Vorlage - 2016/061  

Sachlage:

Das von Prof. Dr. Thomas Ritz geleitete Forschungslabor der Fachhochschule Aachen für nutzerzentrierte Software- & Innovationsentwicklung (mobile media and communication lab) mit seinen Kompetenzen in den Bereichen Usability Engineering, Innovationsmanagement und Informatik entwickelt individuelle interaktive Systeme und unterstützt Unternehmen bei ihren Entwicklungsprozessen. Das mobile media & communication lab ist in vier Forschungsbereichen aktiv: Mobile Usability, Mobiles Leben und Arbeiten, (E-)Mobilität und Handel der Zukunft. Im Forschungssektor „Handel der Zukunft“ werden Innovationen für den Handel durch die Integration neuer Technologien erforscht und entwickelt. Prof. Dr. Thomas Ritz gibt einen Überblick über die Herausforderungen im regionalen Einzelhandel vor dem Hintergrund der Digitalisierung und stellt aktuelle Entwicklungen und Projekte in der Region Aachen vor, diesen Herausforderungen zu begegnen. In der öffentlichen Debatte über die zunehmende Digitalisierung des Handels stehen in erster Linie die Risiken für den stationären Einzelhandel im Vordergrund. Insbesondere in den ländlichen Räumen sorgt zudem der demografische Wandel für einen Rückgang der Nachfrage und setzt dort den Einzelhandel unter Druck. Professor Dr. Thomas Ritz macht in seinem Vortrag unter anderem deutlich, welche Chancen zur Bewältigung des Strukturwandels im Handel in der Verknüpfung von digitalem und stationärem Handel liegen, stellt aktuelle Ansätze aus der Region Aachen vor und gibt Handlungsempfehlungen zur Entwicklung eines Gesamtkonzeptes zur Förderung des digitalen Einzelhandels.

Die Regionalagentur unter dem Dach der Region Aachen Zweckverband nimmt sich des Themas 4.0 mit den gegebenen Möglichkeiten an. Anfang 2017 wird sie im Rahmen des Dialogprozess „NRW4.0: gute und faire Arbeit“ des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) ein Ideenlabor veranstalten. Geplant ist eine Fachveranstaltung für 20-25 Personen. Arbeitgeber, Arbeitnehmer werden gemeinsam weiteren Akteuren der Arbeitswelt Gestaltungsideen für gute und faire Arbeit in NRW entwickeln.

Die zentrale Frage ist dabei, wie Arbeit in Zeiten des digitalen Wandels aktiv mitgestaltet und den Menschen und seine Bedürfnisse dabei in den Mittelpunkt gerückt werden können.

Darüber hinaus lädt das MAIS zum Online Dialog Diskussion unter www.arbeitviernull.de bis zum 30.11.2016 ein. Hier soll ein Stimmungsbild zu guter und fairer Arbeit im digitalen Wandel präsentiert werden. NutzerInnen habe die Möglichkeit, ihre ganz persönlichen Erfahrungen einzubringen. Was macht gute und faire Arbeit im digitalen Wandel aus? Auf dem Marktplatz der Ideen können NutzerInnen bereits realisierte und neue Projektideen, Ihr Unternehmen oder andere Bespiele guter Praxis zu guter und fairer Arbeit im digitalen Wandel vorstellen.

* Der Tagesordnungspunkt wurde am 16.11.2016 im Ausschuss für Wirtschaft, Strukturentwicklung und Tourismus ebenfalls besprochen.

Beschlussempfehlung:

Keine

Personelle Auswirkungen:

Keine

Finanzielle Auswirkungen:

Keine

Anlage/n: 1