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Vorlage - 2024/056  

 
 
Betreff: Aktuelles aus dem Ressort Arbeit
Status:öffentlichVorlage-Art:Standardvorlage
Federführend:Arbeit, Bildungs- und Wissensregion Bearbeiter/-in: Zierstedt, Björn
Beratungsfolge:
Ausschuss für (eu)regionale Arbeit, Fachkräftesicherung, Bildungs- und Wissensregion Kenntnisnahme
28.10.2024 
SI/2024/129 Ordentliche Sitzung des Ausschusses für (eu)regionale Arbeit, Fachkräftesicherung, Bildungs- und Wissensregion      

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Sachlage:

 

Kompetenzzentrum Frau und Beruf

 

Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf im RAZV setzt seine Aktivitäten in den folgenden thematischen Bereichen um:

  • Rekrutierungs-Strategien
  • Karriereentwicklung und -förderung
  • Familien- und lebensphasenorientierte Unternehmensführung
  • Diversity-Management
  • Unterstützung des Unternehmerinnentums

 

Damit verbunden ist eine Erweiterung des Kompetenznetzwerks Familienfreundliche Unternehmen Ihrer Region, welches derzeit 83 Mitglieder umfasst.

 

Am 05.09.2024 fand das Event Wirtschaftsfaktor Familienfreundlichkeit unter dem Motto Stand by me Neue Wege zur Fachkräftesicherung statt.

Vernetzen, Wissen austauschen und Beispiele guter Praxis standen im Technologiepark Herzogenrath im Fokus. Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf im RAZV, die Strukturentwicklung der StädteRegion Aachen (vormals Wirtschaftsförderung der StädteRegion Aachen) und weitere Partner*innen des Kompetenznetzwerks Familienfreundliche Unternehmen Ihrer Region trafen kleine und mittelständische Unternehmen, um sich gemeinsam mit Arbeitgeber*innen und politischen Vertreter*innen aus der Region über die Bedeutung von Familienfreundlichkeit in der Wirtschaft auszutauschen.

Bei dem Netzwerk-Event mit rund 50 Teilnehmenden wirkten u.a. Dr. Benjamin Fadavian, Dr. Tim Grüttemeier, Ulla Thönnissen, Günter Sevenich, die Unternehmen sira projekte GmbHr betriebsnahe Kinderbetreuung und das Qualitätssiegel Attraktive Arbeitgeber sowie als Best Practice INFORM GmbH, Veda GmbH, CAE GmbH und VabW e.V. mit. Den thematischen Impuls setzte Thomas Maier vom Netzwerkbüro Erfolgsfaktor Familie.

 

Der erste Durchlauf des Mentoring-Programms TaRA Mentoring im Tandem mit 12 Tandems nähert sich dem Ende. Die Abschlussveranstaltung findet am 27.11.2024 statt. TaRA richtet sich an qualifizierte zugewanderte Frauen, die einen Einstieg in den Arbeitsmarkt suchen, der zu ihnen und ihrer Qualifikation passt. Das TaRA-Programm wird unterstützt durch die Bundesagentur für Arbeit Aachen ren, das Jobcenter der StädteRegion Aachen, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Herzogenrath und die Stadt Aachen. Aufgrund des großen Interesses wird das Mentoring-Programm in den Jahren 2025-2027 abwechselnd in einer anderen Gebietskörperschaft durchgeführt. Gemäß der Auslosung am 06.06.2024 beim Runden Tisch Frauenerwerbstätigkeit wie folgt:

  • 2025 Kreis Heinsberg*
  • 2026 Kreis Euskirchen
  • 2027 Kreis Düren

*Am 29.08.2024 haben die Akteure aus dem Kreis Euskirchen mitgeteilt, dass sie TaRA 2025 aus Personalmangel nicht umsetzen können. Daher wird die Veranstaltung im Kreis Heinsberg vorgezogen.

 

Im Kreis Düren wird zum zweiten Mal das Format Café und Konzepter Gründerinnen umgesetzt. Café und Konzepte ist ein Beratungsangebot für Frauen mit Gründungsinteresse. Bei einer Tasse Kaffee und ohne vorherigen Termin erhalten die Frauen eine erste Orientierungshilfe für die nächsten Schritte auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Hierzu stehen erfahrene Beraterinnen der Agentur für Arbeit, der Wirtschaftsförderung des Kreises Düren sowie des Kompetenzzentrums Frau und Berufr Gespräche bereit.

 

 

Diversität stärken, Zukunft sichern: Geschlechtergerechtes MINT-Recruiting für KMU

Am 10.10.2024 findet eine digitale Veranstaltung zum Thema Recruiting und Förderung der Frauenerwerbstätigkeit im MINT-Bereich statt. In Kooperation mit dem Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen und dem Mittelstand-Digital Zentrum Rheinland (MDZ). Weitere Infos unter: https://regionaachen.de/events/diversitaet-staerken-zukunft-sichern-geschlechtergerechtes-mint-recruiting-fuer-kmu-2024-10-10/

 

Personal im Fokus das Forum zur Personalentwicklung

Unter dem Titel: Kolleg*in weg, Wissen weg? Strategien und Beispiele zum Wissensmanagement bietet der RAZV mit dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf und der Regionalagentur sowie der Struktur- und Wirtschaftsförderung Kreis Euskirchen eine Veranstaltung für Personalverantwortliche in der Region an.

Anmeldung kostenfrei.

 

After-Work Cafér Unternehmerinnen und Gründerinnen

Im Kreis Euskirchen findet am 06.11.2024 das 20. After-Work Cafér Unternehmerinnen und Gründerinnen statt.

 

Macht.Mit.Frauen!“ - Frauen in die Politik! Mitgestalten.Mitbestimmen.Mitmachen.

In der Region Aachen werden mehr Frauen in der kommunalen Politik benötigt. Weibliche Kompetenz, Erfahrung und Perspektive müssen sich hier deutlicher widerspiegeln. Ulla Thönnissen, Geschäftsführerin des RAZV, Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen und die Gleichstellungsbeauftragten der Städte Aachen, Herzogenrath, Monschau und rselen laden daher für den 09.12.2024 zu der Veranstaltung „Frauen in die Politik! Mitgestalten.Mitbestimmen.Mitmachen.“ in den Krönungssaal im Aachener Rathaus ein, um gemeinsam für das Engagement von Frauen in der Politik zu werben.

Die Einladungskarte ist als Anlage 1 beigefügt. Diese kann in Netzwerken geteilt und an interessierte Frauen weitergeleitet werden. Anmeldung und weitere Informationen unter:

https://regionaachen.de/events/macht-mit-frauen-2024-12-09/.

 

Regionalagentur

 

Neue Mitarbeitende dank KI und Digitalisierung? Wie technologischer Fortschritt Inklusion ermöglicht."

Wie können Inklusion und Fachkräftesicherung dank Künstlicher Intelligenz (KI) und Digitalisierung Hand in Hand gehen? Dieser Frage ging eine gemeinsame Veranstaltung der Regionalagentur im RAZV und der Wirtschaftsförderung der Stadt Aachen am 24.09.2024 im „Oecher Lab“ nach, die Unternehmer*innen und Interessierten Praxisbeispiele und Unterstützungsangebote zur Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen am Arbeitsleben aufzeigte.

KI-Systeme und digitale Tools können einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Inklusion leisten. Indem sie helfen, körperliche und kognitive Hürden zu überwinden oder abzubauen, eröffnen sie neue Möglichkeiten für die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen am Arbeitsleben. Gleichzeitig bietet der Einsatz von KI in der Arbeitswelt auch Unternehmen eine Chance: Sie können den Pool potenzieller Mitarbeitender vergrößern, kompetente Kolleg*innen gewinnen und so auf den zunehmenden Fachkräftemangel reagieren.

Die Referent*innen von LEWAC gGmbH, Aachener Werkstätten der Lebenshilfe, EAA einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber und FH Aachen University of Applied Sciences / laizee.ai zeigten auf, wie digitale und KI-basierte Hilfsmittel Menschen mit Beeinträchtigungen den Eintritt in den ersten Arbeitsmarkt erleichtern können und wie eine inklusive Arbeitsplatzgestaltung aussehen kann. Außerdem wurden Beratungsangebote für Arbeitgeber*innen sowie finanzielle Fördermöglichkeiten vorgestellt.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Arbeitsagentur Aachen-Düren im Rahmen der landesweiten „Thementage Transformation in der Arbeitswelt“ statt.

 

Interessenbekundung Projekt Inklusionsagent*innen in KMU

Der fünfte Aufruf der Förderrichtlinie zum ESF Plus-Programm Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten: weiter bilden und Gleichstellung fördern (ESF-Sozialpartnerrichtlinie) wurde im Juli 2024 veröffentlicht und ein Interessenbekundungsverfahren eröffnet. Übergeordnetes Ziel des Programms ist die Stärkung der sozialpartnerschaftlichen Gestaltung der Arbeitswelt zur Förderung einer nachhaltigen Personalpolitik und Unternehmenskultur.

Der RAZV hat im Rahmen des aktuellen Aufrufes die Projektidee Inklusionsagent*innen in KMU eingereicht, welches die modellhafte Entwicklung und Erprobung eines Weiterbildungsangebotes für KMU anstrebt. Die qualifizierten Inklusionsagent*innen übernehmen eine Art Lotsenfunktion und sollen in den Betrieben für das Thema Inklusion am Arbeitsplatz sensibilisieren und aufschließen, Hemmnisse abbauen, Vorurteile entkräften und in Beratungsnetzwerke vermitteln. Dies geschieht sowohl auf der Ebene der Mitarbeitenden als auch in der Personalabteilung und auf der Führungsebene. Parallel hierzu soll eine digitale Plattform mit u.a. hilfreichen Informationen, Formularen, Beratungskontakten und Veranstaltungen entwickelt werden, die die Inklusionsagent*innen nutzen und erweitern können.

 

 

Pilot-Schulung Video-Content für Ausbildungsbotschafter*innen

Gemeinsam mit der IHK Aachen hat die Regionalagentur im RAZV eine Schulung für Ausbildungsbotschafter*innen zur Erstellung von Bewegt-Content für Social-Media initiiert und konzipiert. Ausbildungsbotschafter*innennnen an diesem Workshop kostenlos teilnehmen und erhalten das technische, rechtliche und inhaltliche Rüstzeug zur Erstellung von Video-Clips aus ihrem Ausbildungsalltag mit dem eigenen Smartphone. Auf diesem Weg können sie auch auf Social-Media zu Botschaftern ihres Berufs (und ihres Unternehmens) werden.

Die teilnehmenden Auszubildenden verpflichten sich, im Nachgang mindestens ein Video für den Instagram-Kanal des Ausbildungskonsenses in der Region Aachen AusbildungJetzt! zur Vergung zu stellen, so dass hier die Quantität von Bewegt-Content gesteigert, eine authentische Ansprache der Zielgruppe erreicht und mehr Interaktion erzielt wird.

Das Angebot stieß bei den Ausbildungsbotschafter*innen und ihren Unternehmen auf großes Interesse, so dass aus rund 30 Interessent*innen 15 Auszubildende aus allen Gebietskörperschaften und verschiedenen Berufen ausgewählt wurden, an der Pilotschulung am 29.10.2024 bei der IHK Aachen teilzunehmen. Sollte der Pilotdurchgang erfolgreich sein, wird angestrebt, die Schulung in regelmäßigen Abständen anzubieten.

 

Kooperationsgespräch MAGS

Am 12.11.2024 findet das Kooperationsgespräch des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) mit den Arbeitsmarktakteuren der Region Aachen statt. Grundlage des Gespräches werden die erarbeiteten Inhalte des regionalen Handlungskonzeptes zur Umsetzung der Fachkräfteoffensive NRW sein. Die Inhalte für dieses Konzept wurden im Workshop am 09.10.2024 (siehe oben) erarbeitet und durch die Regionalagentur systematisiert.

Weitere Themenwünsche für den Austausch mit dem Ministerium können in der Sitzung an die Regionalagentur weitergegeben werden. Der Versand der finalen Tagesordnung an das MAGS ist für den 29.10.2024 geplant.

 

GrenzInfoPunkt Aachen-Eurode (GIP)

Der geplante Umzug in die neuen Räume in der Aureliusstraße hat noch nicht stattgefunden. Die technischen Voraussetzungen wurden jedoch bereits geklärt. Der GIP erwartet weitere Informationen aus den ausführenden Fachbereichen der Stadt Aachen gegen Ende des Jahres.

 

Der Personalmangel in der ersten Jahreshälfte 2024 wurde durch krankheitsbedinge Ausfälle verschärft. Die Beratungsleistung war hierdurch insofern beeinträchtigt, dass individuelle Termine eine längere Wartezeit hatten. Die geplanten Veranstaltungen, wie Grenzgängersprechtage, Unternehmersprechtage, Thementage Familienleistungen etc.  konnten jedoch wie geplant durchgeführt werden. Zur Jahresmitte konnten 1,5 Stellen wiederbesetzt werden, zunächst befristet für zwei Jahre (1 VZÄr Beratung + 0,5 VZÄr die Entwicklung der Wissensdatenbank Grenz-WIKI).

 

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Service Grenzüberschreitende Arbeitsvermittlung (GRENZARBEIT) werden regelmäßig gemeinsame Veranstaltungen, Workshops, Sprechtage und Beratungen angeboten. Am 06.11.2024 werden gemeinsame Beratungen und ein Info-Stand auf der Bondingmesse der RWTH Aachen stattfinden.

 

Das Jahr 2024 ist geprägt von der Evaluation aller GrenzInfoPunkte. Diese ist Grundlage für die Anträge zur Weiterfinanzierung der GrenzInfoPunkte bzw. Erhöhung der gewährten Zuwendung im Rahmen der Vereinbarung (Konvenant) zwischen dem Ministerie van Sociale Zaken en Werkgelegenheid (SZW), den niederländischen Provinzen und dem Land NRW. Der Antrag an das Ministerie SZW wurde am 12.06.2024 eingereicht. Aufgrund des Regierungswechsels in den Niederlanden steht die Entscheidung noch aus, wird aber vor Ende des Jahres 2024 erwartet. Der Antrag bei der Provinz Limburg wurde am 21.08.2024 im Rahmen eines Gesprächs (Bestuurlijk Overleg) der Vorsitzenden und der Geschäftsführungen der beteiligten Euregios sowie des RAZV mit der Deputierten Frau Demollin-Schneiders besprochen und ist derzeit in der Vorbereitung. Auf Basis dieser Anträge wird eine Erhöhung der Budgets angestrebt, um das Fortbestehen der GrenzInfoPunkte zu gewährleisten. Am 20.09.2024 im Ausschuss für Europa und Internationales des Landes NRW sowie am 26.09.2024 auf der Grenzlandkonferenz in Krefeld wird die Weiterfinanzierung der
GrenzInfoPunkte ebenfalls Thema sein.

 


Beschlussempfehlung:

keine

 


Personelle Auswirkungen:

Sind im Haushalt eingeplant.

 

Finanzielle Auswirkungen:

Sind im Haushalt eingeplant.

 


Anlage/n: 1

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage 1 zur Vorlage 2024-056_MACHT.MIT.FRAUEN._Einladung (251 KB)