Vorlage - 2019/268  

Sachlage:

In der Sitzung werden die Aktivitäten der Geschäftsstelle den Mitgliedern des Ausschusses vorgestellt.

KULTUR

Junges Kulturfestival Rampenfieber 2019/2020

Nach Erhalt der Bewilligung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns von der Bezirksregierung Köln vom 24.01.19 haben die Vorbereitungen zur Projektumsetzung begonnen.

Es entsteht erstmalig ein gesamtregionales Kinder- und Jugendkultur-Festival, das bislang größte Kooperationsprojekt der Kulturellen Bildung in unserer Region.

Jede Gebietskörperschaft agiert dabei als Experte für eine Kultursparte und erhält einen Festival-Baustein mit Alleinstellungsmerkmal: Stadt und Städteregion Aachen: Theater, Kreis Düren: Tanz, Kreis Euskirchen: Bildende Kunst, Kreis Heinsberg: Musik

Das Festival wird biennal an verschiedenen Orten in der Region stattfinden, das regionale Potential im Bereich der Kulturellen Bildung/ jungen Kultur bestmöglich abbilden und sich dabei die besonderen kulturellen Expertisen der Gebietskörperschaften zunutze machen. (2019 Vorbereitung; 2020: Umsetzung mit 4 dezentralen Sparten-Events und zentralem großem Abschluss-Event)

Die Steuergruppe plant z.Z. die ersten Schritte. Noch vor den Osterferien soll mit einer Pressekonferenz mit Vertretern aller fünf beteiligten Gebietskörperschaften der Startschuss für das gesamtregionale Projekt gegeben werden. Die Ausschreibung für die Schulen und die OT’s wird vor den Sommerferien kommuniziert werden. Die Spartengruppen unter der Leitung der künstlerischen Koordinator*innen arbeiten z.Z. an der inhaltlichen Konzeptionierung.

Neben der zugesagten NRW-Förderung (Regionale Kulturpolitik) von 95.000 € haben wir gemeinsam mit den Gebietskörperschaften (neben derer bereits zugesagten Eigenanteilen) die Kofinanzierungen gänzlich eingeworben von der AG Charlemagne, den Sparkassenstiftungen der Region, der Victor-F.Rolff-Stiftung, Sponsoren aus den Gebietskörperschaften und dem Sparkassenverband NRW (angefragt).

JOUR FIXE KULTUR PRO 2019

Unsere Workshop-Reihe JOUR FIXE KULTUR PRO 2019  geht in eine nächste Runde, in diesem Jahr wieder in Kooperation mit dem Kulturministerium Ostbelgien.

Nach Auswertung der letzten Workshopreihe in 2018 werden wir in diesem Jahr acht Tages-angebote machen; von Mai bis Oktober 2018 bieten wir für alle Kulturakteure Workshops zu folgenden Themen an:

15.05.19: „Zielsicher formulieren - Attraktiv texten“ / Christoph Leuchter (Aachen)

29.05.19: „Reichweiten-Booster Instagram“ /Christine Thull und Karina Hartwahn (Eupen)

12.06.19: „Markenbildung für Kreative“ / Natascha Pfeiffer (Aachen)

26.06.19: „Crowdfunding – Finanzierungs- und Marketingmethode“/ Dennis Brüntje (Eupen)

11.09.19: „Grafikdesign Basics“ / Chantal Rexhausen (Aachen)

25.09.19: „Guerilla Marketing“ / Patricia Yasmine Graf und Fabian Seibert (Eupen)

16.10.19: „Akquise leicht gemacht“ / Nicole Ruppert (Aachen)

30.10.19: „Introducing Design Thinking“ / Miriam Schmalen (Eupen)

AUF ZUR KUNST! 2019

Unsere Initiative der Vernetzung der Kunstrouten und Offenen Ateliertage läuft nun schon erfolgreich im fünften Jahr. Die Cross-Marketing-Initiative „Auf zur Kunst!“ startet Anfang Mai mit 12 Partnern aus der Stadt Aachen, der StädteRegion Aachen, den Kreisen Heinsberg und Euskirchen.

13. Kulturkonferenz & Projektbörse: "DEPOT Talstraße Aachen"

Unter dem Motto "Alleine schaust Du in die Röhre“ lädt die Region Aachen im Mai 2020 (Termin ist noch in Abstimmung) zur Kulturkonferenz & Kulturprojektbörse ein, in diesem Jahr in Kooperation mit der Stadt Aachen  im ehemaligen Straßenbahndepot „DEPOT Talstraße“. Bei dem schon etablierten jährlichen Netzwerktreffen im Frühling sind alle Kulturakteure (Künstler/innen, Institutionen, Kulturverwaltung und Politik) der Region Aachen eingeladen, um miteinander in Kontakt zu kommen, neue Ideen vorzustellen und ggf. auch Projektpartner zu werden. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr mit einer Keynote das Thema „Vernetzung und Kooperation“. Vorstellung und Talks mit Best-Praktikern aus der RKP-Förderung, Infoständen in der „Piazza“, informelles Networking mit Getränken und Musik runden die Veranstaltung ab.

Kooperation mit LVR-Kulturkonferenz 2019

Der Landschaftsverband Rheinland kooperiert zum zweiten Mal mit dem Kulturministerium NRW und den vier rheinischen Kulturregionen Region Aachen, Bergisches Land, Niederrhein und Rheinschiene mit der gemeinsamen Organisation einer zentralen Kulturkonferenz. Nach Bergheim in 2018 soll in diesem Jahr Köln Veranstaltungsort sein (vorauss. am 09. Juli 2019).

Derzeitiger Arbeitstitel ist: „bleibt alles anders? - Kulturarbeit im Wandel

Vol.1: Förderung & Finanzierung.

Zentrales Thema: Förderung und Finanzierung kultureller Projekte im Rahmen von : Fundraising, Crowdfunding, Förderung durch öffentliche Stellen, Förderung durch Stiftungen.

Die Veranstaltung wird mit Mitteln des Kulturministeriums und des LVR finanziert. Für die vier Kulturregionen ist keine finanzielle Beteiligung vorgesehen.

Eine gesonderte Einladung an den Kulturverteiler der Region Aachen folgt nach Abschluss der Planungen.

Rheinischer Kultursommer 2019

Die Metropolregion Rheinland hat den Lenkungskreis am 29.01.19 zur Planung des RKS 2019 eingeladen. Auszug aus dem Protokoll:

„Konkrete Umsetzung RKS 2019

Herr Dr. Grigat gibt zunächst eine Übersicht zu den Rahmenbedingungen für 2019

Das Budget im Durchführungszeitraum 2019 wird gegenüber dem Vorjahr geringer ausfallen, da die Förderung wegfällt. Das geplante Budget ist gesichert und erfordert keine Beteiligung durch die Kulturregionen.

• Das Defizit gegenüber dem Vorjahr wird durch einen geschmälerten administrativen Aufwand und eine Verschiebung des Mitteleinsatzes im Marketing abgefangen.

• Es soll im Marketing stärker auf den Online-Bereich fokussiert werden. Geplant ist ein moderner Internetauftritt, der die Auffindbarkeit und Suche erleichtert. Perspektivisch kann der Bereich Kultur (neben anderen Themen) von einem größeren IT-Projekt der MRR, das sich mit KI (Künstlicher Intelligenz) auseinandersetzt, profitieren.“

Die Region Aachen zog dabei eine kritische Bilanz zu den vergangenen Durchführungsjahren. Der Rheinische Kultursommer ist in der Region Aachen sehr wenig in der Öffentlichkeit wahrnehmbar. Eine zukünftige finanzielle Beteiligung und eine intensive personelle Betreuung  ist für die Region Aachen nicht möglich.  

BILDUNG

Euregionales Sprachenfest – „Gemeinsam in Aktion!“

Das euregionale Sprachenfest 2019 findet am 21. Mai unter dem Motto „Gemeinsam in Aktion“ statt. Dieses Jahr wurde der „Familien- und Jugendhof Auenland“ bei Roetgen ausgewählt: https://bit.ly/2CNVG07

In gemischten Teams erfahren die Schülerinnen und Schüler der deutschen, niederländischen und belgischen Euregioprofilschulen (Grundschulen und weiterführenden Schulen) spielerisch, dass Sprache nicht nur ein technisches Instrument zur Verständigung ist, sondern auch ein Medium der zwischenmenschlichen Kommunikation. Das Programm des Tages umfasst unter der Leitung von professionellen Workshopleiterinnen und Workshopleitern Kooperationsspiele in der Natur, Bastelaktionen, Fußball, Bogenschießen, aus Ästen Schiffe bauen und vieles mehr.

Ziel der Region Aachen ist es, die Kenntnisse über die Nachbarsprachen zu fördern und insbesondere auch den interkulturellen Dialog und die Begegnung über die Grenze zu unterstützen. Mit dem „euregionalen Sprachenfest“ ist seit 2017 ein neues, innovatives Angebot zur Förderung von Schülerbegegnungen an außerschulischen Lernorten entwickelt worden. Außerschulische Lernorte rücken somit auch stärker in den Fokus und ermöglichen somit inspirierende, fächerübergreifende Impulse bei den Kindern und Jugendlichen zu setzen.

Es werden 200 Schülerinnen und Schüler teilnehmen.

Die „Nederlandse Taalunie“ unterstützt die Veranstaltung finanziell.

Trinationale Zertifizierungskommission tagt am 07.03.2019

Am 07.03.2019 tagt die trinationale Zertifizierungskommission mit Vertreterinnen und Vertretern der Schulamtsebene der fünf Partnerregionen der Euregio Maas-Rhein.

Verlängerungsanträge von Euregioprofilschulen sowie vier neue Bewerbungen von Schulen der Region Aachen, Südlimburg und Wallonien werden evaluiert und es wird über die Vergabe des Euregioprofil-Labels entschieden. Ein Austausch über Themen der euregionalen Bildung rundet die Veranstaltung ab.

Die feierliche Verleihung des Euregioprofil-Labels wird im Rahmen der Jahrestagung der Euregioprofilschulen am 25.09.2019 stattfinden.

Das Euregioprofil-Label wird in den Regierungsbezirken Münster und Düsseldorf implementiert und ist Thema im Rahmen der 3 + 3 Gespräche

Auf Einladung des Schulministeriums NRW und der Bezirksregierungen Münster und Düsseldorf wurde in Borken und Kleve im November 2018 Grundschulen und weiterführenden Schulen das Euregioprofilprogramm vorgestellt sowie die notwendigen, konkreten Schritte einer Bewerbung aufgezeigt. Jeweils 40 Schulen waren anwesend und haben großes Interesse an dem Label signalisiert.

Zurzeit diskutiert man über die Einrichtung von zwei Stellen in den Bezirksregierungen Münster und Düsseldorf, die als Ansprechpartner für diejenigen Schulen fungieren sollen, die Euregioprofilschulen werden möchten.

Zu dem gleichen Zweck dient auch das Treffen am 25.03.19 zu dem das Schulministerium NRW Vertreterinnen und Vertreter der o.g. Bezirksregierungen und den Region Aachen Zweckverband eingeladen hat.

Das Euregioprofil wird dieses Jahr auch ein zentrales Thema bei den „3 + 3 Gespräche“ sein.

Es handelt es sich um ein jährliches Treffen der Regierungspräsidentinnen der Bezirksregierungen Münster, Düsseldorf und Köln mit den Gouverneuren (commissarissen van de Koning) von den angrenzenden niederländischen Provinzen, Overijssel, Gelderland und Limburg. Auf der Tagesordnung stehen Themen, die für die deutsch-niederländische Grenzregion eine große Wichtigkeit haben: Arbeitsmarkt, Bildung, Sicherheit und Katastrophenschutz.

„75 Jahre Freiheit und Frieden in Europa“ (eingereichtes Projekt der Stichting Voortgezet Onderwijs an die Provinz NL-Limburg)

2019 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und damit auch 75 Jahre Freiheit und Frieden in Europa. Geplant ist, diesen Anlass für eine grenzüberschreitende Kooperation mit unterschiedlichen Projekten und Maßnahmen zu nutzen. Teilnehmen werden Projektpartner aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland.

Das Projekt ist eine Initiative der Provinz NL-Limburg und wird vom Bildungsbüro der Städteregion Aachen in Zusammenarbeit mit der Region Aachen, zahlreichen deutschen, niederländischen und belgischen Einrichtungen und Bildungsakteuren organisiert und durchgeführt.

In einer multimedialen Produktion versetzen wir am 12. September 2019 junge Menschen in den Moment der Befreiung in Mesch und über eine Erinnerungsroute führen wir sie am
03. März 2020 zu dem Grenzübergang von Arcen, einer kleinen niederländischen Festungsstadt, die respektive am 03.März 1944 befreit wurde.

Das Projekt fokussiert sich hauptsächlich auf Schülerinnen und Schüler (12-20 Jahre alt), richtet sich aber auch flankierend an die breite Öffentlichkeit.

Unter der Einbeziehung von Expertinnen und Experten hinsichtlich der historischen Analyse, der Leitung von „Cultura Nova“, dem niederländischen Kulturfestival in Heerlen sowie der Begleitung von Musikgruppen, konzipieren Schülerinnen und Schüler der EMR die Multimedia-Produktion, die sich mit dem Begriff von „Freiheit“ im Rahmen von Kunstausstellungen und Gesprächsrunden im weitesten Sinne befasst. Durch Standorte, sowohl in den Niederlanden als auch in der Region Aachen, die dafür gewählt werden, entsteht eine „Erinnerungsroute“, die gleichzeitig den Rahmen des o.g. Projektes bildet und ihm eine Nachhaltigkeit verleiht.

Bildungshandbuch „In Europa zuhause – grenzüberschreitende Bildungskooperationen in der Euregio Maas-Rhein“ ist auf Niederländisch erschienen.

Die niederländische Version des Bildungshandbuches „Thuis in Europa“ ist im Dezember 2018 erschienen. Es wurden 500 Exemplare gedruckt. Es kann entsprechend auch online heruntergeladen werden: https://bit.ly/2rzcnaG

Die französische Version erscheint Mitte März und wird entsprechend gedruckt und online abrufbar sein.

Albert Raasch, Professor em. für Angewandte Linguistik und Sprachlehrforschung Französisch am Romanistischen Institut der Universität des Saarlandes schickte uns zum Bildungshandbuch folgenden Kommentar:

„Diese Informationssammlung ist für jeden der sich über die vielfältigen Möglichkeiten einer Grenzregion informieren möchte, sehr wertvoll. Das Wissen um dieses Buch könnte für ein Zentrum, das für die Koordination oder Durchführung von Forschungen in den genannten (Anmerkung: europäischen) Regionen zuständig ist, sehr nützlich sein“

Prof. Sabine Ehrhart an der Universität Luxemburg (Fakultät für Sprachwissenschaften und Literatur, Geisteswissenschaften, Kunst und Erziehungswissenschaften) benutzt das Bildungshandbuch in den Kursen für angehende Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter.

Beschlussempfehlung:

Keine

Personelle Auswirkungen:

Gehört zu den Aufgaben des Bereiches Kultur und Bildung und wird dort personell abgedeckt

Finanzielle Auswirkungen:

Finanziert aus Haushaltsmitteln des Bereichs Kultur und Bildung

Anlage/n:

Keine