Vorlage - 2022/064  

Sachlage:

Deutscher Weiterbildungstag 2023

Unter der Leitung der Regionalagentur Region Aachen plant ein Arbeitskreis eine regionale Veranstaltung für den Deutschen Weiterbildungstag am 26.09.2023. Ein erstes Planungstreffen von aktuell sieben Arbeitsmarktakteuren fand Anfang September statt. Das Motto des Weiterbildungstages lautet Lösungen schaffen. Zukunft sichern. Weiterbildung für die ökologisch-ökonomische Transformation. Das nächste digitale Planungstreffen findet am 19.10.2022 statt. Zum Planungsteam gehören zurzeit folgende Institutionen:

• Kreis Euskirchen / Der Landrat, Stabsstelle Struktur- und Wirtschaftsförderung
• Handwerkskammer Aachen
• Verbund der Arbeitsagenturen Aachen-Düren und Brühl
• Volkshochschule Aachen
• VuV – Vereinigte Unternehmensverbände Aachen
• Jobcenter Städteregion Aachen
• Stadt Aachen, Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa

Online-Anmeldung Bildungsscheck NRW

Der Region Aachen Zweckverband bietet Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten ab Oktober 2022 einen zusätzlichen Service an: Sie können den betrieblichen Bildungsscheck NRW per online Formular beantragen und digital einen Beratungstermin buchen. Dieser Termin, zur Leistung der Unterschrift unter das Beratungsprotokoll und für die Übergabe des oder der Bildungsschecks, erfolgt in Präsenz. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, Bildungsschecks per E-Mail unter regionalagentur@regionaachen.de zu beantragen.

Informationen zur Förderung von beruflicher Weiterbildung mit dem Bildungscheck NRW und den Link zum online Formular finden Sie auf der Website der Region Aachen:

https://regionaachen.de/arbeit/weiterbildung/bildungsscheck-nrw/

Bildungsscheck für Grenzpendler*innen

Mit dem Bildungsscheck NRW unterstützt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS) mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds die berufliche Weiterbildung mit bis zu 500 Euro. Einzelpersonen können selbst einen Bildungsscheck beantragen und Betriebe mit weniger als 50 Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten bekommen für ihre Mitarbeiter*innen bis zu zehn Bildungsschecks jährlich. Während Betriebe in NRW für ihre Beschäftigten, die in den Nachbarländern wohnen, Bildungsschecks bekommen, ist es für Einzelpersonen, die in Rheinland-Pfalz, Belgien oder in den Niederlanden wohnen und in NRW arbeiten nicht möglich, einen individuellen Bildungsscheck zu nutzen. Dies führt regelmäßig zu Unverständnis bei Antragstellenden, die als Grenzpendler*innen in NRW alle Abgaben leisten und dennoch vom individuellen Bildungsscheck NRW ausgeschlossen sind. Unter dem Aspekt des Fachkräftemangels setzt sich die Regionalagentur Region Aachen regelmäßig beim MAGS und der Landesberatungsgesellschaft G.I.B. in Bottrop für eine Änderung dieser Regelung ein.

Ergebnis des Interessenbekundungsverfahrens Beratungsstellen Arbeit

Das Interessenbekundungsverfahren zur Einrichtung der Beratungsstellen Arbeit in der neuen Förderphase 2021-2027 ist abgeschlossen, die Auswahl der Träger für die Förderjahre 2023 – 2025 wurde durch die AG Einzelvorhaben des MAGS getroffen. Die Regionalagenturen waren in Abstimmungen mit den regionalen Agenturen für Arbeit und Jobcentern mit der Erstellung der regionalen Stellungnahmen betraut. 

Folgende Träger sind für die Region Aachen ausgewählt worden:

• StädteRegion Aachen: Sozialwerk Aachener Christen e.V. im Verbund mit dem Berufsverband der KAB des Diözesanverbandes Aachen e.V.
• Kreis Düren: Evangelische Gemeinde zu Düren im Verbund mit dem Arbeitslosenzentrum Düren e.V.
• Kreis Euskirchen: Wirkstatt e.V.
• Kreis Heinsberg: Berufsverband der KAB des Diözesanverbandes Aachen e.V. im Verbund mit der AMOS eG

Netzwerk gegen Arbeitsausbeutung in der Region Aachen

Gemeinsam mit den vier Beratungsstellen Arbeit in der Region Aachen (StädteRegion Aachen, Kreis Düren, Kreis Euskirchen, Kreis Heinsberg) hat die Regionalagentur in Anlehnung an das landesweite Netzwerk gegen Arbeitsausbeutung ein Netzwerk gegen Arbeitsausbeutung in der Region Aachen aufgebaut. Partner*innen sind unter anderem landes- und bundesgeförderte Beratungsprojekte für Arbeitnehmerfreizügigkeit, faire Mobilität und faire Integration sowie die Beratungsangebote regionaler Institutionen.

Das landesweite Netzwerk gegen Arbeitsausbeutung hat zum Ziel, eine flächendeckende, kostenlose und leicht zugängliche Beratungsstruktur aufzubauen. Die Partner*innen im Netzwerk gegen Arbeitsausbeutung in der Region Aachen haben sich darüber hinaus darauf verständigt, bei ihrer Zusammenarbeit die nachstehenden Ziele gemeinsam zu verfolgen:

• Gemeinsame Aktionen gegen Arbeitsausbeutung in der Region Aachen, um Zugänge zu den Betroffen vor Ort zu schaffen;
• Vernetzung für konkrete Beratung und Hilfsangebote für Menschen in ausbeuterischen Beschäftigungsverhältnissen;
• Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit für höhere Schlagkraft und Abschreckungswirkung;
• Handlungsempfehlungen an die Politik auf Basis der Erfahrungen aus der Arbeit vor Ort.

Die Regionalagentur Region Aachen unterstützt beim Netzwerkaufbau, unter anderem mit der Erstellung einer Website. Gemeinsam erweitern wir stetig das Netzwerk um neue, regionale Kontakte und Kooperationen.

Hilfen für ukrainische Geflüchtete: Austausch zwischen Beratungsstellen Arbeit und Jobcentern

Auf Initiative der Gesellschaft für innovative Beschäftigung (G.I.B.) und auf Einladung der Regionalagentur Region Aachen haben sich die Beratungsstellen Arbeit und die Jobcenter der Region Aachen am 28.09.2022 über ihre jeweiligen Angebote für ukrainische Geflüchtete ausgetauscht. Ziel war es, den Status quo der bestehenden Unterstützungsinfrastruktur zu eruieren, die Maßnahmen miteinander zu vernetzen und gegebenenfalls neue oder angepasste Formate zu entwickeln.

Ende des Förderprogramms unternehmensWert:Mensch
Zum 31.12.2022 endet das Programm unternnehmensWert:Mensch, das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus ESF- und Bundesmitteln finanziert wurde. Die Regionalagentur hat das Programm mit seinen Programmzweigen unternehmensWert:Mensch plus, Gestärkt durch die Krise und Women in Tech seit der Modellphase 2013 in der Region Aachen beraten.

Da das BMAS für das Nachfolgeprogramm INQA-Coaching für Nordrhein-Westfalen nur 4,0 Vollzeitstellen für die 16 Arbeitsmarktregionen vorsieht, wird die Beratung künftig landesweit durch die Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung (G.I.B) durchgeführt.

Personelle Veränderungen in der Regionalagentur

Zum 01.11.2022 wechselt Katja Heßeler zurück in das Kompetenzzentrum Frau und Beruf innerhalb des Region Aachen Zweckverband.

Nach dem Ende der Förderung im Programm unternehmensWert:Mensch wird Simon Zabel zum 01.01.2023 wieder eine volle Stelle innerhalb der Regionalagentur einnehmen.

Veranstaltungen:

Der Digitale Elternabend zur Berufsorientierung ist ein Format, den die Partner*innen im regionalen Ausbildungskonsens auf Initiative der Regionalagentur seit Dezember 2021 umsetzen. Das nächste Event ist für den 25.10.2022 geplant.

Weitere kommende Veranstaltungen:

• Digitale Unternehmenssprechtage;
• Telefonsprechstunde Teilzeitberufsausbildung und Förderprogramm TEP;
• Personal im Fokus: New Work – Führen und Arbeiten in Teilzeit;
• Kommunal in Teilzeit ausbilden

Mehr Informationen finden Sie hier:

https://regionaachen.de/arbeit/regionalagentur/veranstaltungen/

Beschlussempfehlung:

keine

Personelle Auswirkungen:

Anteilige Personal- und Sachkosten.

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzierung im aktuellen Haushalt sichergestellt.

Anlage/n: keine