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Sachlage: In der Sitzung werden die Aktivitäten der Geschäftsstelle den Mitglieder*innen des Ausschusses vorgestellt. • Junges Kulturfestival Rampenfieber Nach Projektstart haben seit Herbst 2021 verschiedene, vorbereitende Workshops mit Kindern- und Jugendlichen sowie pädagogischen Fachkräften in den Gebietskörperschaften stattgefunden bzw. finden in den nächsten Wochen statt. Da dies immer unter den jeweils geltenden Regeln der Coronaschutzverordnung geschehen ist, blieben die Teilnehmerzahlen zwangsläufig klein und die eigentlich gewünschten Begegnungen waren nur sehr bedingt möglich. Pandemiebedingt fällt die Projektarbeit an vielen Schulen komplett aus und es ist aktuell davon auszugehen, dass es nur wenige „große“ Beiträge wie abendfüllende Theaterstücke, Tanzperformances und Konzerte geben wird. Lediglich die bildende Kunst bildet hier eine Ausnahme, da hier auch „solitär“ gearbeitet werden kann. Insgesamt gehen wir für die Präsentationsphase, die im März mit der Sparte Tanz startet, von kleineren bzw. teils auch digitalen Produktionen aus und werden – so die Pandemie wie vorsichtig prognostiziert im Laufe des Frühjahres endet – zusätzlich einen Fokus auf aktivierende Angebote während der Festivaltage legen. Den Abschluss des Festivals im Juni 2022 im Depot in Aachen hoffen wir planmäßig als Begegnungsveranstaltung für die Teilnehmenden aus allen Sparten ohne weitere Einschränkungen und mit einem gemischten Programm aus Musik, Tanz, Theater und einer begleitenden Ausstellung durchführen zu können.
Für das Jahr 2022 sind Nachfolgeanträge über die RKP-Förderung und die Provincie Limburg genehmigt worden. Eine Förderzusage des Kulturministeriums Ostbelgiens liegt ebenfalls vor. Die diesjährigen Marketing-Aktivitäten werden sich um die Osterferien und abschließend vor den Sommerferien konzentrieren, da das Projekt zum Jahresende auslaufen wird und im letzten Quartal der Erwerb des Tickets nicht mehr attraktiv ist. Dies ist im diesjährigen Zusatz zur Kooperationsvereinbarung mit den Museen abgestimmt. Aufgrund der Corona-bedingten halbjährlichen Museumsschließungen sind die Verkaufszahlen in 2021 abermals gesunken. In den Museen wurden 671 Kombi-Tickets verkauft und online 297 Stück, also insgesamt 968 Stück. Im Vergleich dazu waren es 2020 noch 1.320 Stück. Ein „kleiner“ Erfolg ist die Einführung des Rückerstattungsmodells, der in einigen Fällen zu einer Erstattung oder zur Reduktion der eingenommenen Ticketverkaufssumme für die Museen geführt hat. Dadurch war der Anreiz, die eingelösten Tickets seitens der Museen genau zu registrieren, größer. In 2021 wurden mit dem Kombi-Ticket 1.653 Museumsbesuche generiert.
Mit den niederländischen, ostbelgischen und deutschen Museen haben im Dezember Präsentationstermine stattgefunden ebenso wie eine Vorstellung im Vorstand der EVTZ am 03.12.2021. In allen Treffen wurde der Businessplan sehr begrüßt und gleichzeitig die Weiterarbeit an der Preisgestaltung und konkreteren Umsetzung empfohlen. Weitere Abstimmungen mit dem belgischen Museumspass im März stehen noch aus. Diese werden mit Unterstützung der EVTZ organisiert. Als mögliche zukünftige Träger*in einer „Geschäftsstelle“ für die Umsetzung des Businessplans wird die EVTZ eine euregionale Arbeitsgruppe initiieren, an der das Kulturbüro Region Aachen beteiligt ist. Diese AG wird die nächsten Schritte der Umsetzung operationalisieren.
Das Forum Kulturelle Bildung Region Aachen wird am Donnerstag, 24.03.2022 von 10.00 -12.00 Uhr in Düren in der Fabrik für Kultur und Stadtteil das erste Mal tagen. Akteur*innen der Kulturellen Bildung aus den Verwaltungen / Gebietskörperschaften sollen mit der Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW enger in Verbindung gebracht werden. Ziel ist, in etwa zwei Mal im Jahr stattfindenden Treffen das vorhandene Potential in der Region zum Thema Kulturelle Bildung auf kommunaler Ebene zu bündeln und für die gesamte Region zugänglich zu machen. Dabei findet ein Austausch zu Förderprogrammen, landesweiten Strategien und kollegiale Beratungen zu regionalen Best- Practices statt. Als Mitglieder des Forums laden wir die Bildungsbüros der Region und Verantwortliche für Kulturelle Bildung der kommunalen Verwaltungen und Gebietskörperschaften sowie Vertreter*innen der Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW ein, ggf. erweitert um Akteur*innen der Kulturellen Bildung in den darauffolgenden Sitzungen.
• JOUR FIXE KULTUR PRO 2022 Schon seit 2017 organisiert das Kulturbüro der Region Aachen in Kooperation mit Ostbelgien eine Fortbildungsreihe für Kulturschaffende und Künstler*innen der Region, unterstützt aus Mitteln der Regionalen Kulturpolitik NRW und des Ministeriums der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Die neuen Themen und Termine für 2022 stehen fest:
• Anschluss an RKP-Projekt „Borderland Residencies: Die benachbarte Kulturregion Niederrhein hat in 2021 ein neues RKP Netzwerkprojekt gestartet: Borderland Residencies, ein deutsch- niederländisches Netzwerk für Kunst-Residenzen. (https://borderland-residencies.eu) Das Projekt ist offen für weitere Partner. Wir möchten gerne als Region Aachen in 2024 als formaler Partner einsteigen und haben eine Erweiterung in die Euregio Maas-Rhein initiiert. Das Kulturbüro hat dazu erste Gespräche koordiniert. Eva Birkenstock vom Ludwig Forum für internationale Kunst, Ana Sous vom Atelierhaus Aachen, Jörg Vomberg vom Kulturministerium Ostbelgien und Benjamin Fleig (Atelierhaus Eupen) haben großes Interesse bekundet, neue Partner zu werden. Weitere potentielle Partner in der Provinz Lüttich, wie z.B. RAVI Liège sind bereits angefragt. • Rheinischer Kultursommer 2022 Die Metropolregion Rheinland (MRR) wird auch 2022 wieder den Rheinischen Kultursommer ausrichten. Dem Vorstand ist es ein besonderes Anliegen, das Format des RKS auch in Zeiten der Neuausrichtung der MRR im Jahr 2022 weiterzuführen. Eine erste Sitzung des Lenkungskreises zur Planung des diesjährigen Verbundprojektes findet voraussichtlich am 22.02.2022 digital statt. • Ehrenamtsstrategie Im Netzwerk bürgerschaftliches Engagement NRW hat nach der Gründungsveranstaltung am 4. Dezember 2021 die Umsetzungsphase begonnen. Die letzten zwei Monate wurden dafür genutzt, dass Netzwerk weiter zu strukturieren und eine erste Vollversammlung zu organisieren. Diese findet am 10. Februar 2022 statt. Die beiden aktuellen RKP-Sprecher*innen Susanne Ladwein und Cornelia Reuber sind im Netzwerkverteiler und werden über alle Aktivitäten informiert. Z.Z. wird noch geklärt, ob und wie eine formale Mitgliedschaft möglich ist. • Kulturrat NRW Im Folgenden sind Aktivitäten aufgelistet, an denen die RKP-Sprecherinnen, stellvertretend für alle RKP-Kulturbüros, als Gäste im Vorstand mitgewirkt haben: - Umfrage Kunst und Kultur in der Pandemie: Mit Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen hat der Kulturrat NRW 2021 eine Untersuchung zum Thema „Kunst und Kultur in Pandemiezeiten in NRW“ vorgenommen. Darin wurde gefragt, inwieweit die Kulturwelt in Nordrhein-Westfalen mit veränderten Produktions- und Präsentationsformaten auf die Ausnahmesituation reagiert hat. Ein Ziel war es, übertragbare und zukunftsfähige Lösungsmodelle zu identifizieren und sichtbar zu machen. Eindrücklich war insgesamt, mit welcher Kreativität und Flexibilität die Künstler*innen im Land trotz aller Einschränkungen weiterhin Kunsterlebnisse schufen. Die Ergebnisse sind auf der Website www.kulturrat-nrw.de veröffentlicht. -Kulturgesetzbuch: Im November verabschiedete das Landesparlament in Düsseldorf das deutschlandweit erste Kulturgesetzbuch. Dies ist eine gute Grundlage für die Stärkung der Kultur an sich im Land sowie gegenüber anderen Politikbereichen. - Kulturkonferenzen: Die Kulturkonferenzen Zukunft.KULTUR.NRW I + II im Mai und im Dezember erreichten mehrere Hundert Teilnehmende aus Kultur, Politik und Verwaltung. Sieben Querschnittsthemen wurden eingehend behandelt: „Wandel urbaner Kultur“, „Kultur in der Fläche“, „Zukunft von Kulturorganisationen“, „Kulturakteur*innen zwischen Förderung, Markt und Sozialpolitik“, „Digitale Transformation“, „Diversitätssensibilität“ sowie „Perspektiven für die Freie Szene“. Das Monitoring am 1. Dezember stellte die dort erarbeiteten Handlungsvorschläge zur Diskussion. Nun werden die Ergebnisse gebündelt und daraus konkrete Forderungen an die politisch Verantwortlichen formuliert. Grundsätzlich stehen hierbei die strukturelle und finanzielle Unterstützung beim Wandel des Kulturbereichs im Fokus. - Runder Tisch Diversität Seit Beginn 2021 ist der RT Diversität an den Kulturrat NRW angedockt und wird seitdem aus Mitteln des Landes gefördert. Im Zuge dieser strukturellen Veränderung hat das Gremium an einer Konkretisierung seiner inhaltlichen Ausrichtung gearbeitet, sich außerdem zu einer Erweiterung der Mitglieder entschieden. Mitglieder sind Interessenverbände und/oder in NRW agierende Institutionen und Förderinitiativen verschiedener Spartenzugehörigkeiten sowie der Kulturellen Bildung, die regionale künstlerische, soziokulturelle oder musikpädagogische Interessen vertreten. Der RT Diversität ist ein regelmäßig tagendes Gremium, aktuell bestehend aus 19 Förderverbänden und Einrichtungen, das sich über Ansätze und Strategien für eine diversitätsorientierte Transformation der Kunst- und Kulturlandschaft in NRW austauscht und sich in diesem Kontext als kulturpolitischer Ansprechpartner etabliert hat. Die RKP-Kulturbüros werden seit Jahresbeginn von Susanne Ladwein (Region Aachen) und Jana Duda (Kulturregion OWL) am RT Diversität vertreten. (www.kulturrat-nrw.de/diversitaet).
Beschlussempfehlung: Keine
Personelle Auswirkungen: Anteilige Personal- und Sachkosten
Finanzielle Auswirkungen: Finanzierung im aktuellen Haushalt der Region Aachen sichergestellt
Anlage/n: keine
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