Bürgerinformationssystem

Vorlage - 2022/040  

 
 
Betreff: Teilnahme der Region Aachen am Interreg-Projekt "FENICE" - aktueller Sachstand
Status:öffentlichVorlage-Art:Standardvorlage
Federführend:Wirtschaft und Raum Bearbeiter/-in: Cieminski, Ute
Beratungsfolge:
Ausschuss für (eu)regionale Wirtschaft, Strukturentwicklung und Gesundheit Kenntnisnahme
19.05.2022 
SI/2022/099 Ordentliche Sitzung des Ausschusses für (eu)regionale Wirtschaft, Strukturentwicklung und Gesundheit ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Sachlage:

Die Verwaltungsbehörde des Interreg-Programms der Euregio Maas-Rhein hatte Mitte Februar 2022 einen Projektaufruf lanciert, der thematisch auf die Folgen der Hochwasserkatastrophe aus dem Sommer 2021 zugeschnitten war. Der Region Aachen Zweckverband hat sich dabei an dem Projekt FENICE beteiligt FENICE steht für „Flood protection Enhanced by Nature-based solutions and Innovative Climate change adaption in the EMR“. Durch die sehr kurze Antragsphase die Einreichungsfrist der Projektanträge war am 15.03.2022 - wurde seitens der Geschäftsstelle eine Dringlichkeitsentscheidung hinsichtlich ihrer Projektteilnahme herbeigeführt, welche von der Verbandsversammlung in ihrer Sitzung vom 01.04.2022 genehmigt wurde (vgl. Sitzungsvorlage 2022/029).

 

Am 29.04.2022 hat der Interreg-Begleitausschuss getagt, der das Projekt grundsätzlich genehmigt (im Bereich der Managementkosten des Leadpartners, der Universität Lüttich, müssen noch finanzielle Korrekturen erfolgen).

 

Die Projektziele lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Durch die Initiierung eines grenzüberschreitenden Expert*innen-Netzwerks, der Analyse der Interessengruppen, der Ermittlung bewährter Verfahren und der Untersuchung von klimabezogenen Vorgehensweisen und Methoden in der gesamten EMR, wird eine Grundlage für grenz- und sektorenübergreifende Klimaanpassungsmaßnahmen geschaffen.

Durch die Erhöhung der Klimaresilienz von Wohn- und Unternehmensgebäuden in der EMR gegenüber den Auswirkungen von Überschwemmungen und die Einrichtung robuster partizipativer Planungsprozesse, wird die Basis für konkrete Maßnahmen und Investitionen entwickelt. Durch die Bündelung der einzelnen Fallstudien aus den verschiedenen Regionen wird versucht, verschiedene Instrumente, Lösungen und Empfehlungen aus den Teilregionen für die gesamte EMR nutzbar zu machen. Im Kern basiert dieser Prozess auf einer starken Einbeziehung regionaler und lokaler Behörden sowie privater Akteure. Hier ist das Ziel voneinander zu lernen und eine langfristigen grenz- und sektorenübergreifende Austauschplattform zu etablieren.

 

Die Projektlaufzeit ist vom 01.05.2022 bis zum 31.12.2023.

Die Projektpartnerschaft setzt sich wie folgt zusammen: Die Universität Lüttich als Leadpartner des Projektkonsortiums, der EVTZ Euregio Maas-Rhein (mit dem Dreiländerpark), die SPI (Wirtschaftsförderung der Provinz Lüttich), die Flämische Umweltbehörde (Vlaamse Milieu Maatshappij), das Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr RWTH Aachen (ISB), der Region Aachen Zweckverband, die Provinz Limburg (Niederlande) und der Wasserverband Limburg (Waterschap Limburg).

Das Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens ist als assoziierter Partner am Projekt beteiligt. Somit sind alle Teilregionen der Euregio Maas-Rhein in dem vorliegenden Projekt involviert, sodass flächendeckend Maßnahmen für die gesamte EMR ergriffen werden und zur Anwendung kommen.

 

Mit Blick auf die anstehende neue Förderperiode des Interreg-Programms (2021-2027) in der Euregio Maas-Rhein wird ein Schwerpunkt die rderung der Anpassung an den Klimawandel und der Katastrophenprävention und resilienz“ sein. Das vorliegende Projekt kann somit ein gute Ausgangslange für künftige neue Initiativen darstellen.

 


Beschlussempfehlung:

keine

 


Personelle Auswirkungen:

Anteilige Personal- und Sachkosten

 

Finanzielle Auswirkungen:

10%-iger Eigenanteil im aktuellen Haushalt sichergestellt

 


Anlage/n: keine