Bürgerinformationssystem
Kenntnisnahme
Ergänzend zur Vorlage 2023/028 berichtet Frau van Megeren über den aktuellen Informationsstand aus dem Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW (MKJFGFI). Nach Angaben des Ministeriums wird die aufschließende Beratung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) weiterhin im Vordergrund stehen. Zukünftig sollen vier thematische Schwerpunkte in der Projektförderung der Kompetenzzentren berücksichtigt werden:
Frau van Megeren betont, dass alle vier Themen behandelt werden müssten. Außerdem solle jedes Kompetenzzentrum ein Mentoring-Programm anbieten. Sie merkt an, dass die Themenschwerpunkte zum großen Teil mit der strategischen Weiterentwicklung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf Region Aachen übereinstimmen und bereits erste Gespräche mit relevanten Kooperationspartner*innen geführt wurden. Es gehe auch darum, Nischen zu finden und zu besetzen. Zum Thema Existenzgründung beispielsweise gibt es in der Region Aachen bereits verschiedene Akteure und Akteurinnen. Mit diesen wird das Kompetenzzentrum in Kontakt treten, um Doppelstrukturen zu vermeiden und passgenaue Unterstützungsangebote zu konzipieren und anzubieten.
Frau Kuballa konnte wegen anderer terminlicher Verpflichtungen nicht an der Sitzung teilnehmen und hatte sich deshalb im Vorfeld der Sitzung vorab schriftlich zu TOP 5 geäußert. Sie begrüßt die vorgelegten Vorschläge und das weitere Vorgehen. Ihre Stellungnahme wird mit dem Protokoll versandt. Herr Lübben dankt für die zusätzlichen Erläuterungen. Für ihn sei es wichtig, dass die Aktivitäten an den Bedürfnissen ausgerichtet werden.
Herr Kolvenbach weist auf den dramatischen Fachkräftemangel in den Kindertagesstätten hin und sieht in dessen Beseitigung einen wichtigen Hebel – auch im Hinblick auf das Thema Fach- und Arbeitskräftesicherung in der Region. Denn Elternteile, deren Kinder keine Betreuungsmöglichkeit haben, können dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen. Frau Thönnissen verweist auf das Aachener Modell der Stadt Aachen. Dieses zielt darauf ab, mehr Menschen für die Arbeit in Kindertageseinrichtungen zu qualifizieren und als sog. „Ergänzungskräfte“ zu gewinnen. So kann das pädagogische Personal unterstützt werden. Auf diese Weise könnte die Betreuungssicherheit für Kinder und Eltern mit der mittelfristigen Gewinnung neuer Fachkräfte verbunden werden. Das Modell könnte zu einem späteren Zeitpunkt auf die ganze Region Aachen ausgeweitet werden. Herr Lübben berichtet, dass im Juni ein Austausch mit dem MKJFGFI zu diesem Thema geplant sei. Er schlägt vor, die Ergebnisse dieses Treffens in den nächsten Ausschuss einzubringen und dann die nächsten Schritte zu beraten. Frau Hilger unterstreicht die Wichtigkeit des Themas und erklärt eine Idee für ein gesamtregionales Projekt: Die Erzieher*innenausbildung ist zwar bereits in Teilzeit möglich, jedoch werden die Klassengrößen oft nicht erreicht. Durch größere digitale Anteile (z.B. 60 Prozent), könnte das Einzugsgebiet von Teilnehmer*innen vergrößert und die kritische Masse für die Einrichtung von Klassen erreicht werden. Herr Kolvenbach bittet die Geschäftsstelle darum, eine Resolution vorzubereiten, um der Landesregierung mit Nachdruck die Notwendigkeit des schnellen Handelns in diesem Themenfeld in der Region Aachen zu verdeutlichen. Das Schreiben wird in der Verbandsversammlung am 13. Juni 2023 zur Abstimmung gestellt.
Anhang: Stellungnahme Frau Kuballa
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