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Vorlage - 2023/001  

 
 
Betreff: Regio.NRW - Transformation: Interessensbekundung Care for sustainable Innovation
Status:öffentlichVorlage-Art:Standardvorlage
Federführend:Gesundheitswirtschaft Bearbeiter/-in: Cieminski, Ute
Beratungsfolge:
Ausschuss für (eu)regionale Wirtschaft, Strukturentwicklung und Gesundheit Kenntnisnahme
02.03.2023 
SI/2023/110 Ordentliche Sitzung des Ausschusses für (eu)regionale Wirtschaft, Strukturentwicklung und Gesundheit ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Sachlage:

Im November 2022 hat die Landesregierung als erste Förderbekanntmachung in der EFRE-Förderphase 2021-2027 den Förderaufruf Regio.NRW Transformation mit einer Einreichungsfrist zum 31.01.2023 gestartet.

 

Regio.NRW ist ein Instrument, um Regionen bei ihrer Transformation und der Weiterentwicklung ihrer Stärken zu unterstützen. Mit dem Aufruf sollen Projekte gefördert werden, die einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, regionale Transformationsprozesse mit Blick auf die spezifischen Profile der Regionen erfolgreich zu gestalten.

 

Der Aufruf richtet sich insbesondere an Kommunen, kommunale Einrichtungen wie kommunale Wirtschaftsförderungen und regionale Entwicklungsorganisationen, Kammern, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Vereine und kleine und mittlere Unternehmen. Die Regionalmanagementorganisationen in NRW waren an der Entwicklung des Förderaufrufes beteiligt. Als wichtiges Alleinstellungsmerkmal eröffnet der Aufruf eine große thematische Bandbreite bei einem starken regionalen Bezug. Projektinhalte können etwa der Transfer von Wissen und innovativen Technologien aus Forschungseinrichtungen in die wirtschaftliche Anwendung in kleinen und mittleren Unternehmen, die Förderung von nachhaltigen Wirtschaftsformen wie der Circular Economy und die Förderung von Klimaneutralität und Klimaanpassung auf regionaler Ebene sein. Um eine regionale Wirksamkeit sicherzustellen, sollen sich die Projekte auf eine Region von mindestens drei Kreisen bzw. kreisfreien Städten oder alternativ mindestens einer Million Einwohnern in Nordrhein-Westfalen beziehen.

 

Die Region Aachen hat im regionalen Verbund das Vorhaben Care for sustainable Innovation entwickelt und als Interessensbekundung fristgerecht Ende Januar beim Projektträger Jülich eingereicht. Mit Care for sustainable Innovation werden die F&E-Kompetenzen der Hochschulen, Startups und Unternehmen in der Region Aachen systematisch vernetzt und umgesetzt, um die digitale und nachhaltige Transformation in der Gesundheitswirtschaft und verbundenen Branchen cross-innovativ zu realisieren. Transdisziplinäre Anwendungen werden in die skalierbare Erprobung gebracht und die Region als Experimentierfeld für die Innovationstreibenden konsequent geöffnet.

 

Hierzu werden Cross-Innovation-Werkstätten (Care & Mobility, Care & Energy/Building, Care & Circular Economy/Bioeconomy) durchgeführt, um regionale Potenziale zu erschließen und Entwickler/Anwender-Kooperationen auf den Weg zu bringen. Innovationspartnerschaften von Anwendern aus den Sektoren der Gesundheitsbranche, Entwicklern und Herstellern von Medizinprodukten, Software, Netzwerktechnologien, Wissenschaft, Kostenträgern werden unterstützt. Ziel ist, Ideen in zukünftige Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle in die Realisierung und in den Markt zu bringen. Außerdem werden innovative Projekte für die digitale Gesundheitsversorgung mit dem Ziel umgesetzt, die Gesundheitsversorgung in der Region mit Innovationen aus der Region sicherzustellen und zu verbessern. Das Vorhaben knüpft an die Ergebnisse des Projektes Care and Mobility Innovation an, das im Rahmen des Regio.NRW Innovation und Transfer vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW und der EU bis zum 31.03.2023 gefördert wird.

 

Folgende Partner sind im Projektverbund neben der Region Aachen beteiligt: Stadt Aachen, Städteregion Aachen, Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg mbH, Uniklinik der RWTH Aachen, Innovationszentrum digitale Medizin und Institut für digitale Allgemeinmedizin, RWTH Aachen Center for Circular Economy, digitalHUB Aachen e.V., MA+T Sell&Partner GmbH, Medlife e.V., AGIT mbH. Der Kreis Euskirchen und der Kreis Düren sind assoziierte Partner. Mehr als dreißig weitere assoziierte Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesundheitsversorgungseinrichtungen haben einen Letter of intent abgegeben.

 

Die Juryentscheidung über die Auswahl der zur Antragstellung vorgesehenen Vorhaben erfolgt Ende Mai.

 


Beschlussempfehlung:

Keine

 


Personelle Auswirkungen:

Anteilige Personal- und Sachkosten

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzierung des Eigenanteils ist über zusätzliche Refinanzierungen kostenneutral sichergestellt.

 


Anlage/n: keine