Kenntnisnahme
Herr Edwin Büchter, Geschäftsführender Gesellschafter der Clean-Lasersysteme GmbH und Koordinator des Projektkonsortiums, hebt in seiner Präsentation (s. PDF „Präs Büchter LaserRegion“) zur „WIR! LASER.region.AACHEN die gute Unterstützung der Region Aachen als assoziierter Partner des Projektes hervor und betont, wie wichtig es sei, für die gemeinsame Aufgabe solche Synergieeffekte zu nutzen. Gerade vor dem Hintergrund des nicht nur in seiner Branche akuten Fachkräftemangels ist die Berücksichtigung von Innovationen und deren Auswirkung auf den Arbeitsmarkt extrem wichtig. Hier ist die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und regionalen Organisationen gefragt.
Im Rahmen der LASER.region.AACHEN sollen weitere Projektgelder über das Projektkonsortium beantragt werden, die im Anschluss einen relativ schlanken Genehmigungsprozess beim BMBF durchlaufen. Herr Dr. Nolten sichert den Projektbeteiligten die Unterstützung der Region zu.
Herr Derichs dankt herzlich für den Vortrag und erkundigt sich, welche Gründe für die Abwanderung von Fachkräften aus der Region aus Sicht von Herrn Büchter vorliegen.
Herr Büchter erläutert, dass neben monetären Anreizen das größte Problem das Fehlen von geeignetem Wohnraum ist. Seiner Meinung nach ist die Ausweisung von geeigneten Baugebieten verbunden mit einer ausreichenden sozialen Intrastruktur dringend erforderlich. Er nennt das Beispiel eines Mitarbeitenden, der mit seiner Familie in Herzogenrath kein passendes Wohnobjekt findet.
Frau Schmitt-Promny merkt an, dass aus ihrer Sicht die Anzahl der am Projekt beteiligten Unternehmen positiv hervorzuheben sei. Des Weiteren erkundigt sie sich, wie Fachkräfte aus den bisherigen Branchen wie der Montan- und Energieindustrie in neue Arbeitsfelder wie der Lasertechnik überführt werden könnten.
Herr Büchter merkt kritisch an, dass öffentliche Einrichtungen die Entwicklung eines neuen Ausbildungsberufes zur Lasertechniker*in nur wenig Chancen einräumten und der Prozess langwierig sei. Daher bliebe nur, zusätzliche Ausbildungsmodule in bestehende Ausbildungen zu integrieren und hier auf politische Unterstützung zu hoffen, die ihm gerne zugesichert wird.