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Vorlage - 2018/162  

 
 
Betreff: Bericht vom Start der Initiative "Region Aachen rettet" am 05.03.2018
Status:öffentlichVorlage-Art:Standardvorlage
Federführend:Regionalentwicklung Bearbeiter/-in: Engelhardt, Marlene
Beratungsfolge:
Ausschuss für (eu)regionale Gesundheit Kenntnisnahme
13.03.2018 
SI/2018/045 Ordentliche Sitzung des Ausschusses für (eu)regionale Gesundheit zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

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Sachlage: Basierend auf den Beschlüssen der Zweckverbandsversammlung vom 30.6.2017 und 01.12.2017 wurde die Initiative weiterentwickelt. Nachdem die Gebietskörperschaften in einem ersten Schritt die Möglichkeit der Einführung eines Smartphone-basierten Alarmierungssystems prüften, fand Anfang des Jahres eine erste regionale Abstimmung mit den Verantwortlichen des Rettungsdienstes aller Gebietskörperschaften statt. Der offizielle Auftakt der Initiative wurde am 05. März 2018 im Rahmen einer Pressekonferenz mit den Schirmherrschaften Ulla Schmidt und Rudolf Henke durchgeführt. Nach einführenden Worten durch die Schirmherren sowie durch die anwesenden Landräte Stephan Pusch, Wolfgang Spelthahn, Städteregionsrat Helmut Etschenberg und Oberbürgermeister Marcel

Phillipp stellte der Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Aachen, PD. Dr. Stefan Beckers, die Initiative der Presse vor.

 

Die Initiative „Region Aachen rettet“ setzt sich für eine verbesserte Erstrettung ein, insbesondere um die Überlebenschance nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand zu erhöhen und umfasst folgende Bausteine:

 

Regionale Kooperation der Rettungsdienste zur Verbesserung der Rettungskette

Als Leitlinie für die Initiative dient der 10-Punkte-Plan der sog. Global Resuscitation Alliance, der alle Glieder der Rettungskette anspricht und neben Aspekten des professionellen Rettungsdienstes insbesondere das Thema Ersthelfer-Aktivierung adressiert. Im Rahmen der Initiative wird die Zusammenarbeit der Rettungsdienste forciert und genutzt, um lokale Maßnahmen und Standards zu entwickeln, die die Rettungskette nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand weiter verbessern. Erfolgreiche Maßnahmen sollen im weiteren Verlauf der Initiative auch bei anderen Notfällen, wie z.B. der Reanimation von Kindern angewendet werden. 

 

Einführung einer Smartphone-basierten Ersthelfer Alarmierung in der Region Aachen

Smartphone-basierte Alarmierungs-Systeme ermöglichen es, dass zeitgleich mit der Disponierung des regulären Rettungsdienstes ein zufällig in Einsatznähe verfügbarer und qualifizierter Ersthelfer über eine App auf seinem Smartphone alarmiert und zum Patienten navigiert wird. So können noch vor dem Eintreffen des Notarztes Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet werden. In der Stadt Aachen ist bereits ein Alarmierungssystem aktiv und die Erprobung zeigt, dass eine regionale Ausweitung notwendig ist, um qualifizierte Ersthelfer/innen in der gesamten Region mobilisieren zu können. Die Rettungsdienste in der Region Aachen haben sich darauf verständigt, ein Alarmierungs-System einzuführen.

 

Gewinnung und Schulung von Ersthelferinnen und Ersthelfern

Der Anteil von qualifizierten Ersthelferinnen und Ersthelfern in der Bevölkerung, die im Notfall über ein Smartphone-basiertes Alarmierungssystem mobilisiert werden können, soll durch die Initiative „Region Aachen rettet“ gesteigert werden. Neben Personen, die im Rettungsdienst tätig sind, sollen auch Menschen mit einem medizinischen Beruf als Erstretterin und Erstretter gewonnen werden.

 

Aufbau der Marke „Region Aachen rettet“

Der Name „Region Aachen rettet“ soll ein Begriff in der Region werden und dafür stehen, dass Menschen mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand schnell und bestmöglich geholfen wird. Medizinische Unternehmen und Einrichtungen in der Region sollen den Bürgerinnen und Bürgern durch ihre Beteiligung an der Initiative als Vorbild dienen, sich regelmäßig in Erste-Hilfe-Maßnahmen fortbilden zu lassen. Regelmäßige Schulungen erhöhen die Bereitschaft, im Ernstfall Wiederbelebungsmaßnahmen einzuleiten.

 

Wissenschaftliche Begleitung der Initiative

Die Maßnahmen der Initiative gilt es im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleitung systematisch zu evaluieren. Der resultierende Erkenntnisgewinn soll in Handlungsempfehlungen gebündelt werden, die anderen Regionen dann als Vorbild dienen können.

 

Partner der Initiative

Die Partner der Initiative sind die Rettungsdienste der Stadt Aachen und der StädteRegion sowie der Kreise Düren, Heinsberg und Euskirchen sowie der Region Aachen-Zweckverband. Unterstützt wird die Initiative von der P3 telehealthcare GmbH. Ulla Schmidt und Rudolf Henke unterstützen die Initiative „Region Aachen rettet“ als Schirmfrau bzw. Schirmherr.

 

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Beschlussempfehlung: Keine

 

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Personelle Auswirkungen: Keine

 

Finanzielle Auswirkungen: Keine

 

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Anlage/n: Keine