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Sachlage: Mit dem Förderbekanntmachung „Forschungsinfrastrukturen“ im Rahmen des Programms EFRE NRW will das Land das umsetzungsorientierte Forschungs- und Innovationspotenzial sowie die anwendungsorientierte Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation erhöhen. Daher ist es wichtig, die vorhandenen Strukturen nachhaltig und intelligent weiterzuentwickeln – hin zu einem umsetzungsorientierten, auf die Anwendung und Verbreitung von Lösungen ausgerichteten System. Die nordrhein-westfälische Landesregierung verfolgt mit ihrer Innovationsstrategie und der Forschungsstrategie „Fortschritt NRW“ die nachhaltige Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen und die Steigerung der Innovationsfähigkeit der Unternehmen in NRW, insbesondere der KMU. Dabei werden insbesondere Einrichtungen und Forschungsvorhaben gefördert, die mit ihrer Tätigkeit einen Beitrag zur nachhaltigen Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen und zur Stärkung der Wirtschaft in den Leitmärkten leisten. Gefördert werden sollen, in Übereinstimmung mit dem OP EFRE NRW, umsetzungsorientierte Forschungsstrukturen und Forschungskapazitäten an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Kompetenz- und Anwendungszentren im Rahmen von Kooperationsmodellen mit Unternehmen, der Auf- und Ausbau von F&E-Einrichtungen der Wirtschaft und Kooperationen im Sinne "virtueller Einrichtungen".
Ziel des Projektvorhabens „European Research Center for Water and Energy“, das im Rahmen der EFRE-Bekanntmachung Forschungsinfrastruktur beantragt werden soll, ist die Errichtung eines interdisziplinären Kompetenzzentrums für die Ressourcen Wasser und Energie. Der Zusammenschluss mehrerer Unternehmen, Institute und An-Institute der RWTH bietet den KMU und Forschungseinrichtungen eine optimale Umgebung für ihre zukünftigen Forschungs- und Entwicklungsaufgaben und darüber hinaus kann der Transfer der Ergebnisse in die Praxis gewährleistet werden. Die Investition in eigene und zudem in direkter Nähe zur RWTH gelegene Forschungsinfrastruktur kann durch KMU alleine nicht getragen werden. Weitere Angebote sind die Bereitstellung Schulungen und die Bildung von interdisziplinären Teams aus Wissenschaftlern und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen. Die integrale Betrachtung der Prozesse und Stoffströme der Ressourcen Wasser und Energie vor der Hintergrund einer ressourcenschonenden Ver- und Entsorgung und Vernetzung und damit verbundenen bedarfsgerechten Steuerung der Ressourcen in Abhängigkeit des Bedarfs und des Angebotes (Industrie 4.0) stehen im Fokus der Forschungsinfrastruktur.
Dr. Friedrich-Wilhelm Bolle, Geschäftsführer des Forschungsinstitutes für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen präsentiert das Projektvorhaben in der Sitzung des Ausschusses für (eu)regionale Wirtschaft, Strukturentwicklung und Tourismus. Da der Zusammenschluss von Unternehmen, Instituten und An-Instituten der RWTH zu dem geplanten Gesamtvorhaben „European Research Center for Water and Energy“ eine herausragende Chance bietet, ein Kompetenzzentrum von internationaler Bedeutung in einem Zukunftsmarkt zu realisierten, wird einer positiven Stellungnahme der Region Aachen eine unterstützende Wirkung zuteil.
Beschlussempfehlung: Die Zweckverbandsversammlung befürwortet das Projekt „European Research Center for Water and Energy“ (Arbeitstitel), da das Vorhaben eine herausragende Chance bietet ein Kompetenzzentrum von internationaler Bedeutung in einem Zukunftsmarkt in der Region Aachen zu realisieren.
Personelle Auswirkungen: Keine
Finanzielle Auswirkungen: Keine
Anlage/n: Keine |
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