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Vorlage - 2018/229  

 
 
Betreff: Vorstellung der eingereichten Projekte der Region Aachen im Rahmen des Förderaufrufes Regio.NRW
Status:öffentlichVorlage-Art:Standardvorlage
Federführend:Regionalentwicklung Bearbeiter/-in: Zierstedt, Björn
Beratungsfolge:
Ausschuss für (eu)regionale Gesundheit Kenntnisnahme
20.11.2018 
SI/2018/047 Ordentliche Sitzung des Ausschusses für (eu)regionale Gesundheit zur Kenntnis genommen   
Ausschuss für (eu)regionale Wirtschaft, Strukturentwicklung und Tourismus Kenntnisnahme
Verbandsversammlung des Region Aachen Zweckverband Kenntnisnahme

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Sachlage:

Im Rahmen des Prozesses zur Operationalisierung der Handlungsempfehlungen aus der Wirtschaftsstudie Region Aachen wurden auch die regionalen Projektvorhaben entwickelt, die im Rahmen des Projektaufrufes „Regio.NRW – Innovation und Transfer“ als regionalökonomisch wirksame Beiträge zur Standortentwicklung adressiert werden.

 

Die drei aus der regionalen Kooperation entwickelten Projektvorschläge Care and Mobility Innovation – In Zukunft gut versorgt und intelligent mobil, RETHINK Innovation – Neuausrichtung der regionalen Transfer- und Netzwerkstrategie und GründerHUB haben die Digitalisierung der Wirtschaft im Fokus. Während der Projektvorschlag Care and Mobility

Innovation sich auf die Weiterentwicklung des Standortes Region Aachen hin zu einer intelligenten, vernetzten Mobilität, digitalen Gesundheitswirtschaft und Versorgung sowie deren Cross-Innovationen konzentriert, adressiert das Partnerprojekt RETHINK Innovation zentral den Handlungsansatz „Modernisierung der Transferstrategie“ zur Umsetzung  Wirtschaftsstudie während der GründerHUB die Services für Unternehmensgründungen im Fokus hat. Die nicht im Rahmen von „Regio.NRW – Innovation und Transfer“ bearbeiteten Handlungsfelder aus der Wirtschaftsstudie Region Aachen 2017 werden über andere Finanzierungen realisiert.

 

Zur Förderung einer intelligenten Mobilität der Zukunft und Realisierung der Digitalen Gesundheitswirtschaft gibt das Forscherteam der PROGNOS AG folgende Einschätzungen und Empfehlungen:

 

Auf Basis einer regionalwirtschaftlichen Analyse wurden von der prognos AG die regionalen Leitmärkte, deren Perspektiven und Cross-Inno­vation-Poten­ziale herausgearbeitet. Grundlage für die leitmarktübergreifenden Innovationspotenziale ist die Digitalisierung. Da es gilt, die aufgezeigten Entwicklungen für die Wirtschaft in der Region Aachen in Wertschöpfung, Unternehmensentwicklung, Gründung und Arbeitsplätzen für die digitale Zukunft zu transferieren, wurden aus den Ergebnissen Handlungsansätze für die regionale Innovations- und Wirtschaftsförderungspolitik abgeleitet, die aktuell zu einem wirtschafts- und strukturpolitischen Arbeitsprogramm weiterentwickelt werden, das in einer Allianz aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik realisiert werden soll. Die verschiedenen Handlungsansätze werden unter einem gemeinsamen Dach (siehe nachstehende Abbildung) gebündelt und im Rahmen von drei  Kooperationsvorhaben für die Region Aachen umgesetzt:

 

Drei regionale Kooperationsvorhaben im Verbund

Quelle: Region Aachen / AGIT mbH

 

Der gesamte Prozess zur Entwicklung des regionalen Wettbewerbsbeitrags „Regio.NRW – Innovation und Transfer“ wurde federführend von der Region Aachen in enger Zusammenarbeit mit der AGIT mbH gesteuert. Auch die Stadt Aachen (Mobilität) und die IHK Aachen (Gründerhub) haben koordinierende Aufgaben übernommen, alle Gebietskörperschaften haben den Prozess maßgeblich unterstützt. In dieser Zusammenarbeit ist es gelungen, eine Beteiligung aller Gebietskörperschaften und der beiden regionalen Entwicklungsgesellschaften an der Projektträgerschaft zu realisieren. Für die Leitmärkte Gesundheitswirtschaft und Mobilität konnten außerdem die entscheidenden Branchenpartner (e.GO mobile AG, Universitätsklinikum Aachen, Medlife e.V., DigitalHUB e.V.) gewonnen werden. Zahlreiche Letter of intend von bedeutenden Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft (z.B. AVV, Nahverkehr Rheinland, RWTH, Campus GmbH, Fachhochschule etc.) zeigen das breite Interesse in der Region Aachen zur Realisierung der Projektansätze.

 

Kurze inhaltliche Zusammenfassung:

 

Care and mobility Innovation

Mit dem Projektvorschlag „Care and Mobility Innovation“ wird die Entwicklung der Region Aachen zu einem führenden Standort für telemedizinische Anwendungen und für die Intelligente Mobilität der Zukunft vorangetrieben. Der Megatrend Digitalisierung führt auch bei diesen zwei Leitmärkten zu Umwälzungen noch unbekannten Ausmaßes. Völlig neue technologische Möglichkeiten treffen auf mit der Digitalisierung einhergehenden

 

wirtschaftlich- gesellschaftlichen Entwicklungen. Wie wollen wir in Zukunft leben? Gut versorgt und intelligent mobil am Innovationsstandort Region Aachen. Mit seinen F&E-Kompetenzen ist die Region ein Innovationszentrum Deutschlands und kann als „Game Changer“ die Zukunft in den Leitmärkten Gesundheitswirtschaft und Mobilität gestalten. Das Projekt „care and mobility innovation“ wird neue Innovationen anstoßen und als vorbildliche Anwender-/Entwicklerkooperationen realisieren. Wir sind gespannt auf „urban air care“ – das Flugtaxi für medizinische Transporte und „care mover“ – das mobile Labor. Das alles können wir, weil sich heute schon 12 Projektpartner und 20 Praxispartner auf dieses Ziel verständigt haben, darunter die Innovationstreiber in beiden Leitmärkten.

 

Unsere Meilensteine auf dem Weg zum Erfolg:

  • Systematische Identifizierung der regionalen Stärken und Herausforderungen entlang der Wertschöpfungskette als Open-Innovation-Ansatz
  • Regionale Wachstumsstrategie als Roadmap
  • Digitale Plattformen und „Gesundheitswirtschaft jung und digital“ für Fachkräfte
  • Innovationspartnerschaften, die digitale Projekte realisieren
  • Unsere Vision für 2032

 

RETHINK Innovation setzt nachhaltige Impulse zur flächendeckenden Neuausrichtung der Transfer- und Netzwerkstrategie in der „Technologieregion Aachen“. Vor dem Hintergrund von Digitalisierung, disruptiven Technologien und radikal veränderten Geschäftsmodellen realisieren wir zur Stärkung der KMUs, insbesondere in Fragen der Wettbewerbsfähigkeit, Kompetenzentwicklung, Ressourceneffizienz sowie Internationalisierung, neue regionale Vorgehensweisen:

  • Das regionale Angebot für KMUs im Bereich Transfer & Netzwerke wird bedarfsorientierter ausgerichtet und individualisiert. Die kontinuierliche Überprüfung und Anpassung an sich wandelnde Ansprüche unter maßgeblicher Mitwirkung engagierter KMU stellen wir in den Mittelpunkt!
  • Business & Innovation Development Support (BIDS): Wir entwickeln und professionalisieren die Services für KMUs in der regionalen Innovations- und Unternehmensförderung zu einer durchgängigen Wertschöpfungskette weiter. Individuelle, proaktive und wiederkehrende KMU-Betreuung mit Modellcharakter für NRW.
  • Neue Kommunikationsformate und Regionalmonitoring: Veränderte KMU-Struktur (Digital Natives) und sich wandelnde Ansprüche bedürfen anderer Formen der Ansprache: neue digitale und mediale Angebote setzen neue Akzente. Wissensbasierte Regionalentwicklung funktioniert zudem nicht ohne eine systematische Regionalbeobachtung.

 

Gründerhub

Der Gründerhub katapultiert die Gründungsförderung der Gründerregion Aachen auf ein neues Level. Aufbauend auf ihrem einzigartigen analogen und digitalen Netzwerk aus 14 Wirtschaftsfördern und dem umfassenden Erfahrungsschatz nutzt die Gründerregion Aachen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, um erneut Vorreiter bei der Gründungsunterstützung zu sein und im internationalen Wettbewerb mit anderen Technologieregionen zu gewinnen. Eine online-Plattform vernetzt Gründer dazu mit dem gesamten Informations- und Beratungsangebot der Gründerregion. Künstliche Intelligenz schneidet diese geballte Kompetenz binnen Sekunden passgenau auf den einzelnen Nutzer zu, bis hin zu individualisierten Checklisten. Ein automatisiertes Business-Reporting ermöglicht eine vorausschauende Beratung: Die Plattform zeigt an, wo gerade welcher Handlungsbedarf besteht. Die Berater gehen aktiv auf die Gründer zu, um entsprechend zu unterstützen. Durch die Automatisierung gewonnen Zeit steht für mehr persönliche Beratung zur Verfügung. Dieser innovative Service geht weit über die Angebote vorhandener Plattformen hinaus. Die benutzerfreundliche Lösung vereinfacht und beschleunigt das Gründen stark, antizipiert mit Online-Angeboten die Anforderungen der neuen Gründerregion und verbessert die Beratungsqualität in der Gründerregion.

 

Die Projektanträge wurden fristgerecht am 28.09.2018 eingereicht sowie zusätzlich dem Wirtschaftsminister Pinkwart persönlich übergeben. Die Auswahljury tagt im Februar 2019. Mit einem Projektstart ist voraussichtlich erst im Januar 2020 zu rechnen.

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Beschlussempfehlung:

keine

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Personelle Auswirkungen:

Anteilige Personal- und Sachkosten

 

Finanzielle Auswirkungen:

Im Haushalt 2019/2020 berücksichtigt

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Anlage/n:

keine