Bürgerinformationssystem
Kenntnisnahme Herr Unfried von der Universität Maastricht berichtet von einer Studie über die Governance Strukturen in der EMR. Als Kernproblem dieser Studie zeigt sich, dass Gemeinden in allen Teilen der EMR Kapazitätsprobleme aufweisen, die eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit erschweren. Weder ist das Personalkontingent in den Teilregionen vorhanden, noch ist die Zielsetzung grenzüberschreitender Zusammenarbeit hinreichend klar gefasst, um diese intensivieren zu können.
Derzeit fokussiert sich das Institut auf die Chancen einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Zentrale Fragen sind: Wie passen die Prioritäten von Südlimburg zu den anderen Partnern und wo können gewinnbringend Allianzen entstehen?
Herr Unfried betont abermals die gute Ausgangslange, in der wir uns aktuell auf allen Seiten der EMR befinden. Viele Pläne sind in der Entwicklung, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu intensivieren. Besonders in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, starke gesunde Städte und Grüne Lunge (Ausbau der naturnahen Gebiete) sieht Herr Unfried ein großes Potential, um die horizontalen Zusammenarbeit (Governance) zu stärken.
Zudem herrscht ein großes Interesse aus Sicht von Süd-Limburgs an der Zusammenarbeit im Themenfeld „Nachhaltige Industriegebiete“.
Herr Unfried sieht insbesondere in dem Interreg V-A Projekt Euregionaler Wohnmonitor eine große Chance. Er unterstützt die Bemühungen der Region Aachen, aufbauend auf dieses Projekt eine euregionale Wohnraumstrategie zu initiieren. Hierzu sollten jetzt Vorarbeiten für Ende 2022 getroffen werden. Herr Dr. Nolten fügt dem bei, dass es wichtig sei die Kommunen entsprechend mitzunehmen. Ihnen müsse der Mehrwert deutlich werden. Generelles Ziel sollte sein, dass der Informationsfluss in die Kommunen über die Arbeit von Interreg-Projekten und das in ihnen gewonnene Wissen zunimmt.
Idealerweise sollte es auf jeder Seite eine/n Ansprechpartner*in geben, um die Rolle eines Kommunikators konkret zu besetzen. Wichtig sei es natürlich die Themen zentral zu bündeln und themenspezifisch weiter zu streuen, so Herr Dr. Nolten.
Frau Feldmann ergänzt in dem Zusammenhang, dass unterschiedliche Organisationsstrukturen untereinander vernetzt werden und zum Mitdenken, Mitmachen aktiviert werden. So könnte eine gemeinsame Strategie für die Region wachsen kann. |
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