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Sachlage: Das „Junge Kulturfestival Rampenfieber" war als Pilotprojekt 2019-2020 geplant als gesamtregionales gemeinsames Kinder- und Jugendkulturfestival, das biennal an verschiedenen Orten in der Region stattfinden sollte. Ziel ist es, die junge Generation regional künstlerisch in den Sparten Theater/ Literatur, Musik, Kunst/Fotografie/ Film und Tanz abzubilden und zu vernetzen. Die Projektpartner sind die fünf Gebietskörperschaften der Region Aachen und AKuT e.V. unter der Trägerschaft des Region Aachen Zweckverband. Jede Gebietskörperschaft agiert dabei als Experte für eine andere Kultursparte und bekommt einen „Festivalbaustein“ mit Alleinstellungsmerkmal: Stadt und Städteregion Aachen: Theater. Kreis Düren: Tanz, Kreis Euskirchen: Bildende Kunst, Kreis Heinsberg: Musik. Pandemiebedingt musste im Durchführungsjahr 2020 neu gedacht werden und so erfuhr „Rampenfieber“ bereits im April eine spontane Neuausrichtung in den digitalen Bereich. Trotz Lockdown und Schulschließungen gelang es den im Projekt tätigen Künstler*innen und Verwaltungen – wenn auch mit hohem Kraftaufwand für alle Beteiligten - die erforderlichen Kontakte zu halten und sogar neue Interessenten für eine Teilnahme zu gewinnen. Das Motto „Homestories - Heimat, Sehnsucht, Individualität…“ welches in der ersten Festivalreihe die Lebensräume und -wirklichkeiten der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen abbilden sollte, erfuhr eine besondere Aktualität und wurde damit zum Zeitzeugnis der Erlebniswelt von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie. Die Internetseite www.rampenfieber.eu, geplant als Informationsmedium, wurde zur Präsentationsplattform für Kunstwerke, Musik- und Videoclips aus allen teilnehmenden Sparten. Das durchweg hohe Niveau der abgebildeten Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen begründet sich in der künstlerischen Unterstützung, die trotz erschwerter Bedingungen geleistet wurde. Nachdem in 2019 noch planmäßig Workshops für Lehrer- und Anleiter*innen stattgefunden hatten, fand die künstlerische Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen teils online wie z.B. in den Bereichen „Sprechtraining“ und „Musik“, in Form von Tutorials (Stimmbildung, Bühnenbild, Upcycling-Kostüme, Maske, …) oder – so weit im Sommer möglich – in Kleinstgruppen statt. An die Stelle der im Depot Aachen geplanten, abschließenden Begegnungsveranstaltung, die ein „Best of“ abbilden und „Perlen“ des Festivals zeigen sollte, trat ein künstlerisch gestalteter Dokumentationsfilm. Der ursprüngliche Durchführungszeitraum wurde von der Bezirksregierung Köln bis 30.04.2021 verlängert, sodass mit Restgeldern noch Fortbildungsworkshops zum Thema „Kommunikationsstrategie“ und Umgang mit Social Media angeboten werden können, um die Zielgruppe der Kinder/Jugendlichen und Lehrer*innen/Multiplikatoren in 2021 noch besser zu erreichen. Für 2021/22 steht nun wieder die ursprüngliche Projektidee auf dem Plan, die künstlerischen Arbeiten von Kindern und Jugendlichen im Frühsommer 2022 live an Kulturorten in der Region Aachen zu präsentieren und die Teilnehmenden dabei in Kontakt miteinander zu bringen. Mit Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns Ende Januar 2021 laufen vorbereitende Arbeiten bereits. Gerade in der aktuell immer noch von Einschränkungen geprägten Situation ist es für die potentiellen Teilnehmer*innen wichtig, langfristige, realistische Perspektiven zu haben und entsprechend planen zu können. Daher stehen erste Informationen zur „Projektrunde 2“ bereits für den kommenden Monat auf dem Plan. Ausgeschrieben wird das Projekt jedoch erst zum Beginn des nächsten Schuljahres und nach den Sommerferien starten dann die ersten Workshops, Ateliers und Lectures, bei denen sich die Akteur*innen wieder begegnen, austauschen und zusammen Dinge erarbeiten können. Diese werden dann in 2022 an ausgewählten und für die jeweilige Sparte besonders geeigneten Orten in den Gebietskörperschaften präsentiert. Die Internetplattform bleibt als digitale Festivalkomponente ein fester Bestandteil des „Jungen Kulturfestival Rampenfieber“.
Beschlussempfehlung: keine
Personelle Auswirkungen: Gehört zu den Aufgaben des Bereiches Kultur und wird dort personell abgedeckt.
Finanzielle Auswirkungen: Finanziert aus Haushaltsmitteln des Bereichs Kultur, den Eigenanteilen der beteiligten fünf Gebietskörperschaften, regionalen Stiftungen, Sparkassen und Sponsoren sowie mit Kofinanzierung durch das Land NRW/Referat Regionale Kulturpolitik
Anlage/n: keine
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