Vorlage - 2016/047  

Sachlage:

Am 26.09.2016 fand die jährliche Fachtagung der Euregioprofilschulen im „Centre Charlemagne – Neues Stadtmuseum Aachen“ statt, die dritte ihrer Art seit 2013. Teilgenommen haben 70 Schulleiterinnen und Schulleiter, Lehrerinnen und Lehrer von bestehenden und künftigen Euregioprofilschulen, sowie Bildungsakteure aus Politik und Verwaltung. Die jährlich stattfindenden Fachtagungen der Euregioprofilschulen stimulieren die projektorientierte Zusammenarbeit zwischen den belgischen, deutschen und niederländischen Schulen und fördern den grenzüberschreitenden Austausch. Impulsvorträge von international renommierten Wissenschaftlern über die unterschiedlichen Ausprägungen der Mehrsprachigkeit, die Förderung der interkulturellen Kompetenzen durch sprachliche und kulturelle Vielfalt, Ansätze der plurilingualen Bildung sowie eine Workshop- Runde bildeten den Rahmen der diesjährigen Fachtagung. Besondere Voraussetzungen für Partnerschaften im Grenzgebiet wurden thematisiert und Erfahrungen ausgetauscht. Die systemische Verankerung des Nachbarsprachenlernens im Grenzbereich blieb dabei das zentrale Ziel.

Die Euregioprofilschulen (Grundschulen und weiterführende Schulen/Sek I) verfolgen das Ziel, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer dafür zu begeistern, sich mit der Grenzregion, ihren Kulturen, ihren Sprachen und ihren Möglichkeiten auseinanderzusetzen.

Die ersten Euregioprofile wurden 2013 in der Region Aachen verliehen. Seitdem wurde das Programm auf alle Partnerregionen der Euregio Maas-Rhein ausgeweitet, ein einzigartiges Projekt in einer Grenzregion. Derzeit gibt es 33 zertifizierte Euregioprofilschulen in der Euregio Maas-Rhein und eine Reihe von Schulen, die sich für das kommende Schuljahr bewerben werden (neunzehn Grundschulen und neun weiterführende Schulen in der Region Aachen, 1 Grundschule in der DG/B, 1 Grundschule in belgisch Limburg, 2 Grundschulen in Wallonien/B, 1 Grundschule in NL-Limburg und 11 niederländische Euregioscholen). Das Euregioprofil-Programm beinhaltet drei wesentliche Bereiche, durch die man Schülerinnen und Schüler die Besonderheiten der Grenzregion erfahren lassen kann: die Sensibilisierung für die Nachbarsprachen (Sprachkompetenz), den direkten Kontakt mit Land und Leuten (Schülerbegegnungen) und die Thematisierung von landeskundlichen und kulturellen Aspekten im Unterricht (interkulturelle Kompetenz).

Beschlussempfehlung:

Keine

Personelle Auswirkungen:

Keine

Finanzielle Auswirkungen:

Keine

Anlage/n:

Keine