Vorlage - 2021/052  

Sachlage:

Dialogreihe Forschung, Gesellschaft, Zukunft

In der Dialogreihe mit FZJ, Energieagentur NRW und der Region Aachen werden u.a. Themen der Energiewende diskutiert. Ziel ist es Akteuren aus Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft zu vernetzen. Das Format soll anwendungsnahe Wissenschaft vermitteln und Ansatzpunkte für Wertschöpfung und damit Beschäftigung aufzeigen. Die nächste Veranstaltung „Innovationsmanagement: Von der Forschung zum Produkt“ findet online am 02.09.21, 15.00 bis 17.00 Uhr statt. Die Reihe soll nach Auflösung der Energieagentur NRW (Ende 2021) zwischen Forschungszentrum Jülich und der Region Aachen weitergeführt werden.

Fortschreibung Wirtschaftsstudie durch die Prognos AG

Die Wirtschaftsstudie aus 2017 wurde von der Prognos AG mit Abschluss Ende Dezember 2020 fortgeschrieben und am 21.04.2021 mit einem Online-Event mit 180 Teilnehmer*innen der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Das Thema der Veranstaltung „Potenziale hinter dem Potenzial entdecken" spielt auf sog. Cross-Innovationspotenziale an. Die Studie kann als PDF auf der Website der Region Aachen heruntergeladen werden. 

Innovationsstudie von Fraunhofer IMW in Leipzig

Der Revierknoten Innovation und Bildung hat im Auftrag der Zukunftsagentur Rheinisches Revier das Fraunhofer IMW mit der Erstellung einer Studie zur Untersuchung des Innovationsgeschehens im RR beauftragt. Diese Innovationsstudie bestätigt die zu erwartenden positiven (Beschäftigungs-)Effekte eines geordneten Innovationsgeschehen, sowie die Wichtigkeit des Aufbaus des „Innovation Valley“ als Teil der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, s. Vorlage 2021/040 „Strukturwandel in der Region Aachen – Learning Factory, Innovation Valley, Innovationsstudie des Fraunhofer IMW“.

Unternehmerfrühstück, Technikvorausschau, Teil 2 und Quantentechnologie:

Beim gemeinsam mit der AGIT organisierten Unternehmerfrühstück am 08.03.2021 stand erneut die Frage im Mittelpunkt, wie mit einer wissenschaftlich basierten Vorausschau zukünftige Technologien und damit verbundene Geschäftsmodelle möglich werden. Die eingeladenen Unternehmer waren von der Idee des von Prof. Lauster vom Fraunhofer INT, Euskirchen vorgestellten Competence Center for Technology Foresight (ein Kompetenz-Zentrum für Technologie-Vorausschau) begeistert.

Am 29.04.2021 stand ein weiteres Unternehmerfrühstück auf dem Programm, hier berichteten Prof. Tommaso Calarco vom FZJ und Prof. Constantin Häfner vom Fraunhofer ILT über die vielfältigen Möglichkeiten der Quantentechnologie. Das Format wird mit durchschnittlich rund 50-60 Teilnehmer*innen sehr gut angenommen.

AGIT und Region Aachen planen nun weitere gemeinsame Veranstaltungen in diesem Format. Ziel ist hier, die Unternehmer*innen der Region frühzeitig auf strategisch wichtige neue Entwicklungen in Forschung und Wissenschaft aufmerksam zu machen. Als weiteres Format ist hierzu in der Überlegung, anwendungsbezogene Themen aus Forschung und Entwicklung für Vertreter*innen aus Politik und Kommunen vorzustellen. Hierzu gab es bereits in 2020 eine Veranstaltung mit dem Titel „Idee findet Kommune“.

digitalPIONEER 2021

Die Geschäftsstelle des Region Aachen Zweckverband hat in ihrer Funktion als Verantwortliche für die Fokusgruppe Gesundheit im digitalHUB am 07.05.2021 an der Jurysitzung zur Auswahl der Unternehmen, die in diesem Jahr als digitale Pioniere ausgezeichnet werden, teilgenommen. Die Fokusgruppe Region Aachen des digitalHUB, koordiniert durch die AGIT als Sprecher der Gruppe, vergibt die Auszeichnung „digitalPIONEER“ an Unternehmen aus der Region Aachen, die eine Vorreiterrolle in Sachen Digitalisierung einnehmen. Die digitalen Pioniere sollen als Best-Practice-Beispiele bekannt gemacht werden, um regionale KMU für das Thema Digitalisierung zu sensibilisieren. Rund um die Auszeichnung der digitalen Pioniere rollt der digitalHUB ein wirkkräftiges Marketing aus – online wie offline. Die Pioniere erreichen durch verschiedenen geplanten Kampagnen und Werbemöglichkeit eine hohe Sichtbarkeit (u.a. Social Media, Websites, Newsletter, Plakataktionen). Der Wettbewerb beginnt sich zu etablieren: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Anzahl der Bewerbungen mehr als verdoppelt (2020: 18 Bewerbungen, 2021: 37 Bewerbungen). Im starken Bewerbungsfeld waren in diesem Jahr mehrere Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft vertreten. Die Auszeichnung der fünf Unternehmen, die 2021 als digitale Pioniere in der Region Aachen von der Jury ausgewählt wurden, findet am 09.06.2021 im Rahmen des digitalSUMMIT https://www.digitalsummit.ac/ statt. Bis zu diesem Zeitpunkt ist das Juryergebnis nicht öffentlich.

Care and Mobility Innovation

Am 12.05.2021 wurde mit 50 Teilnehmer*innen die Veranstaltung „Telemedizin für die Praxis“ durchgeführt. Im hybriden Format haben das Projekt „Care and Mobility Innovation“ und das OecherLab telemedizinische Lösungen von fünf Unternehmen aus der Region Aachen für Arztpraxen, ambulante Pflegedienste und die stationäre Pflege präsentiert. Zusätzlich hat die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein die telemedizinische Roadmap für die Bundesrepublik Deutschland vorgestellt. Am 26.05.2021 wurde mit 80 Teilnehmer*innen das Format „Care and Mobility Innovation meets digitalHUB“ zum dritten Mal durchgeführt. Im Fokus der „Cross-Edition“ standen die Fragen „Wie können der Gesundheitssektor und die Mobilitätsbranche cross-innovativ voneinander profitieren? Welche Technologien können dazu beitragen, Herausforderungen an das Gesundheitswesen und die Mobilität des 21. Jahrhunderts zu meistern. Drei Startups, fünf Unternehmen und Expert*innen aus der Gesundheits- und Mobilitätsbranche präsentierten ihre auf Cross-Innovation basierenden Lösungen. Die umlaut telehealthcare GmbH beispielsweise stellte vor, wie Gesundheit und Auto zusammenwachsen können, die Lebenshilfe Aachen präsentiert Mobilitätslösungen für Menschen mit Beeinträchtigungen, das Startup Heuremo die ambulante Pflegesoftware inklusive automatischer Tourenplanung. Mit der Veranstaltung wurde auch der erste Bewerbungsaufruf für die Bildung von Innovationspartnerschaften im Rahmen von „Care and Mobility Innovation“ gestartet. Die Innovationspartnerschaften werden im Rahmen der für den 22.09.2021 geplanten Innovationskonferenz vorgestellt.

Fokusgruppe Gesundheit im digitalHUB

In der Sitzung der Fokusgruppe Gesundheit am 18.05.2021 wurde u.a. das Projekt „Digitale Therapieerfolgsbestimmung im Bereich der Kompressionstherapie (THERAFOLG-KOMP)“ von Dr. Michael Klöppels, CTO der Bösl Medizintechnik GmbH aus Aachen vorgestellt. Dieses Projekt ist aktuell veröffentlicht in der Publikation des BMBF „Innovationen in der Medizintechnik - Erfolgreiche Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen“. Hier werden bundesweit 20 aktuelle Projekte aus verschiedenen Medizintechnischen Förderprogrammen des BMBF präsentiert. Zwei Projekte werden von KMU aus der Region Aachen koordiniert.

Darüber hinaus wurde in der Fokusgruppe Gesundheit die Ausstattung des Zukunftsraumes Gesundheitswirtschaft im OecherLab mit Exponaten und Projekten für den Zeitraum von Januar – März 2022 vorbereitet. Hier wird bspw. die AOK Rheinland die technischen Unterstützungssysteme ihrer „Musterwohnung Demenz – zu Hause leben im Alter“ präsentieren.

Planungen für Städtebauliches Kolloquium, Fokus Innovation:

Der Region Aachen Zweckverband kooperiert mit dem Lehrstuhl und Institut für Städtebau und Entwerfen der RWTH Aachen. Beide Einrichtungen gestalten gemeinsam das Städtebauliche Kolloquium des Instituts im Sommersemester 2021 (Termine: 4.5./1.6./29.6.2021; Themen: Wie Innovation im Raum entsteht, Innovation + Bürger, Innovation + Technologie). In der ersten Veranstaltung am 04.05.2021 berichtete Frau Prof. Vaeßen gemeinsam mit Prof. Piller (TIME, RWTH Aachen) und Dr. Dornbusch (Fraunhofer IMW Leipzig) über das Thema Innovationen und deren Bezüge zur Raumentwicklung.

Veranstaltung zum Thema Innovation im Raum am 17.05.2021 „neuRAUMdenken“

Ebenfalls gemeinsam mit dem Lehrstuhl und Institut für Städtebau und Entwerfen der RWTH Aachen gestaltete der Region Aachen Zweckverband eine Veranstaltung zum Thema Innovation im Raum. Mehr als 80 Teilnehmer*innen warfen einen Blick über die Grenzen der Region Aachen hinaus und erhielten zahlreiche Einblicke in grenzüberschreitende Raumentwicklungsinitiativen sowie innovative Räume wie Berlin und Potsdam. Das Format wird in 2022 fortgeführt werden.

Wohnraummonitor EMR:

Das Interreg V-A Projekt „Wohnmonitor EMR“ fasst demographische Trends, wohnungswirtschaftliche Entwicklungen und weitere Aspekte, die eng mit dem Thema Wohnen verknüpft sind, zu einer einheitlichen statistischen Datenbasis zusammen. Im Frühjahr wurde nach erfolgreicher Ausschreibung mit dem Aufbau des GIS-basierten Monitoringtools gestartet. Seit der Vorstellung in der letzten Ausschusssitzung am 11.03.2021 arbeitet das euregionale Projektkonsortium in Kooperation mit dem Analysespezialisten Etil Research Group und dem IT- Dienstleister Geodok Geoinformatik GmbH aktuell an der Finalisierung der Datenbanken. Die Datenbanken speisen sich aus den zuvor abgestimmten regionalen und euregionalen Indikatoren-Sets. Alle Datenbanken – d.h. die regionalen Datenbanken für die einzelnen Teilregionen sowie die euregionale Datenbank – werden im Sommer 2021 fertiggestellt. Letztere umfasst die harmonisierten Datenbestände für die Euregio Maas-Rhein, die erstmalig eine transparente grenzübergreifende statistische Datenbasis für eine euregionale Wohnungsmarkt- und Wohnverflechtungsanalyse ermöglicht. Im Anschluss wird mit dem Aufbau der Kartenanwendung begonnen. Der „Wohnmonitor EMR“ wird in der ersten Jahreshälfte 2022 fertiggestellt. Zur Erarbeitung der hieraus entstehenden euregionalen Möglichkeiten wurde das Projekt bis Ende 2021 kostenneutral verlängert.

Zudem ist die Geschäftsstelle der Region Aachen derzeit aktiv bemüht, das Themenfeld „euregionales Wohnen und Arbeiten“ weiterzuentwickeln und erörtert mögliche Ansätze für ein Folgeprojekt, das auf den gewonnenen Ergebnissen und Erkenntnissen des „Wohnminitor EMR“ aufbaut.

Klimakampagne für Kommunen im Region Aachen

Gemeinsam mit der Energieagentur NRW wird zurzeit ein erfolgreiches Konzept „Klimakampagne für Kommunen“ aus der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) in die Region Aachen übertragen. Die zu erstellenden Werbemedien unterstützen die Kommunen weitestgehend bei der Kommunikation von Klimaschutzmöglichkeiten und stellen ein niedrigschwelliges Informationsangebot für die Bürger*innen dar. Momentan haben sich aus der Region Aachen 11 Kommunen bereit erklärt, an dieser Kampagne teilzunehmen. Mit ihnen haben bereits erste Workshops stattgefunden. Zurzeit werden die Medien erstellt.

Beschlussempfehlung:

keine

Personelle Auswirkungen:

Anteilige Personal- und Sachkosten

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzierung im aktuellen Haushalt sichergestellt

Anlage/n: keine