Bürgerinformationssystem
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Sachlage: Neben dem Strukturwandel durch das Ende der Braunkohleverstromung ist die Fach- und Arbeitskräftesicherung die zentrale Herausforderung für die Region Aachen. Bisherige Analysen zeichnen ein generelles Bild des demografischen Wandels und dessen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. In der Region Aachen werden zwar jährlich zahlreiche junge Arbeitskräfte ausgebildet, dennoch weist sie eine unterdurchschnittliche Bevölkerungszahl im Berufseinstiegsalter auf. Nach der Ausbildung verlassen viele junge und gut ausgebildete Menschen die Region – hier findet der sogenannte Brain-Drain statt. Mit der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich sind exzellente wissenschaftliche Institutionen in der Region vertreten, deren Schwerpunkte vor allem in den Ingenieurwissenschaften liegen. Kunstakademien hingegen befinden sich in den Metropolen Köln und Düsseldorf oder in der Euregio Maas-Rhein. Somit steht die Region Aachen nicht nur beim Anwerben ausländischer Fachkräfte in Konkurrenz zu den rheinischen Metropolen, sondern auch im Bereich der künstlerischen Ausbildung. Die Verfügbarkeit von Fach- und Arbeitskräften in allen Bereichen wird für die Region zu einer zunehmenden Herausforderung.
Zur Sicherung der zukünftigen kultur- und kreativwirtschaftlichen Beschäftigungsfähigkeit sind daher Maßnahmen unabdingbar, die darauf abzielen, die Akteur*innen der Kultur- und Kreativwirtschaft individuell zu stärken und neue Wege für ein gelingendes Berufsleben aufzuzeigen.
Das Strategiekonzept soll sich auf die übergreifenden Gemeinsamkeiten der einzelnen Teilbranchen der Kreativwirtschaft konzentrieren und dem Region Aachen Zweckverband konkrete, standortbezogene Handlungsempfehlungen zu Beschäftigung und wirtschaftlichem Wachstum liefern. Darüber hinaus soll es erste skizzierte Maßnahmenvorschläge darlegen. Das Konzept stellt zudem einen wichtigen Baustein im Rahmen des Masterplans 2030 dar.
Das Strategiekonzept umfasst:
Beschlussempfehlung: Der Ausschuss für (eu)regionale Kultur und Tourismus empfiehlt der Verbandsversammlung, der Erstellung des Strategiekonzeptes Next Gen Culture 2030 zuzustimmen und begrüßt die Initiative des Kulturbüros im RAZV. Mit dem Strategiekonzept wird der Masterplan 2030 um einen profunden Baustein zur Kultur- und Kreativwirtschaft in der Region Aachen ergänzt. Die Finanzierung ist im aktuellen Haushalt der Region Aachen aus Restmitteln des Jahres 2024 sichergestellt.
Personelle Auswirkungen: Sind im Haushalt eingeplant.
Finanzielle Auswirkungen: Die Finanzierung des Strategiekonzepts kann über Restmittel des Jahres 2024 sichergestellt werden. Davon können 5.000 € aus Mitteln des RKP – Regionales Kultur Programm und 17.000 € aus dem Budget Kultur des RAZV verwendet werden.
Anlage/n: keine
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