Beschluss:
Kenntnisnahme
Frau Alexandra Landsberg, Gruppenleiterin für die Bereiche Wirtschaftsförderung, Strukturpolitik und digitale Infrastruktur im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW präsentiert die Kooperation zwischen Land und Regionen und da-mit auch mögliche Ansätze zur Umsetzung der Wirtschaftsstudie der Region Aachen. Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.
Frau Landsberg betont, dass die vorliegende Wirtschaftsstudie der Region Aachen eine sehr gute Ausgangslage darstellt, um eine Verknüpfung der Prioritäten des Landes NRW mit de- nen der Region Aachen herzustellen. Ihre Präsentation zeigt auf, dass sich die Region Aachen weiterhin auf ihre vorhandenen Stärken fokussieren und diese ausbauen sollte. Die Region sollte sich dabei fragen: „Was ist das Besondere in der Region Aachen?“ und zeigt das am Beispiel des Leitmarktes „Mobilität“ auf: Während im Ruhrgebiet die Mobilität durch die hohe Nachfrage geprägt sei, seien in der Region Aachen die Entwicklungen in der Elektromobilität prägend. Außerdem gelte es, Innovationen in wachsenden Branchen für Gründungen und Geschäftsmodelle zu nutzen. Die Region Aachen sollte sich z.B. angesichts des stark wachsenden Leitmarktes Informations- und Kommunikationstechnik fragen, ob dieser Bereich genug unterstützt wird, um gute Gründungen zu produzieren. Um die hervorragenden Kompetenzen in der Region Aachen in Wertschöpfung zu bringen, sei die umfassende Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft durch die Digitalisierung zentrale Grundlage. Die Region solle die Hochschulen mehr zur Standortentwicklung nicht nur für Stadt und Städteregion, sondern auch für Düren, Euskirchen und Heinsberg nutzen. Es gelte, Projekte zu verstetigen und ein „Regionales Innovationsbanner“ über die Region zu hängen. So könne die vielzitierte Vision vom „Rheinischen Silicon Valley“ Wirklichkeit werden.
Erstrebenwert sei es zudem, über ein euregionales Energiesystem der Zukunft nachdenken und insofern das Potential einer Grenzregion zu nutzen.
Abschließend stellt Frau Landsberg den anstehenden Projektaufruf „Regio.NRW 2018“ vor, der neben weiteren Förderinstrumenten des Landes NRW geeignete Finanzierungschancen zur Realisierung des Maßnahmenkonzeptes der Region Aachen bietet.
Der Bitte von Frau Tamm-Kanj, eine Vertreterin des Genderausschusses in den Arbeitskreis einzubeziehen, wird zukünftig nachgekommen.
Herr Dr. Pfeil plädiert nachdrücklich dafür die RWTH Aachen stärker regional einzubinden, so dass ein Nutzen für alle Gebietskörperschaft in der Region Aachen erreicht wird. Der Wissens- und Technologietransfer aus den Hochschulen heraus muss in allen Teilregionen nutzbar gemacht werden. Dies gilt insbesondere auch für die anderen Hochschulen der EMR.
Herr Dr. Nolten bedankt sich ausdrücklich bei Frau Landsberg für die sehr guten Impulse und hofft, dass Frau Landsberg für weitere Diskussionen und Abstimmungen gleichermaßen zur Verfügung stehen wird – Frau Landsberg sichert dies zu.