Kenntnisnahme
Julia Schaadt berichtet mündlich aus dem letzten Forum Kulturelle Bildung der Region Aachen (FoKuBi). Der Schwerpunkt liege aufgrund der aktuellen Entwicklungen der Landtagswahlen in Ostdeutschland und der wahrnehmbaren Radikalisierung von Jugendlichen in Bildungsangeboten auf einer Auseinandersetzung mit dem Thema Politische Bildung als Querschnittsaufgabe der Kulturellen Bildung. Dies solle in den nachfolgenden Foren intensiv weiter besprochen werden und geeignete Umsetzungsideen entwickelt werden.
Neue kommunale Mitglieder sollen ins FoKuBi aufgenommen werden. Die weitere Terminschiene des FoKuBi werde mit der neuen Leitung der Arbeitsstelle für kulturelle Bildung abgestimmt, um weiterhin eine enge Verzahnung beizubehalten.
Im FOKUBI ist das Bildungsbüro der StädteRegion Aachen ein wichtiger Impulsgeber. Daher präsentiert Ines Heuschkel die Aufgaben und Entwicklungen des Arbeitsfeldes Kulturelle Bildung. (Präsentation siehe Anlage).
Frau Heuschkel zeigt auf, dass jedes fünfte Kind in der StädteRegion in Armut lebe und die Angebote des Bildungsbüros daher ein elementarer Baustein beim Erleben von Kultur für diese Kinder sei. Ca. 55.000 Kinder könnten jährlich Angebote in Anspruch nehmen.
Frau Heuschkel stellt heraus, wie wichtig Kulturelle Bildung für unsere Demokratie und auch für das Gelingen individueller Bildungsbiografien sei.
Frau Schmitt-Promny unterstreicht die Relevanz der Demokratieförderung Kinder und Jugendlicher. Kulturelle Bildung böte einen sehr einfachen Zugang für die Zielgruppe. Sie fragt weiter nach, ob es messbare Werte zur Wirksamkeit gebe.
Frau Heuschkel erläutert, dass es eine Erhebung gebe, die die Zufriedenheit von Kindern gemessen habe. Demnach hätten sich die Beziehungen zu den Lehrer*innen als auch vice versa und untereinander wahrnehmbar verbessert. Weiterführende Untersuchungen könne das Bildungsbüro nicht leisten, das sei eher Aufgabe eines übergeordneten Partners, wie die BKJ – Bundesvereinigung Kulturelle Kinder – und Jugendbildung als bundesweiter Dachverband.
Frau Scheidt fragt nach, ob eine Kooperation mit den regionalen großen Kulturpartner*innen, wie dem Theater Aachen stattfinde und warum nur 1/3 der Kinder der StädteRegion erreicht werden könnten.
Frau Heuschkel betont, dass mit der Kooperation diese Kulturanbieter gemeint seien Beispielsweise fände das Kindertheaterfestival „Sieh mal an“ im Theater Aachen statt. Über die Bildungszugabe würden die Programme des GRETA - Junges Grenzlandtheater Aachen besucht.
Herr Bausch bekräftigt, dass die Arbeit des Bildungsbüros in den Gremien der StädteRegion präsent sei. Er setze sich auch weiterhin für eine stärkere Kooperation mit GRETA ein, frage aber nach, wie die Kooperation mit den anderen Gebietskörperschaften des RAZV´s sei.
Frau Schaadt erläutert, dass das FoKuBI das Austausch- und Vernetzungsgremium für Kulturelle Bildung aller Gebietskörperschaften der Region Aachen sei. Dort würde es, trotz unterschiedlicher Aufgabenverteilungen - nicht jedes regionale Bildungsbüro hat Kulturelle Bildung als Arbeitsschwerpunkt - zu einem Austausch auf kollegialer- und Projektebene kommen.