Bürgerinformationssystem
Sachlage: Die Region Aachen befindet sich nach wie vor in einem ökonomischen Strukturwandel, in dem die durch das Ende des Steinkohlebergbaus (EBV, Sophia Jacoba) ausgelösten Verluste an regionaler Wirtschaftskraft nur partiell und regional unausgewogen ausgeglichen werden konnten. Wesentliche ökonomische Kenndaten liegen für weite Teile der Region Aachen unter dem Landes- und Bundesdurchschnitt. Das absehbare Auslaufen des Braunkohletagebaus im Rheinischen Revier wird diesen Strukturwandel noch erheblich weiter verschärfen. Die Grenzlage zu den Niederlanden und Belgien stellt regional-ökonomisch immer noch überwiegend einen Standortnachteil dar, auch mögliche potentielle Vorteile dieser Grenzlage werden nur unzureichend ausgeschöpft. Die Raum-, Wirtschafts- und Sozialstruktur ist in den Teilräumen der Region Aachen sehr unterschiedlich, partiell sind Teilräume auch zu den Zentren Köln, Bonn und Düsseldorf orientiert, gleichzeitig ist die Region Aachen mit rund 1,3 Mio. Einwohnern gerade an der unteren international noch als eigenständige Region wahrgenommenen Größenordnung. Digitalisierung, Energiewende, veränderte Globalisierung, demographischer Wandel mit großen Herausforderungen im Bereich der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung, Fachkräftemangel und Entwicklung der Bildungslandschaft, neue Infrastrukturanforderungen, Mobilität und soziale Polarisierung bestimmen in den nächsten Jahren den Standortwettbewerb. Gerade das Thema „Bildung und Wissen“ als Kernkompetenz der Region Aachen bedarf einer besonderen Beachtung und intensiven Bemühungen um regionale Kooperation.
Wir wollen die Region Aachen mit ihren beiden regionalen Einrichtungen, dem Region Aachen Zweckverband sowie der AGIT mbH, zu einer der führenden Regionen in Deutschland und im Herzen Europas entwickeln und dazu die vorhandenen Kompetenzen nach innen und außen stärken und sichtbar machen. Im Zuge der Bewältigung dieser Aufgabe sehen wir – AGIT und Region Aachen - uns als gemeinsam agierende Partner, die bei der Initiierung, Moderation und Unterstützung der (eu)regionalen Akteure kooperativ zusammenarbeiten. Aus diesem Grunde haben die Geschäftsführungen beider Einrichtungen ein gemeinsames Strategiepapier mit einer Operationalisierung der satzungsgemäßen Aufgaben sowie der Darstellung der Leitthemen beider Organisationen für die Jahre 2017 und 2018 erarbeitet. Aufgabenplan, Zeitmatrix und Finanzierungsrahmen ergänzen das Papier, welches im Rahmen der Sitzung vorgestellt wird.
Beschlussempfehlung: Keine
Personelle Auswirkungen: Abhängig von dargestellten Alternativen, s. Anlagen
Finanzielle Auswirkungen: Abhängig von dargestellten Alternativen, s. Anlagen
Anlage/n: 2
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