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Geänderte Beschlussempfehlung: Der Ausschuss für (eu)regionale Wirtschaft, Strukturentwicklung und Gesundheit des Region Aachen Zweckverband empfiehlt der Verbandsversammlung folgendes zu beschließen: Die Verbandsversammlung unterstützt alle Anstrengungen, die Region zu einer Wasserstoffmodellregion zu entwickeln. Sie unterstützt zudem die Bemühungen, insbesondere die des Hydrogen HUB Aachen, eine grenzüberschreitende Pipeline-Infrastruktur zu schaffen, um Industrie und Gewerbe in der Region mit grünem Wasserstoff zu versorgen. Einstimmig
Bevor Herr Bertholet seinen Vortrag beginnt (Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt), gibt Frau Prof. Vaeßen folgenden Hinweis zur Rolle des Region Aachen Zweckverband in Bezug zur vorgestellten Wasserstoff-initiative: Es handele sich hier weder um ein eigenes noch zusätzliches Projekt der Region Aachen. Die Rolle des Region Aachen Zweckverband liege ausschließlich darin, der Initiative mit der politischen Kraft der Verbandsversammlung Unterstützung zu bieten. Sie stellt klar, dass diese politische Unterstützung eine im Vergleich zu den übrigen Regionalentwicklungsorganisationen in NRW einmalige und wichtige Rolle des Region Aachen Zweckverband sei. Außerdem regt sie an, dass bevor hinter den Kulissen geschimpft werde, es sinnvoller sei direkt den Kontakt mit der Geschäftsstelle zu suchen um so Missverständnisse auszuräumen.
Herr Dr. Nolten unterstreicht die Aussage über die Rolle des Region Aachen Zweckverband, Initiativen der Region auch überregional Nachdruck zu verleihen.
Um diese Rolle zu würdigen, wird daher eine von der Sitzungsvorlage abweichende Beschlussempfehlung vorgeschlagen.
Herr Bertholet führt in seinem Vortrag aus, dass die niederländische, staatliche Firma Nederlandse Gasunie NV plant, eine Pipeline vom Hafen Rotterdam bis zum Sittarder Industriepark Chemelot zu führen. Dies sei für die niederländische Provinz Limburg ein zentrales Projekt, um die Wirtschaft zukunftsfähig zu gestalten. Mit der Weiterführung der Wasserstoff-Pipeline durch das Rheinische Revier bis nach Köln wäre zum einen gesichert, dass die Versorgung der bestehenden und entstehenden Industrie in der Region Aachen und dem Rheinischen Revier mit Wasserstoff gesichert sei und die Entscheidung zur Realisierung des Projekts der Firma Gasunie damit sicherer sei.
Herr Dr. Nolten stellt fest, dass es wichtig sei zu wissen, woher die Region ihren Wasserstoff erhielte. Herr Jonas unterstreicht die Wichtigkeit mit der Aussage, dass diese Pipeline alternativlos für die regionale Produktion sei. Der genaue Wasserstoffbedarf sei bislang nicht erhoben, es laufe aber zurzeit eine entsprechende Untersuchung der Firma BET Büro für Energiewirtschaft und technische Planung GmbH. Um eine Vorstellung für die Dimension des Bedarfs zu erhalten, verwies er auf das geplante Projekt der Firma RWE. Sie plane am Standort Weisweiler ein Wasserstoff-Gaskraftwerk namens „H2ercules“ anstatt des heutigen Kohlekraftwerks zu realisieren. Dessen Wasserstoffbedarf sei sehr hoch.
Frau Schmitt-Promny regt an, auch mit einem solchen Projekt die euregionale Zusammenarbeit zu stärken. Herr Pennings berichtet, dass alle Bemühungen im Bereich der regionalen Wasserstoffwirtschaft im Hydrogen Hub Aachen, koordiniert durch die IHK, gebündelt seien. |
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