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Beschlussempfehlung:
Die Zweckverbandsversammlung begrüßt die Beteiligung des Region Aachen Zweckverband an dem Projektvorhaben digital health innovation #zukunftsrevier – Modellregion für digitale Medizin und Gesundheitswirtschaft.
Einstimmig
Herr Prof. Schürholz, Oberarzt an der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care des UKA, stellt das Modellvorhaben digital health innovation #zukunftsrevier vor (s. Anlage „TOP 6_Schuerholz Präsentation_dhi#zukunftsrevier_F“). Mit dem Projekt werden vorhandene Ansätze der digitalen Gesundheitsversorgung flächendeckend zunächst im Kreis Düren ausgebaut und Innovationen aus Medizintechnik und digitaler Medizin mit neuen Geschäftsmodellen in den Markt und die Regelversorgung im Rheinischen Revier gebracht. Der in das Projekt integrierte digital health innovation hub begleitet und unterstützt Start-ups und Unternehmen dabei, digitale Geschäftsmodelle im Markt zu etablieren. Zusätzlich werden Unternehmen von außerhalb des Rheinischen Reviers ihre Produkte und Services gemeinsam mit Gesundheitsversorgern, Krankenkassen, Start-ups, Hochschul- und Forschungspartnern im Rheinischen Revier (weiter)entwickeln und testen
Der Projektskizze wurde der erste Stern von der Zukunftsagentur Rheinisches Revier verliehen. Die Projektskizze wurde zwischenzeitlich überarbeitet und erneut eingereicht. Im April 2022 entscheidet der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur, ob das Projekt einen zweiten Stern verliehen bekommt.
Herr Dr. Nolten betont wie wichtig eine hervorragende medizinische Infrastruktur ist. Zudem würde er gerne wissen, wie die direkte Umsetzung des Projektes aussehen könne, da die RWTH eine sehr technische Hochschule sei. Er fragt nach, inwieweit bei Projektrealisierung auch Arbeitsplätze im Rheinischen Revier geschaffen werden. Herr Prof. Schürholz nennt das Beispiel von Biontech. Dieses Unternehmen habe die weitere Entwicklung seiner Technologie in Israel durchführen lassen, weil es dort die nötige Expertise gibt. Deshalb sei es so wichtig, alle nötigen Akteur*innen in der Region zu qualifizieren und die Produkte in der Region zu entwickeln. Dafür sei natürlich auch die Akzeptanz in der Bevölkerung des Rheinischen Reviers wichtig.
Frau Breidenbach ergänzt, dass die Gesundheitswirtschaft die beschäftigungsintensivste Branche in der Region Aachen sei. Die Beschäftigungszahl liege bei 82.000 Menschen und demnach lohne es sich im Hinblick auf Arbeitsplätze und Wertschöpfung, in diese Branche zu investieren. Zudem sei es wichtig die Arbeitsplätze in der Gesundheitswirtschaft vor dem Hintergrund von Technisierung und Digitalisierung attraktiv zu gestalten.
Frau Prof. Vaeßen unterstreicht, dass es zusätzlich zum bestehenden Projektkonsortium aus UKA und RWTH Aachen, Kreis und Stadt Düren, digitalHUB und Region Aachen Zweckverband noch viele weitere Partner gäbe, die das Modellvorhaben unterstützen würden, wie z.B. der Branchenverband Medlife e.V. Insgesamt sei das Projekt sehr breit gefächert mit vielen Möglichkeiten die Gesundheitswirtschaft in der Region zu entwickeln. Auch Frau Prof. Vaeßen betont die besonders gute Ausgangslage in der Region Aachen durch exzellente Hochschulen und die Universitätsklinik.
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