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Sachlage: Dialogreihe Forschung:Gesellschaft:Zukunft Die gemeinsam mit dem Forschungszentrum Jülich und weiteren Partnern organisierte Veranstaltungsreihe Dialogreihe Forschung:Gesellschaft:Zukunft findet am 24.11.2022 zum achten Mal statt. Das Thema lautet Energieversorgung für KMU sichern, folgt damit aktuellen Entwicklungen auf dem Energiemarkt und liefert dafür mögliche Ansätze zur Lösung. Als zusätzliche Partner hat die Geschäftsstelle für diese Ausgabe NRW.Energy4Climate, Vereinigte Industrieverbände von Düren, Jülich, Euskirchen & Umgebung e.V. (VIV) und Vereinigte Unternehmerverbände Aachen e.V. (VUV) gewinnen können.
Business Break Mit der AGIT wird seit 2021 eine regelmäßige gemeinsame Veranstaltung für Unternehmer*innen organisiert, das sog. Business Break. Am 08.09.2022 lautete das Thema Nachhaltigkeit für KMU. Die beiden Referenten stellten vor, wie durch neue Geschäftsbereiche der Fortbestand von Unternehmen nachhaltig gesichert werden kann und wie durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe der Ressourcenverbrauch gesenkt werden kann.
Netzwerk Klimafolgenanpassung Das durch die Geschäftsstelle initiierte Netzwerk Klimafolgenanpassung der Region Aachen etabliert sich. Insgesamt besteht das Netzwerk zurzeit aus 54 Teilnehmer*innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft. Das Netzwerk trifft sich online quartalsweise zu 90-minütigen Meetings, um sich über neue Entwicklungen, Best Practices und Veranstaltungen im Bereich Klimafolgen auszutauschen. Dabei berichten regelmäßig externe Expert*innen zu Themen, die das Netzwerk wünscht. Um den Austausch zu vereinfachen hat die Geschäftsstelle auf der Online-Plattform Nextcloud einen geschützten Bereich für die Mitglieder des Netzwerks angelegt. Hier können Termine und Informationen geteilt werden. Das letzte Treffen 2022 findet am 07.11.2022 statt; ein nächstes ist für das Erste Quartal 2023 vorgesehen. Auf dem Netzwerk-Treffen am 25.08.2022 entstand der Wunsch, im nächsten Jahr eine Konferenz zum Thema Klimafolgenanpassung in der Region zu organisieren. Diese Idee wird zurzeit geprüft.
Sachstandsbericht Wohnmonitor EMR Das Interreg V-A Projekt Wohnmonitor EMR stellt in einem grenzüberschreitenden digitalen Kartentool statistische Daten zur wohnungswirtschaftlichen Entwicklung, demographischen Trends und vielen weiteren Aspekten, die eng mit dem Thema Wohnen verknüpft sind, dar. Die Anwendung wird bis Ende Oktober soweit finalisiert, dass sie ab 01.11.2022 für Trainingszwecke zur Verfügung steht. Die Projektpartner und das Unternehmen Etil research group BV, das die Trainings durchführt, laden dafür die Wohnungsmarktexpert*innen aus den Gemeinden der teilnehmenden Regionen ein (Niederländische Provinz Limburg, Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgien, L’ASBL Liège Europe Métropole. Region Aachen). Nach der Abschlussveranstaltung am 01.12.2022 steht die Anwendung öffentlich zur Verfügung (Informationen und Anmeldung hierzu unter www.regionaachen.de/events/wohnmonitor-abschlussevent).
Denktank Parkstad Limburg / Region Aachen Im Rahmen des Europäischen Green Deals entwickelt die Europäische Kommission die Idee eines Neuen Europäischen Bauhauses. Hierbei sollen interdisziplinäre Netzwerke entstehen, die miteinander Projekte für eine nachhaltige Zukunft Europas entwerfen. Gemeinsam mit der Stadregio Parkstad Limburg verfolgt die Geschäftsstelle deshalb das Ziel, Unternehmen, Kreative, Kultur, Wissenschaft, Politik und Verwaltung im deutsch-niederländischen Grenzraum noch besser zu vernetzen. Dafür finden quartalsweise Treffen statt. Sie dienen dazu, Erfahrungen auszutauschen und sich so besser kennenzulernen. Das hierbei entstehende Wissen trägt dazu bei, konkrete Projektideen, auch außerhalb von Förderprogramm, gemeinsam zu entwickeln, damit beide Regionen davon profitieren und die Ziele des Europäischen Green Deals erreichen können. Das erste Treffen fand mit 25 Personen in Schimmert, Niederlande am 17.10.2022 statt. Ein weiteres ist für März 2023 geplant.
FENICE Projekt Die Verwaltungsbehörde des Interreg-Programms der Euregio Maas-Rhein hatte Mitte Februar 2022 einen Projektaufruf lanciert, der thematisch auf die Folgen der Hochwasserkatastrophe aus dem Sommer 2021 zugeschnitten war. Der Region Aachen Zweckverband hat sich dabei an dem Projekt FENICE beteiligt – FENICE steht für Flood protection Enhanced by Nature-based solutions and Innovative Climate change adaption in the EMR. Durch die sehr kurze Antragsphase – die Einreichungsfrist der Projektanträge war am 15.03.2022 – wurde seitens der Geschäftsstelle eine Dringlichkeitsentscheidung hinsichtlich ihrer Projektteilnahme herbeigeführt, welche von der Verbandsversammlung in ihrer Sitzung vom 01.04.2022 genehmigt wurde (vgl. Sitzungsvorlagen 2022/029 und 2022/040). Die Verwaltungsbehörde gab keinen Kostenrahmen für die Projekte vor. Das Projektkonsortium reichte einen Antrag mit einem Budget von rund 1,9 Mio. Euro ein. Daraufhin verlangte die Verwaltungsbehörde das Projektbudget deutlich zu kürzen. Das Konsortium kam dem nach und reichte unter Kürzung insbesondere von Managementkosten ein vermindertes Gesamtbudget von 1,3 Mio. Euro ein. Daraufhin verlangte die Verwaltungsbehörde eine weitere Kürzung auf ca. 1.0 Mio. Euro bei gleichen Leistungen (sog. Deliverables). Hierdurch verkürzte sich Projektlaufzeit. Schlussendlich konnte das Projektkonsortium nicht sicherstellen, die gewünschten Leistungen in der verkürzten Projektlaufzeit zu einem verminderten Budget zu erbringen. Ein Projektpartner schied daraufhin aus dem Konsortium aus. Damit war es den Projektpartnern nicht mehr möglich das Vorhaben durchzuführen. Sie zogen den Antrag zurück. Anhand dieses Beispiels zeigt sich einmal mehr, wie schwierig es ist einerseits Partner in der EMR zu finden, die verlässlich und reell ihre Budgets kalkulieren und andererseits Forderungen der Verwaltungsbehörde wenig nachvollziehbar und transparent sind. Dies führte im vorliegenden Fall dazu, dass ein sinnvolles und wichtiges Vorhaben dann auf der Strecke bleibt, ohne dass es dafür nachvollziehbare inhaltliche Gründe gab.
Region Aachen rettet – Jahrespressekonferenz Ende September haben Spitzenvertreter*innen der Region bei ihrer jährlichen Pressekonferenz der Initiative Region Aachen rettet erneut Bilanz gezogen und Lebensretter*innen ausgezeichnet. 4.499 registrierte Ersthelfer*innen haben in 1.586 Rettungseinsätzen, die über die Region-Aachen-rettet-App erfolgt sind, erste Hilfe geleistet. Die Zahlen stellen eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahresmonat dar (3.341 registrierte Ersthelfer*innen, 440 Rettungseinsätze bei denen Ersthelfer*innen am Einsatzort waren). Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr nicht nur Ersthelfer*innen aus der gesamten Region, sondern zusätzlich zwei Initiativen. Die Gemeinde Merzenich wurde für ihr gemeindeweites Konzept für frei zugängliche und damit rund um die Uhr verfügbar Defibrillatoren und der Verein Lebensretter im Kreis Euskirchen e.V. für sein herausragendes Engagement in der Lebensrettung ausgezeichnet. Darüber hinaus weihte Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier einen neu angebrachten und ebenfalls öffentlich zugänglichen Defibrillator am Städteregionshaus ein. Die Initiative Region Aachen rettet plant in der gesamten Region AED öffentlich zugänglich zu machen, weitere Ersthelfer*innen zu akquirieren und zu qualifizieren. Z. Zt. laufen hier erste Gespräche wie das zukünftig zu organisieren ist, da die Region Aachen hierfür keine weiteren zusätzlichen Mittel wird aufwenden können.
Grenzenlose Gesundheit Zur Vorbereitung auf das Interreg VI-Programm in der Förderhase 2021-2027 hat die Geschäftsstelle Workshops durchgeführt, um hochwertige Projekte und starke Partnerschaften zu generieren und ein Forum zu schaffen, Projektansätze bis zur Realisierung zu begleiten. In einem ersten Workshop zum Thema Grenzenlose Gesundheit im September, an dem u.a. RWTH, UKA, Krankenkassen und Wirtschaftsförderungen teilgenommen haben, wurden Ideen zu den Themen Digitale Allgemeinmedizin, Medtech meets Biotech, Patientenkurzakte, Stroke, Grenzenloses Rettungswesen, Reha für Long Covid entwickelt. Ein zweiter Workshop zum Thema wird im Dezember stattfinden.
Auszeichnung digitalPIONEER 2022 Im Rahmen des digitalSUMMIT fand im September die Preisverleihung digitalPIONEER statt. In diesem Jahr erhielten folgende Unternehmen die Auszeichnung: Cynteract GmbH, ELDERTECH GmbH, FEF GmbH, grievy und Inzipio GmbH. Die Gewinner wurden durch eine Jury, koordiniert durch die AGIT, vorab ausgewählt. Auszeichnungswürdig sind sowohl Prozessverbesserungen durch Digitalisierungsmaßnahmen als auch neue Geschäftsmodelle oder Produkte. Die digitalen Pioniere sollen als Best-Practice bekannt gemacht werden, um andere Unternehmen durch konkrete Beispiele für das Thema Digitalisierung zu sensibilisieren und zu motivieren und so die Digitalisierung voranzutreiben. Prof. Christiane Vaeßen war als Sprecherin der Fokusgruppe Gesundheit im digitalHUB Jurymitglied. Erfreulich ist, dass auch in diesem Jahr die Gesundheitswirtschaft unter den ausgezeichneten Unternehmen stark vertreten war: Inzipio bietet KI-gestützte medizinische Software zur automatisierten Operationsplanung. Die Vision von Inzipio ist es Chirurgen weltweit zu befähigen, komplexe Operationen schnell und selbstständig planen zu können. Die Inzipio GmbH ist eine Ausgründung aus der Uniklinik RWTH Aachen. Die ELDERTECH GmbH verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, um das Thema Digitalisierung in der Pflege mit Hilfe einer App voranzutreiben. Die Entlastung von Familien mit Senior*innen, die noch im eigenen Zuhause leben, ist das Ziel des B2C Produkts von ELDERTECH. Die ELDERTECH App unterstützt Familien mit Senior*innen bei der häuslichen Versorgung. Cynteract GmbH wandelt monotone und zeitintensive Rehabilitationsübungen mit Hilfe ihres Handschuhs in motivierende Computerspiele um. Der Handschuh ist mit zahlreichen Sensoren versehen, um schon mit kleinen Bewegungen die Hände mit Spielen zu trainieren. Dieses Produkt konnte Cynteract im vergangenen Jahr erfolgreich mit regionalen Partnern in Aachen als Medizinprodukt zertifizieren und auf den Markt bringen. Routen der Innovation Im Rahmen dieser Reihe im Projekt Care and Mobility Innovation haben im Sommer des Jahres folgende Veranstaltungen stattgefunden:
Routen der Innovation mit Tim Berresheim Am 20.08.2022 erlebten rund 450 kleine und große Besucher*innen ein Programm, das Innovationen für die Zukunft der Mobilität lebendig präsentierte und digitale Himmelszeichnerei des international renommierten Künstlers Tim Berresheim mit analogen Kinderzeichnungen und mit Kunstflugtechnik visuell verknüpfte. Ziele der Veranstaltung waren, ein Konzept zu erproben mit dem die Menschen für die Perspektiven des Wandels in unserer Region begeistert werden können, den Transformationsprozess zum elektrischen, geräuscharmen Fliegen und zum Standort für die innovative Luftfahrt aufzuzeigen und Grundlagen zu schaffen für ein digitales und analoges Kunstobjekt mit dem die Routen der Innovation dauerhaft touristisch vermarktet werden können.
Innovationskonferenz Unter dem Motto Care and Mobility in 2030 - Die Innovationskonferenz für die Region von morgen fand am 28.09.2022 die Veranstaltung mit 150 Teilnehmer*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesundheitsversorgung, kommunaler Verantwortung, Mobilitätsbetreibern, Start-Ups und Unternehmen in der Gesundheits- oder Mobilitätsbranche aus der Region und NRW statt. Die dritte Innovationskonferenz im Rahmen des Projektes wurde mit dem Fokus durchgeführt, gemeinsam mit Expertinnen und Experten den Blick nach vorne richten und in den Prozess einzusteigen, eine bürger*innenzentrierte, qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung und nutzer*innenorientierte, vernetzte Mobilität und Logistik langfristig zu realisieren. Eine alternde Gesellschaft, Fachkräftegewinnung, Qualifizierung, Datenschutz, Interoperabilität, Ressourceneffizienz und (Klima)Krisen – große Herausforderungen für eine gute Versorgung und intelligente Mobilität und Logistik, die smarter Lösungen bedürfen. An welchen Stellschrauben muss der Wissenschafts- und Innovationsstandort Region Aachen gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen drehen, um für aktuelle und zukünftige Herausforderungen in den Leitmärkten Gesundheitswirtschaft und Mobilität bestmöglich gewappnet zu sein? Wie können wir regionale Stärken aus Wissenschaft und Wirtschaft, unsere Innovationskraft und regionale Vernetzung besser nutzen und ausbauen? Wie können wir digitale und technische Innovationen für die Region von morgen in die Versorgung bringen? Wie können wir Startups und Unternehmen, die uns mit Ihren Produkten und Dienstleistungen den Weg weisen, „groß“ werden lassen? Diese Fragen wurden in den fünf Themenworkshops (u.a. zur Versorgung im ländlichen Raum, zu Cross-Innovationen und zu Services für benachteiligte Menschen) bearbeitet. Die Ergebnisse fließen auch in einen Folgeantrag im Rahmen des EFRE-Förderaufrufes Regio.NRW – Transformation ein, der im November startet.
Urbane Gesundheitslandschaften der Zukunft Die Transformation von Städten in nachhaltige, gesunde und gerechte Orte ist Thema der Konferenz „Urbane Gesundheitslandschaften der Zukunft“, die – veranstaltet vom Institut für Urban Public Health der Uniklinik Essen und vom Institut für Städtebau und europäische Urbanistik der RWTH Aachen – im November auf der Zeche Zollverein stattfindet. Ziel der Veranstaltung ist, ein gemeinsames Verständnis für einen integrierten Handlungsansatz aus Raumgestaltung, Gesundheit und Umwelt zu schaffen und die Basis die inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit zu legen. Die Geschäftsstelle ist mit Beiträgen auf den Foren Von Leuchttürmen zu Leuchtregionen – Gesundheitsförderliche und nachhaltige Impulswirkung sowie Strategien für Allianzen zwischen Urban Public Health und Umwelt beteiligt.
Gesundheitsversorgung im Quartier Auf Anregung der Bundestagsabgeordneten und Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung Claudia Moll, hat die Geschäftsstelle eine Delegation aus Gesundheitswirtschaft und Gesundheitsversorgung aus der Region Aachen zusammengestellt, die sich mit der integrierten medizinischen und pflegerischen Versorgung in Quartieren beschäftigt und im Sommer ein geplantes Projekt auf einem ehemaligen Zechengelände in Hamm besucht hat. Weitere Aktivitäten zum Aufbau von Gesundheitsversorgung in Quartieren in der Region folgen.
Kompendium Qualifizierungsfragen und nutzergerechte Technikentwicklung in der Gesundheitswirtschaft Im Rahmen des Projektes Care and Mobility Innovation ist das Kompendium Qualifizierungsfragen und nutzergerechte Technikentwicklung in der Gesundheitswirtschaft – Fokus Pflege – erarbeitet und im Juni 2022 veröffentlicht worden. Das Kompendium ist federführend von dem Projektpartner MA&T Sell und Partner GmbH erarbeitet worden und gibt u.a. Empfehlungen für die partizipative (unter Beteiligung der Beschäftigten) Entwicklung, Erprobung und Anwendung innovativer Technologien in der Pflege. Unter folgendem Link ist ein Download möglich: https://careandmobility.de/angebot/qualifizierung/.
Beschlussempfehlung: keine
Personelle Auswirkungen: Anteilige Personal- und Sachkosten.
Finanzielle Auswirkungen: Finanzierung im aktuellen Haushalt der Region Aachen sichergestellt.
Anlage/n: keine
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