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Vorlage - 2022/019  

 
 
Betreff: Modellvorhaben: digital health innovation #zukunftsrevier - Modellregion für digitale Medizin und Gesundheitswirtschaft
Status:öffentlichVorlage-Art:Standardvorlage
Federführend:Gesundheitswirtschaft Bearbeiter/-in: Cieminski, Ute
Beratungsfolge:
Ausschuss für (eu)regionale Wirtschaft, Strukturentwicklung und Gesundheit Vorberatung
15.03.2022 
SI/2022/095 Ordentliche Sitzung des Ausschusses für (eu)regionale Wirtschaft, Strukturentwicklung und Gesundheit ungeändert beschlossen   
Verbandsversammlung des Region Aachen Zweckverband Entscheidung
01.04.2022 
SI/2022/098 Ordentliche Sitzung der Verbandsversammlung des Region Aachen Zweckverband ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Sachlage:

Der Region Aachen Zweckverband ist an der Entwicklung des Projektes digital health innovation #zukunftsrevier - Modellregion für digitale Medizin und Gesundheitswirtschaft maßgeblich beteiligt. Die Federführung des Projektkonsortiums hat Prof. Dr. Gernot Marx, Uniklinik der RWHT Aachen, inne. Weitere beteiligte Projektpartner sind das Institut für Technologie und Innovationsmanagement der RWTH Aachen, der Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften für Ingenieure und Naturwissenschaftler der RWTH Aachen, der digitalHUB Aachen e.V. sowie Kreis und Stadt Düren. Neben den beteiligten Partnern am Projektkonsortium haben bereits zahlreiche Unternehmen und Gesundheitsversorgungseinrichtungen aus der Region Aachen und darüber hinaus u.a. die Philips GmbH und die Siemens AG ihre Beteiligung zugesagt. Der Bedarf an zeit- und ortsunabhängiger medizinischer Versorgung wächst stetig. Hier ist das Potenzial digitaler Medizin, um Behandelnde zu unterstützen und Patient*innen optimal zu versorgen. Der Fokus digitaler Medizin liegt auf Telemedizin, Künstlicher Intelligenz, personalisierter Medizin sowie Robotik, Assistenzsystemen, Mobile Health und klinischen Informations- und Arbeitsplatzsystemen. Die exzellente Hochschullandschaft und insbesondere die Kombination aus technischer Hochschule und Uniklinikum bildet einen geeigneten Hintergrund für die Entwicklung von Innovationen, welche nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern die Bedingungen für zahlreiche vorhandene Arbeitsplätze verbessern können.

Mit dem Projekt digital health innovation #zukunftsrevier werden vorhandene Ansätze der digitalen Gesundheitsversorgung flächendeckend zunächst im Kreis Düren ausgebaut und Innovationen aus Medizintechnik und digitaler Medizin mit neuen Geschäftsmodellen in den Markt und die Regelversorgung im Rheinischen Revier gebracht. Der in das Projekt integrierte digital health innovation hub begleitet und unterstützt Start-ups und Unternehmen dabei, digitale Geschäftsmodelle im Markt zu etablieren. Zusätzlich werden Unternehmen von außerhalb des Rheinischen Reviers ihre Produkte und Services gemeinsam mit Gesundheitsversorgern, Krankenkassen, Start-ups, Hochschul- und Forschungspartnern im Rheinischen Revier (weiter)entwickeln und testen. Dabei ist das Themenfeld Weiterbildung ein wichtiger Aspekt des Gesamtkonzepts. Das Rheinische Revier bietet den idealen Standort für den Aufbau einer neuen professions- und sektorenübergreifenden Netzwerkstruktur zwischen Gesundheitswirtschaft mit etablierten Unternehmen und einer regen Start-up-Szene, medizinischen Versorgern inkl. Uniklinik und Forschungseinrichtungen. Entstehen soll eine Modellregion für digitale Medizin und Gesundheitswirtschaft, die die digital unterstützte Versorgung zum Nutzen für die Bürger*innen realisiert, neue Geschäftsmodelle und innovative anwendungsorientierte digitale Lösungen hervorbringt und alle Akteure in neuen Netzwerkstrukturen zusammenführt. Das Rheinische Revier wird so Treiber und Entwickler zukunftsfähiger medizinischer Versorgung als landes- und bundesweites Vorbild. Die Region wird zum Kern digitaler medizinischer Innovationen und gewinnt als Wirtschaftsstandort für Arbeitgeber und -nehmer an Bedeutung. Die Projektskizze wurde im Rahmen des Aufrufes „Revier gestalten“ zum 30.06.2021 eingereicht und befindet sich im Sterneverfahren. In der Sitzung des Aufsichtsrates der Zukunftsagentur Rheinisches Revier vom 10.12.2021 wurde der erste Stern erteilt. Die dort erteilten Auflagen des Aufsichtsrates wurden in eine überarbeitete Projektskizze eingearbeitet, die gemeinsam mit einer detaillierten Finanzplanung im Februar des Jahres zur weiteren Bewertung eingereicht wurde. Der zuständige Projektleiter der Uniklinik der RWTH Aachen, Prof. Dr. Tobias Schürholz, wird das Projektvorhaben in der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Strukturentwicklung und Gesundheit präsentieren.

 


Beschlussempfehlung:

Die Zweckverbandsversammlung begrüßt die Beteiligung des Region Aachen Zweckverband an dem Projektvorhaben digital health innovation #zukunftsrevier Modellregion für digitale Medizin und Gesundheitswirtschaft.

 


Personelle Auswirkungen:

Anteilige Personal- und Sachkosten

 

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzierung im aktuellen Haushalt sichergestellt (eine 100% Förderquote beantragt wurde), auch bei einer ggf. nur zu erreichenden 90%igen Förderquote wäre die Finanzierung im Haushalt der Region Aachen sichergestellt.

 


Anlage/n: keine