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Sachlage: Dr. Paul Fuchs-Fronhofen, Geschäftsführer der MA&T GmbH, stellt das BMBF-Projekt „Pflege-Prävention 4.0“ vor. „Wir werden in Deutschland zukünftig noch deutlich mehr Fachkräfte in der Pflegebranche brauchen als bisher. Die Attraktivität der Pflegeberufe zu steigern und gleichzeitig Konzepte zu entwickeln, wie Menschen in Pflegeberufen selber gesund bis zu Rente arbeiten können, ist von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Hier setzt das Vorhaben Pflege Prävention 4.0 an. Wegweisende Konzepte für die Gesundheitsprävention und Arbeitsgestaltung in der Pflege sollen erarbeitet werden.“, betonte Forschungsstaatssekretär Thomas Rachel bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides im Frühjahr des Jahres.
In dem Projekt werden sich Altenpfleger und Altenpflegerinnen in allen berufsbiografischen Phasen von der Ausbildung bis zum Berufsende mit der eigenen Gesundheit und Arbeitsfähigkeit auseinandersetzen und beispielhaft mit den Wissenschaftspartnern ein Modell der Gesundheitsprävention erarbeiten, das die Ausübung des Berufes bis in das Rentenalter hinein ermöglicht. Unterstützend werden digitale Technologien und technische Assistenzsysteme zum Einsatz kommen. Ebenfalls entwickelt werden neue Strategien zur Rotation zwischen verschiedenen Dienstleistungsangeboten von Einrichtungen der Altenpflege. Die Maßnahmen werden vor dem Hintergrund skandinavischer Erfahrungen in diesem Kontext reflektiert. Parallel werden Konzepte entwickelt, um die Arbeit in Altenpflegeeinrichtungen durch präventionsfördernde Arbeitsvielfalt und Dienstleistungsvielfalt grundsätzlich aufzuwerten und damit die Attraktivität der Tätigkeit zu erhöhen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Forschungsprogramms „Zukunft der Arbeit“ von 2016 bis 2019 gefördert. Unter der fachlichen Begleitung des Projektträgers DLR wurde unter dem Dach des Forschungsprogramms der Förderschwerpunkt „Präventive Maßnahmen für die sichere und gesunde Arbeit von morgen“ aufgebaut, in dessen Kontext nunmehr auch weitere Forschungsprojekte gestartet werden. Sie alle haben ein Ziel: Neue Ansätze der „Prävention“ in Unternehmen und Betrieben zu entwickeln und diese zur Verbesserung der Arbeitssituation des Pflegepersonals sowie als Schlüssel zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit zu nutzen und zu verbreiten.
Beschlussempfehlung: Keine
Personelle Auswirkungen: Keine
Finanzielle Auswirkungen: Keine
Anlage/n: Keine
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