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Vorlage - 2023/048  

 
 
Betreff: Bericht der Geschäftsstelle
Status:öffentlichVorlage-Art:Standardvorlage
Federführend:Gesundheitswirtschaft Bearbeiter/-in: Cieminski, Ute
Beratungsfolge:
Ausschuss für (eu)regionale Wirtschaft, Strukturentwicklung und Gesundheit Kenntnisnahme
07.11.2023 
SI/2023/118 Ordentliche Sitzung des Ausschusses für (eu)regionale Wirtschaft, Strukturentwicklung und Gesundheit ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Sachlage:

Fach- und Arbeitskräftesummit in der Region Aachen mit Minister Karl-Josef Laumann

Mit der Fachkräfteoffensive NRW koordiniert und bündelt die Landesregierung ihre Maßnahmen zur Fachkräftesicherung. Den Regionen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Denn die Fachkräftesicherung kann nur gelingen, wenn vor Ort passende Maßnahmen entwickelt und Lösungen angestoßen werden. Den Regionen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Denn die Fachkräftesicherung kann nur gelingen, wenn vor Ort passende Maßnahmen entwickelt und Lösungen angestoßen werden. Am 30. Oktober 2023 hat die Fachkräftetour des Ministers Halt in der Region Aachen gemacht und Minister Laumann ist in den Austausch mit Expert*innen und Unternehmen getreten. Neben einem Impuls des Ministers zur Fachkräfteoffensive des Landes wurden Ideen, Initiativen und Projekte zur Fach- und Arbeitskräftesicherung in der Region Aachen aus allen fünf Gebietskörperschaften präsentiert. In einer abschließenden Gesprächsrunde des Ministers mit Verbandsvorsehen Stephan Pusch und Geschäftsführungen von Kammern, Gewerkschaften, Unternehmen und der Agentur für Arbeit wurden Vereinbarungen für die weitere Zusammenarbeit zwischen Land und Region zu dem Thema getroffen.

 

EFRE-Stars | Care and Mobility Innovation

In diesem Jahr wurden lokale und regionale Projekte gesucht, die die Herausforderungen der Zukunft bereits jetzt aktiv angehen, indem sie Innovationen, Mobilität oder Nachhaltigkeit in Nordrhein-Westfalen voranbringen, den Mittelstand fördern oder sich für ein besonders lebenswertes NRW einsetzen. Rund 20 Akteurinnen und Akteure haben sich mit ihren innovativen Vorhaben beteiligt. Die fünf herausragendsten Projekte wurden Woche von einer unabhängigen Jury für die Endrunde ausgewählt. Care and Moblity Innovation hat es als eines von nur fünf EFRE-Projekten geschafft ins Finale einzuziehen. Um das Gewinnerprojekt zu bestimmen, wird es demnächst eine Online-Abstimmung geben. Hierzu arbeiten wir auf Hochtouren daran, unser Projekt in einem zwei minütigen Pitch auf den Punkt zu bringen und die Jury zu überzeugen.

 

Handreichung: Empfehlungen zur Umsetzung der telemedizinischen Vernetzung von Pflegeheimen und Arztpraxen im Kreis Euskirchen ein Modell für NRW

Im ländlich geprägten Flächenkreis Euskirchen sind Hausbesuche für Ärztinnen und Ärzte mit teilweise sehr langen Fahrtwegen verbunden und daher im Alltag kaum noch möglich. In der Praxis bedeutet dies, dass Pflegeheime zur Abklärung einer medizinischen Situation oft den Notruf wählen und die Bewohnerinnen und Bewohner zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden müssen. Durch den Einsatz von sogenannten Teledoc-Stationen können solche unnötigen Krankenhausaufenthalte vermieden werden. Zudem werden die Bewohner und Bewohnerinnen durch ihnen vertraute Personen beraten und untersucht und können in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Seit April 2023 sind mehr als ein Drittel aller Heime im Kreisgebiet Euskirchen mit den Teledoc-Stationen ausgestattet. Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts erfolgt in Kooperation mit der Uniklinik der RWTH Aachen. Die Anschubfinanzierung erfolgte über das Programm Telemedizin NRW des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen sowie durch Fördermittel des Projektes Care and Mobility Innovation des Kreises Euskirchen. Die AOK Rheinland/Hamburg unterstützt die teilnehmenden Pflegeeinrichtungen in der Umsetzung und hat einen Selektivvertrag mit den beteiligten Pflegeeinrichtungen abgeschlossen. Eine Öffnungsklausel im Selektivtrag ermöglicht es weiteren Kassen, dem Vertrag beizutreten.

Außerdem wurde die Handreichung Empfehlungen zur Umsetzung der telemedizinischen Vernetzung von Pflegeheimen und Arztpraxen im Kreis Euskirchen ein Modell für NRW herausgegeben.

 

Pharmazeutische Versorgung in Stadt und Land

Fachkräftemangel, Lieferengpässe bei Medikamenten, gesenkte Vergütung und erhöhter Aufwand die Situation der Apotheken spitzt sich immer mehr zu. Es besteht die Gefahr, dass die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln vor allem in den ländlichen Teilen der Region nicht mehr sichergestellt werden kann. In einer gemeinsamen Veranstaltung des Gesundheitsdezernates der Städteregion Aachen und der Region Aachen zu dem Thema im Mai wurden mit 20 Vertreter*innen von Apotheken, Hochschulen und Unternehmen Herausforderung in der pharmazeutischen Versorgung und Ansätze für neue digitale Geschäftsmodelle für die Branche diskutiert. Der Dialog wird unter der Beteiligung der Apothekerkammer fortgesetzt.

 

Expo Real

In diesem Jahr präsentierten sich 27 Unternehmen und Institutionen

aus der StädteRegion Aachen, den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg

sowie Süd Limburg (Niederlande) mit der Standgemeinschaft „aachen1a“ auf der EXPO REAL in München, Europas größter Messe für Gewerbeimmobilien. Das Standprogramm umfasste neben einer Eröffnung mit Ministerin Ina Scharrenbach und einem Standbesuch von Staatssekretärin Silke Krebs zwei Dialogforen zu den Themen „Standortimpulse aachen1a Region im (Struktur)Wandel“ und Aviation im Rheinische Revier wenn Ihre Immobilieninvestitionen abheben“. Insgesamt wir die Region Aachen mit einer Delegation aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung vor Ort, die aus 170 Personen bestand.  

 

Region Aachen rettet Jahrespressekonferenz

Die dritte Jahrespressekonferenz der Initiative Region Aachen rettet im Kreis Euskirchen hat gezeigt, dass die Initiative Region Aachen rettet zunehmend in der Gesellschaft ankommt: Mit bereits über 5.559 Ersthelfer*innen in 2.804 Einsätzen verfügt die Bevölkerung der Region Aachen über eine Ersthelferquote von 0,45 % und kommt damit der von Expert*innen empfohlenen Ersthelferquote von mindestens 1 % näher als an anderen Standorten (Vergleichsbeispiele aus NRW: Essen: 0,1 %; Kreis Unna: 0,14 %; Kreis Mettmann: 0,13 %; Vergleichsbeispiel Berlin: 0,27 %). Es laufen Gespräche, wie man diese Erfolge weiter ausbauen kann. Dabei ist der Fokus neben der fortlaufenden Akquisition v.a. auf eine

gesteigerte Qualität zu setzen, etwa in der Qualifizierung von Ersthelfer*innen und den Aufbau eines Ehrenamtsmanagements (z.B. Nachbetreuung nach Einsätzen). Weiterhin verzeichnet das AED-Netzwerk ein schnelles Wachstum: Mittlerweile sind 766 AEDs in der Region registriert, wovon 197 frei zugänglich sind. Ziel ist es, ein flächendeckendes AED-Netzwerk für die gesamte Region aufzubauen, das möglichst frei zugänglich ist und damit zu einer herzsicheren Region beiträgt.  Etwa 70.000 Menschen erleiden jedes Jahr in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. Und nur jeder Zehnte überlebt. Die bisherigen Erfolge der Initiative Region Aachen rettet zeigen, dass wir gemeinsam einen großen Beitrag für die Versorgung und Sicherheit der Bevölkerung leisten können. In Zukunft werden wir gemeinsam noch weitere Initiativen für den Rettungsdienst starten: Wir werden die Schulung von Ersthelfer*innen ausbauen und gemeinsame Projekte zum Einsatz von digitalen Technologien testen. Region Aachen rettet ist ein gutes Beispiel, wie erfolgreich interkommunale Zusammenarbeit sein kann.

 

Wohnmonitor

Das INTERREG Projekt Wohnmonitor Euregio Maas-Rhein wurde am 31. Dezember 2022 abgeschlossen. Noch bis Ende 2025 ist der Betrieb sowie die Aktualisierung der Webanwendung sichergestellt. Es besteht Kontakt mit der Planungsabteilung im Fachbereich Wohnen der Stadt Aachen, um mögliche Folgeprojekte anzustoßen.

Genussregion EMR

In Kooperation mit dem Bioland-Hof Gut Paulinenwäldchen präsentierte sich die Genussregion EMR auf dem jährlichen „Feldfest“ am 03.10.2023 mit einem euregionalen Kochevent. Im Vorfeld trafen sich dazu vier junge Azubis aus der Euregio zu einem Workshop, um gemeinsam Ideen zu entwickeln welche ausgefallenen vegetarischen Köstlichkeiten sich aus dem frischen Bio-Gemüse des Biohofes zubereiten lassen. Die Gerichte wurden beim Event (bei dem mehr als 1.000 Besucher*innen zugegen waren) von den Azubis live zubereitet und serviert. Somit konnte sowohl die Sichtbarkeit der gastronomischen Ausbildungsmöglichkeiten als auch die der Betriebe erhöht werden.

Mit dem Kochevent als Kondensationspunkt konnte das langfristige Ziel der Etablierung einer Genussregion EMR breit verankert werden. Basierend auf den Erkenntnissen des Projektes wird ein weiterführendes Konzept erarbeitet, das die Nachhaltigkeit innerhalb der

Wertschöpfungskette von regionalen Lebensmitteln beleuchtet. Dabei sollen neben den Erzeuger*innen und Verarbeiter*innen auch die Logistik sowie Großchen und Mensen als Abnehmer dieser Produkte mit einbezogen werden.

 

DLR-Workshop Förderprogramme

Am 21.09.2923 hat in der Geschäftsstelle im Rahmen des Synergien-Dialogs des BMBF der

Workshop „Strategische Erschließung regionaler Innovationspotenziale durch Synergien von rderprogrammen Horizont Europa und Strukturfonds stattgefunden. Eingeladen waren die Wirtschaftsförderungen der 5 Gebietskörperschaften. Der Workshop hat für die Möglichkeiten sensibilisiert, die sich regionalen Wirtschaftsförderungseinrichtungen, Hochschulen, Kommunen und Unternehmen durch die strategische Kombination der Förderung aus Horizont Europa und der durch die Bundesländer umgesetzten Strukturfonds-Förderung bietet.

 

Business Break

Mit der AGIT wird seit 2021 eine regelmäßige gemeinsame Veranstaltung für Unternehmer*innen organisiert, das sog. Business Break. Am 20.04.2023, 8.00 bis 9.00 Uhr fand das letzte Business Break statt. Das Thema Cybersicherheit für KMU wurde von zwei Referenten der Fachhochschule des Mittelstands (FHM), Standort Düren und des Aachener Unternehmens Kisters AG. Die Quintessenz aus den beiden Vorträgen war, dass angesichts der immensen wirtschaftlichen Schäden durch Cyberkriminalität (ca. > 200 Mrd. € bundesweit in 2022) insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen sowie Institutionen mehr in die Vorbeugung und Abwehr investiert werden sollte.

 

 


Beschlussempfehlung:

keine

 


Personelle Auswirkungen:

Sind im aktuellen Haushalt eingeplant.

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

Sind im aktuellen Haushalt eingeplant.

 


Anlage/n: keine