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Vorlage - 2021/068  

 
 
Betreff: Aktivitäten der Geschäftsstelle
Status:öffentlichVorlage-Art:Standardvorlage
Federführend:Region Aachen Bearbeiter/-in: Zierstedt, Björn
Beratungsfolge:
Ausschuss für (eu)regionale Kultur und Tourismus Kenntnisnahme
04.11.2021 
SI/2021/091 Ordentliche Sitzung des Ausschusses für (eu)regionale Kultur und Tourismus ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Sachlage:

In der Sitzung werden die Aktivitäten der Geschäftsstelle den Mitglieder*innen des Ausschusses vorgestellt.

 

 Junges Kulturfestival Rampenfieber

Das regionsweite Jugendkulturprojekt ist in die Umsetzung gestartet. Am 14.09.21 fand eine Pressekonferenz in der Musikschule der Stadt Aachen statt mit Jugendlichen, die im letzten Jahr bei Rampenfieber mitgemacht hatten, den künstlerischen Koordinator*innen und Vertreter*innen der fünf Gebietskörperschaften und des Kulturbüros. Am 30.09.21 waren Interessierte aus Schulen, Jugendeinrichtungen oder künstlerische Einrichtungen und Gruppen zur digitalen Informationsveranstaltung über Zoom eingeladen.

Momentan laufen die Anmeldungen in den einzelnen Sparten des Festivals. In den nächsten Wochen werden erste Workshops, Ateliers und Lectures für Kinder- und Jugendliche und für pädagogische Fachkräfte angeboten. Die Teilnehmenden begegnen sich, tauschen sich aus und erarbeiten zusammen künstlerische Bausteine für Rampenfieber. Die Ergebnisse und Beiträge werden in 2022 an ausgewählten und für die jeweilige Sparte besonders geeigneten Orten in der Region präsentiert. Ein besonderes Highlight wird der Abschluss des Festivals im Juni 2022 im Depot in Aachen werden.

 

 

  • 16. Kulturkonferenz

Wahrheiten. Wünsche. Visionen_Teil 2 – Der Fachtag zur Kultur zwischen Stadt und Land fand am 12.06.2021 in Düren statt. Als zentralen Impuls stellte Dr. Michael Reitemeyer, Stellvertretender Leiter der Kulturabteilung im Ministerium für Kultur und Wissenschaft Rahmenbedingungen einer gelingenden Kulturpolitik in Städten und Gemeinden aus Landessicht in einem sieben Punkte-Leitfaden vor.

Der Austausch diente dazu, Entscheider*innen eine Grundlage zu liefern, wie weitergehende Kulturarbeit und Entwicklungsplanung für ihre Gemeinden organisiert werden kann. In der Dokumentation sind Kontakte der Fachrunden und Ansprechpartner*innen für Kulturprogramme gebündelt. (Siehe Anlage 1 Dokumentation 16. KK)

 

  • „auf ins museum! naar het museum!“

Für das Jahr 2022 sind Nachfolgeanträge über die RKP-Förderung und die Provincie Limburg gestellt worden. Eine Förderzusage des Kulturministeriums Ostbelgiens liegt bereits vor. Leider sind die Verkaufszahlen (nur Online-Bestellungen in 01.01- 11.10.2021: 165) weiterhin sehr niedrig. Das Jahr 2022 wird als Interimsphase genutzt und dient der Überbrückung zur Etablierung der Euregionalen Museumscard, die auf der Grundlage des Businessplans initiiert wird.

 

 JOUR FIXE KULTUR PRO 2021

Schon seit 2017 organisiert das Kulturbüro der Region in Kooperation mit Ostbelgien eine Fortbildungsreihe für Kulturschaffende und Künstler*innen der Region, unterstützt aus Mitteln der Regionalen Kulturpolitik NRW und des Ministeriums der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Dadurch können die Workshops kostenfrei angeboten werden.

Die diesjährigen Workshops hatten schon frühzeitig eine sehr gute Resonanz bei den Anmeldungen. Kurz vor den Terminen müssen wir jedoch eine z.T. rege Fluktuation wahrnehmen. Dies bedeutet erhöhte Mehrarbeit mit dem Organisieren von Wartelisteplätzen. Von diesem allgemeinen Phänomen der zunehmenden Unverbindlichkeit berichten uns auch Kolleg*innen aus anderen Kulturregionen bzw. anderer Institutionen. Daher ist im Kulturbüro eine moderate Kostenbeteiligung der Teilnehmenden in Überlegung.

 

 Rheinischer Kultursommer 2021

In der Region Aachen, am Niederrhein, im Bergischen Land und in der Rheinschiene fand auch in diesem Jahr der Rheinische Kultursommer statt - dem "Corona-Sommer" zum Trotz.

Über 60 Veranstalter*innen waren mit mehr als 700 Veranstaltungen in der Metropolregion Rheinland beteiligt. Die Kunst- und Kulturevents zeigten die Vielfältigkeit von Film, Literatur, Musik und Theater dieser vier Regionen und konnten die Sehnsucht der Besucher*innen nach Kunst- und Kulturereignissen für einen kurzen Moment stillen. Hatte im Frühjahr dieses Jahrs noch Skepsis hinsichtlich des bevorstehenden Corona-Sommers geherrscht, so gelang es der Kulturszene jedoch, fast alle Veranstaltungen wie geplant durchzuführen. Nur in Zülpich und Rheinbach mussten Events abgesagt werden, in Rheinbach vor allem aufgrund der Schäden durch die Hochwasserereignisse vom Juli 2021.

 

 Ehrenamtsstrategie

Das RKP- Referat des MKW NRW hat in einem intensiven Partizipationsprozess, unterstützt vom Institut für soziale Innovation/Düsseldorf, ein Konzept zur Stärkung der Kultur in ländlichen Räumen unter Berücksichtigung des bürgerschaftlichen Engagements entwickelt. Die Sprecher*innen der RKP-Kulturbüros waren eingebunden. Der Genehmigungsprozess soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, um dann ab 2022 auf dieser Grundlage Handlungsansätze und felder priorisieren zu können (auch in Abgrenzung zu anderen Förderprogrammen), die vom Ministerium in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren umgesetzt werden können. Die jährlich zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von 500.000 Euro bieten den finanziellen Rahmen für diese Aktivitäten.

 

 Kulturrat NRW

- Kulturgesetzbuch NRW

Die Landesregierung will den Status einzelner Kultureinrichtungen und der Kulturrderung in Nordrhein-Westfalen gesetzlich neu regeln. Mit dem Kulturgesetzbuch soll das Kulturfördergesetz von 2014 weiterentwickelt werden.

Z.B. sollen Bibliotheken und Musikschulen erstmals eine gesetzliche Grundlage bekommen.

Die umfassende Stellungnahme des Kulturrates NRW hatte den ursprünglichen Entwurf aus dem MKW (November 2020) weitreichend verändert. An den Änderungsvorschlägen waren viele Kulturratsmitglieder beteiligt, auch die RKP-Kulturbüros über ihren beiden Sprecherinnen. Im Mai 2021 verabschiedete das Landeskabinett den offiziellen Entwurf. Dazu erarbeitete der Kulturrat NRW mit seinen Mitgliedern einen 2. Änderungsvorschlag.

In den letzten Wochen wurden Dutzende von Expert*innen zu zwei Anhörungen in den Landtag eingeladen.

- Monitoring-Konferenz Zukunft.KULTUR.NRW am 01.12.21

Diese Konferenz baut auf der Digital-Konferenz Zukunft.KULTUR.NRW vom 05.05.21 auf. In Arbeitsgruppen, in denen auch Vertreter*innen der RKP-Kulturbüros aktiv sind (Julia Schaadt ist in die Arbeitsgruppe „Kultur in der Fläche eingebunden) wurden zwischenzeitlich Handlungsempfehlungen für die Landeskulturpolitik entwickelt, die nun in dieser Monitoring-Konferenz vorgestellt und diskutiert werden sollen.

 


Beschlussempfehlung:

keine

 


Personelle Auswirkungen:

Anteilige Personal- und Sachkosten

 

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzierung im aktuellen Haushalt sichergestellt.

 


Anlage/n: 1

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Analge 1 zur Vorlage 2021-068_Dokumentation 16.KK (16079 KB)