher-weiter-Slogans“, sondern Thematisierung des „guten Lebens“ und der besonderen Lebensqualität unserer Region)
Nächste Schritte:
- Mit dem Beschluss der Verbandsversammlung führt die Geschäftsstelle die nächsten Workshops durch, um die Erkenntnisse zu vertiefen und konkret ein gemeinsames Leitbild, Tonalität und visuelle Sprache zu entwickeln (Die Grafik zu den Beteiligungsebenen ist dem Protokoll innerhalb der Sitzungspräsentation beigefügt.)
- Ziel ist ein Marketing, das wirkt – nach innen und außen. Selbstbewusst. Wiedererkennbar. Regional verankert.