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Vorlage - 2023/056  

 
 
Betreff: Aktuelles aus der Regionalagentur
Status:öffentlichVorlage-Art:Standardvorlage
Federführend:Arbeit, Bildungs- und Wissensregion Bearbeiter/-in: Cieminski, Ute
Beratungsfolge:
Ausschuss für (eu)regionale Arbeit, Fachkräftesicherung, Bildungs- und Wissensregion Kenntnisnahme
09.11.2023 
SI/2023/116 Ordentliche Sitzung des Ausschusses für (eu)regionale Arbeit, Fachkräftesicherung, Bildungs- und Wissensregion ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Sachlage:

IQ-Netzwerk:

Das Programm Perspektiven im Erwerbsleben (PiE) inkl. der Anerkennungsberatung für im Ausland erworbene berufliche Qualifikationen endet zum 31.12.2023. Zugewanderte haben somit nicht mehr die Möglichkeit vor Ort auf eine Beratungsstruktur zurückzugreifen, die eine Erst- und Verweisberatung vornehmen kann.

Die Regionalagentur hat Kontakt zum IQ-Netzwerk in Köln aufgenommen, um zu klären, ob eine Beratung für Hilfesuchende aus der Region Aachen durch diese Einrichtung möglich ist. Das IQ-Netzwerk in Köln bietet nun Beratungen in digitaler oder telefonischer Form für diese Zielgruppe an.

 

Neue Mitarbeiterin in der Regionalagentur

Zum 01.10.2023 verstärkt Meike Wilczek das Team der Regionalagentur Region Aachen mit einem Beschäftigungsumfang von 19,5 Stunden (0,5 Vollzeitäquivalente). Sie trat die Nachfolge von Dorothea Maaß an, die sich zum 30.09.2023 in den Ruhestand verabschiedet hat.

Übergangslotsen

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) hat zum 18. August 2023 einen Aufruf zur Einreichung von Interessenbekundungen für die Förderung von Übergangslotsen in der Förderphase 2021-2027 gestartet.

Ziele des Projektes sind insbesondere:

  • jungen Menschen am Übergang Schule-Beruf (insbesondere Schülerinnen und Schü-ler des Übergangssektors) eine individuelle, bedarfsorientierte und flankierende Unterstützung bei der Vermittlung in eine Ausbildungsperspektive zu ermöglichen
  • eine Reduzierung der Anzahl der jungen Menschen im Übergangssektor zu Gunsten eines direkten Einstiegs in Berufsausbildung zu erreichen
  • unnötige „Warteschleifen“r junge Menschen im Übergangssystem zu vermeiden
  • Ausbildungsbetriebe bei der Besetzung ihrer Ausbildungsstellen zu unterstützen
  • Anreize für Unternehmen zu schaffen, Praktikums- und Ausbildungsplätze anzubieten
  • die Kooperation der Wirtschaft mit den Berufskollegs zu unterstützen und noch weiter zu optimieren
  • den bestehenden strukturellen Ungleichgewichten auf dem Ausbildungsmarkt in NRW entgegenzuwirken

Das Projekt Übergangslotsen wurde gemeinsam von MAGS und Ministerium für Schule und Bildung (MSB) erarbeitet und mit der Regionaldirektion der Agentur für Arbeit NRW abgestimmt.

Es handelt sich um ein zusätzliches Angebot und fügt sich in bestehende Strukturen vor Ort ein, nutzt Synergien und ergänzt bundes-, landes-sowie regionale Angebote und Netzwerke (z.B. Zusammenarbeit mit den Coaches von Ausbildungswege NRW).

Bis zum 5. September gingen insgesamt 24 Interessenbekundungen von Trägern bzw. Trägerverbünden beim MAGS ein. Es gibt in allen fünf Regierungsbezirken eine Auswahl zwischen mindestens drei Trägern bzw. Trägerverbünden. Die Auswahlentscheidung der zuständigen AG Einzelvorhaben beim MAGS erfolgte in der KW 41 (09.-13. Oktober 2023). Aktuell liegen uns noch keine weiteren Informationen dazu vor.

 

Ausbildungscluster 4.0

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat am 12.09.2023 einen Förderaufruf Ausbildungscluster 4.0 in den Braunkohleregionen gestartet. Ziel ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zu erhöhen. Dies umfasst insbesondere:

  • die Anzahl unversorgter Bewerber*innen beziehungsweise unbesetzter Ausbildungsplätze in den Unternehmen der Braunkohleregionen zu senken und mehr Jugendliche und Unternehmen für eine duale Ausbildung zu gewinnen
  • Jugendliche beziehungsweise potentielle Auszubildende gezielt zu informieren, insbesondere durch Imagekampagnen an Schulen, in Vereinen und die Teilnahme an regionalen Ausbildungsmessen
  • neue Unternehmen, insbesondere Kleinunternehmen und Start-ups, als Ausbildungsunternehmen zu gewinnen und das dortige Personal bei der Qualifizierung als Ausbilder*innen zu beraten und zu unterstützen
  • neue Ausbildungsplätze in Berufen zu schaffen, die nach den Leitbildern der Braunkohleregionen für den Strukturwandel gebraucht werden, beispielsweise im Klima- und Umweltschutz, der Energieeffizienz und der Elektromobilität
  • die Qualität der dualen Ausbildung in KMU und Start-ups durch Steigerung der digitalen Kompetenzen des Ausbildungspersonals und der Auszubildenden sowie durch Vermittlung des Themas Nachhaltigkeit in der Ausbildung langfristig zu verbessern
  • den Wissenstransfer aus den Ergebnissen und Erfahrungen zu sichern und für weitere Regionen im Strukturwandel verfügbar zu machen

Die Regionalagentur steht zu diesem Aufruf in engem Austausch mit regionalen Akteur*innen (u.a. Industrie und Handelskammer, Handwerkskammer, ZRR, Städteregion Aachen), um gemeinsame Überlegungen zur regionalen Beteiligung am Aufruf abzustimmen. Eine direkte Beteiligung der genannten Akteur*innen ist aufgrund der Förderkonstruktion (Institutionen, die zu mehr als 50 % aus öffentlichen Mitteln finanziert werden, können selbst keinen Antrag stellen) nicht möglich. Interessierte Unternehmen werden durch die genannten Akteur*innen jedoch vernetzt und bei der Projektentwicklung unterstützt. Projektskizzen können bis zum 13.11.2023 eingereicht werden.

 


Beschlussempfehlung:

keine

 


Personelle Auswirkungen:

Sind im Haushalt eingeplant.

 

Finanzielle Auswirkungen:

Sind im Haushalt eingeplant.

 


Anlage/n: keine