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Vorlage - 2020/392  

 
 
Betreff: COVID-19 in der Region Aachen - Was wir aus der Krise für die Gesundheitsversorgung lernen können
Status:öffentlichVorlage-Art:Standardvorlage
Federführend:Regionalentwicklung Bearbeiter/-in: Zierstedt, Björn
Beratungsfolge:
Ausschuss für (eu)regionale Gesundheit Kenntnisnahme
06.10.2020 
SI/2020/079 Ordentliche Sitzung des Ausschusses für (eu)regionale Gesundheit ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Sachlage:

Innerhalb kürzester Zeit hat COVID-19 weltweit Gesundheitssysteme, Wirtschafts- und Gesellschaftskonzepte sowie den Alltag jedes einzelnen fundamental verändert. In einer nie

dagewesenen Form wurde der globalen Weltbevölkerung vor Augen geführt, wie fragil unsere Realität ist. In der Region Aachen war der Kreis Heinsberg am stärksten betroffen und das bundesweit erste Krisengebiet. Für sein anerkannt herausragendes Krisenmanagement wird Landrat Stephan Pusch am 01. Oktober in Berlin mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

 

Für die in der Region Aachen für die Gesundheitsversorgung Verantwortlichen stellt sich die Frage, was wir aus der Krise für die Gesundheitsversorgung lernen können, um Patienten, medizinisches Personal sowie Gesundheitseinrichtungen in Zukunft bestmöglich zu unterstützen. COVID-19 hat uns gezeigt, wie verletzlich eine Gesellschaft ist, wenn das Gesundheitssystem zusammenzubrechen droht. Der Stellenwert in der öffentlichen Wahrnehmung und der Respekt vor den Leistungen sind noch einmal gestiegen. Politik und Gesundheitsversorger sind nun gefordert, die aufgezeigten Engpässe anzugehen und Gesundheitssysteme für die Zukunft zu rüsten. D.h. Investitionen in das Gesundheitssystem sind nicht mehr nur ein ungeliebter Kostenfaktor, sondern ein wichtiger Beitrag, um das Funktionieren und die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes zu sichern.

 

Die COVID-19 Pandemie hat auch gezeigt, welches Potenzial digitale Technologien für die Patientenversorgung haben können, da sie orts- und zeitunabhängig medizinische Expertise zur Verfügung stellen und sich damit als Beschleuniger der Digitalisierung erwiesen. Kooperative, telemedizinische Versorgungstrukturen sind wichtiger denn je, um die Gesundheitsversorgung nachhaltig zu verbessern. Im Rahmen des Projektes „Care and Mobility Innovation – In Zukunft gut versorgt und intelligent mobil“ hat die Geschäftsstelle des Region Aachen Zweckverband eine erste Aufstellung regionaler und überregionaler Angebote und Projekte für die digitale Gesundheitsversorgung zusammengetragen, darunter auch während der COVID-19 Pandemie entwickelte Unterstützungsangebote (siehe Anlage).

 

In die Sitzung des Ausschusses für (eu)regionale Gesundheit sind als Experten eingeladen:

  • Leonhard Stepprath, Leiter Dezernat II des Kreises Heinsberg mit dem Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt und dem Amt für Bildung, Kultur und Integration, der Anton-Heinen-Volkshochschule sowie dem Gesundheitsamt.
  • Dr. Sandra Dohmen, Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Oberärztin an der Klinik für operative Intensivmedizin und Intermediate Care (Univ.-Prof. Dr. G. Marx) der Uniklinik Aachen & Ärztliche Leiterin des Innovationszentrums Digitale Medizin (IZDM) der Uniklinik RWTH Aachen. Die Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care an der Universitätsklinik Aachen, ist außerdem verantwortlich für die Leitung und Steuerung der Startphase des Virtuellen Krankenhauses NRW, das die telemedizinische Mitbehandlung schwer kranker Covid-19-Patientinnen und -Patienten übernimmt.

 

Herr Stepprath und Frau Dr. Dohmen berichten vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Zuständigkeit und Expertise über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse in Bezug auf die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf die Gesundheitsversorgung in der Region Aachen und stehen für den Dialog in der Frage, wie wir uns in der Region auf zukünftige Krisen vorbereiten können und welche Funktionen dabei telemedizinische Versorgungsstrukturen übernehmen könnten, zur Verfügung.

 

Ziel ist, den Diskurs über die regionale Kooperation in der Vorbereitung auf zukünftige Krisen mit Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung zu führen und ggfls. gemeinsame vorausschauende Aktivitäten – über die existierenden und sehr gut arbeitenden Krisenstäbe hinaus - zu entwickeln.

 

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Beschlussempfehlung:

keine

 

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Personelle Auswirkungen:

Anteilige Personal- und Sachkosten

 

Finanzielle Auswirkungen:

Finanzierung im aktuellen Haushalt sichergestellt

 

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Anlage/n: 1

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage 1 zur Vorlage 2020-392_Digitale Systeme in der Gesundheitsbranche (1751 KB)