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Sachlage: 2017 wird das Förderprogramm Regionale Kulturpolitik 20 Jahre alt – Anlass für ein besonderes regionsübergreifendes Jubiläumsprojekt. Das Projekt stadt.land.text – Schreiber/in für die Region Aachen, welches in der Aachener Region bereits zweimal erfolgreich durchgeführt worden ist, soll in 2017 auf Vorschlag der Geschäftsstelle auf das gesamte Land NRW ausgedehnt werden. Im Rahmen dieses Projektes ist vorgesehen, dass in 2017 Regionsschreiber in allen 10 Kulturregionen aktiv werden sollen. Hierdurch ist eine bessere Wahrnehmung der Ergebnisse einfacher zu erreichen.
In Gesprächen mit dem zuständigen Ministerium konnte erreicht werden, dass das Land NRW bereit ist, die Kosten für den Koordinierungsteil des Projektes zu 100% zu übernehmen. Für die Förderung der Teilprojekte in den einzelnen Kulturregionen gelten die normalen Förderbedingungen der ‚Regionalen Kulturpolitik‘. Die Ausdehnung auf das ganze Land NRW und die damit verbundene Projekterweiterung gilt als maßgebliche Projektweiterentwicklung im Sinne der gefassten Regeln zur Förderung mehrjähriger Projekte.
Im Folgenden sind die wichtigsten Fakten zu dem Projektvorhaben dargestellt:
In Anlehnung an die mittelalterliche Position des Stadtschreibers als amtlicher Protokollführer dokumentiert der/die Schreiber/in für die Region Aachen über einen Zeitraum von vier Monaten den Alltag der Region und wird seine/ihre Texte über den Blog stadt.land.text publizieren. Darüber hinaus werden die Texte im Rahmen von Lesungen an verschiedenen Orten der Region zur Diskussion gestellt. Schwerpunkt ist dabei die Erfahrung der kulturellen Vielfalt der Region in all ihren Facetten. Der Fokus des Projekts liegt dabei nicht nur auf der Darstellung der urbanen Oberzentren, sondern eine Erkundung auch der ländlich geprägten Gegenden der Region Aachen ist ausdrücklich erwünscht. Neben einem Stipendium erhält der/die Schreiber/in eine Unterkunft sowie einen Arbeitsplatz in der Region Aachen und ist zur Veröffentlichung von Texten verpflichtet. Die Nutzungsrechte der Texte liegen bei der Region Aachen - Zweckverband, und können durch die Gebietskörperschaften sowie insbesondere auch durch die touristischen Einrichtungen nach Absprache mit der Geschäftsstelle genutzt werden.
Das Pilotprojekt „stadt.land.text“ der Region Aachen eignet sich aufgrund seines Konzeptes als niedrigschwelliges und kostengünstiges Marketinginstrument, um die kulturelle und kulturtouristische Vielfalt NRW’s, gerade auch in der Fläche, darzustellen. Zudem lässt sich das Projekt aufgrund seiner Struktur 1:1 auf alle anderen Kulturregionen übertragen. Die Grundlagen des Projektes – Vernetzung, Kommunikation und regionaler Ansatz – sind dabei ureigene Aufgaben des Förderprogramms „Regionale Kulturpolitik“.
Zur Vorbereitung erfolgt eine Professionalisierung des Auftritts durch die Entwicklung einer landesweiten Corporate Identity und die Entwicklung und Umsetzung einer Marketing-Kampagne. Ebenso soll eine professionelle Website aufgebaut werden, auf der die Teil-Projekte der 10 Kulturregionen virtuell gebündelt werden: Texte, Fotos, Arbeitsjournale, Videos, Audios, social media - Links etc. Mit einer internationalen Ausschreibung und einem transparenten Bewerbungsverfahren, basierend auf dem Konzept und den Erfahrungen der Region Aachen, werden in den 10 Regionen 10 Regionsschreiber/innen ausgewählt. Das viermonatige Stipendium sollte in allen Regionen in einem einheitlichen Zeitraum liegen.
In der Erweiterung 2017 sind im Gesamtprojekte weiterhin folgende Aktivitäten geplant:
Beschlussempfehlung: Die Zweckverbandsversammlung der Region Aachen beschließt a) Die Region Aachen übernimmt unter der Voraussetzung der 100% Finanzierung der Koordinationskosten die Projektträgerschaft des Projektes „stadt.land.text NRW 2017“. b) Die Region Aachen erteilt dem Teilprojekt „stadt.land.text – Region Aachen“ den regionalen Konsens und empfiehlt dem Land NRW das Projekt als Bestandteil des landesweiten Projektes zur Förderung.
Personelle Auswirkungen: Im Rahmen der Projektkoordination ist eine befristete ½ Personalstelle vorgesehen. Die Finanzierung erfolgt über das Land NRW.
Finanzielle Auswirkungen: Das MFKJKS NRW wird anlässlich des Jubiläumsjahres 2017 „20 Jahre Regionale Kulturpolitik“ eine 100 %-Förderung der Overheadkosten übernehmen.
Anlage/n: Keine
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