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Sachlage: Im Rahmen des Prozesses zur Operationalisierung der Handlungsempfehlungen aus der Wirtschaftsstudie Region Aachen wurden auch die regionalen Projektvorhaben entwickelt, die im Rahmen des Projektaufrufes „Regio.NRW – Innovation und Transfer“ als regionalökonomisch wirksame Beiträge zur Standortentwicklung adressiert werden.
Die drei aus der regionalen Kooperation entwickelten Projektvorschläge Care and Mobility Innovation – In Zukunft gut versorgt und intelligent mobil, RETHINK Innovation – Neuausrichtung der regionalen Transfer- und Netzwerkstrategie und GründerHUB haben die Digitalisierung der Wirtschaft im Fokus. Während der Projektvorschlag Care and Mobility Innovation sich auf die Weiterentwicklung des Standortes Region Aachen hin zu einer intelligenten, vernetzten Mobilität, digitalen Gesundheitswirtschaft und Versorgung sowie deren Cross-Innovationen konzentriert, adressiert das Partnerprojekt RETHINK Innovation zentral den Handlungsansatz „Modernisierung der Transferstrategie“ zur Umsetzung der Wirtschaftsstudie während der GründerHUB die Services für Unternehmensgründungen im Fokus hat. Die nicht im Rahmen von „Regio.NRW – Innovation und Transfer“ bearbeiteten Handlungsfelder aus der Wirtschaftsstudie Region Aachen 2017 werden über andere Finanzierungen realisiert. Zur Förderung einer intelligenten Mobilität der Zukunft und Realisierung der Digitalen Gesundheitswirtschaft gibt das Forscherteam der PROGNOS AG folgende Einschätzungen und Empfehlungen:
Auf Basis einer regionalwirtschaftlichen Analyse wurden von der prognos AG die regionalen Leitmärkte, deren Perspektiven und Cross-Innovation-Potenziale herausgearbeitet. Grundlage für die leitmarktübergreifenden Innovationspotenziale ist die Digitalisierung. Da es gilt, die aufgezeigten Entwicklungen für die Wirtschaft in der Region Aachen in Wertschöpfung, Unternehmensentwicklung, Gründung und Arbeitsplätzen für die digitale Zukunft zu transferieren, wurden aus den Ergebnissen Handlungsansätze für die regionale Innovations- und Wirtschaftsförderungspolitik abgeleitet, die aktuell zu einem wirtschafts- und strukturpolitischen Arbeitsprogramm weiterentwickelt werden, das in einer Allianz aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik realisiert werden soll. Die verschiedenen Handlungsansätze werden unter einem gemeinsamen Dach (siehe nachstehende Abbildung) gebündelt und im Rahmen von drei Kooperationsvorhaben für die Region Aachen umgesetzt:
Drei regionale Kooperationsvorhaben im Verbund
Quelle: Region Aachen / AGIT mbH
Der gesamte Prozess zur Entwicklung des regionalen Wettbewerbsbeitrags „Regio.NRW – Innovation und Transfer“ wurde federführend von der Region Aachen in enger Zusammenarbeit mit der AGIT mbH gesteuert. Auch die Stadt Aachen (Mobilität) und die IHK Aachen (Gründerhub) haben koordinierende Aufgaben übernommen, alle Gebietskörperschaften haben den Prozess maßgeblich unterstützt. In dieser Zusammenarbeit ist es gelungen, eine Beteiligung aller Gebietskörperschaften und der beiden regionalen Entwicklungsgesellschaften an der Projektträgerschaft zu realisieren. Für die Leitmärkte Gesundheitswirtschaft und Mobilität konnten außerdem die entscheidenden Branchenpartner (e.GO mobile AG, Universitätsklinikum Aachen, Medlife e.V., DigitalHUB e.V.) gewonnen werden. Zahlreiche Letter of intend von bedeutenden Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft (z.B. AVV, Nahverkehr Rheinland, RWTH, Campus GmbH, Fachhochschule etc.) zeigen das breite Interesse in der Region Aachen zur Realisierung der Projektansätze.
Kurze inhaltliche Zusammenfassung:
Care and mobility Innovation Mit dem Projektvorschlag „Care and Mobility Innovation“ wird die Entwicklung der Region Aachen zu einem führenden Standort für telemedizinische Anwendungen und für die Intelligente Mobilität der Zukunft vorangetrieben. Der Megatrend Digitalisierung führt auch bei diesen zwei Leitmärkten zu Umwälzungen noch unbekannten Ausmaßes. Völlig neue technologische Möglichkeiten treffen auf mit der Digitalisierung einhergehenden wirtschaftlich- gesellschaftlichen Entwicklungen. Wie wollen wir in Zukunft leben? Gut versorgt und intelligent mobil am Innovationsstandort Region Aachen. Mit seinen F&E-Kompetenzen ist die Region ein Innovationszentrum Deutschlands und kann als „Game Changer“ die Zukunft in den Leitmärkten Gesundheitswirtschaft und Mobilität gestalten. Das Projekt „care and mobility innovation“ wird neue Innovationen anstoßen und als vorbildliche Anwender-/Entwicklerkooperationen realisieren. Wir sind gespannt auf „urban air care“ – das Flugtaxi für medizinische Transporte und „care mover“ – das mobile Labor. Das alles können wir, weil sich heute schon 12 Projektpartner und 20 Praxispartner auf dieses Ziel verständigt haben, darunter die Innovationstreiber in beiden Leitmärkten.
Unsere Meilensteine auf dem Weg zum Erfolg:
RETHINK Innovation setzt nachhaltige Impulse zur flächendeckenden Neuausrichtung der Transfer- und Netzwerkstrategei in der „Technologieregion Aachen“. Vor dem Hintergrund von Digitalisierung, disruptiven Technologien und radikal veränderten Geschäftsmodellen realisieren wir zur Stärkung der KMUs, insbesondere in Fragen der Wettbewerbsfähigkeit, Kompetenzentwicklung, Ressourceneffizienz sowie Internationalisierung, neue regionale Vorgehensweisen:
Gründerhub Der Gründerhub katapultiert die Gründungsförderung der Gründerregion Aachen auf ein neues Level. Aufbauend auf ihrem einzigartigen analogen und digitalen Netzwerk aus 14 Wirtschaftsfördern und dem umfassenden Erfahrungsschatz nutzt die Gründerregion Aachen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, um erneut Vorreiter bei der Gründungs-unterstützung zu sein und im internationalen Wettbewerb mit anderen Technologieregionen zu gewinnen. Eine online-Plakatform vernetzt Gründer dazu mit dem gesamten Informations- und Beratungsangebot der Gründerregion. Künstliche Intelligenz schneidet diese geballte Kompetenz binnen Sekunden passgenau auf den einzelnen Nutzer zu, bis hin zu individualisierten Checklisten. Ein automatisiertes Business-Reporting ermöglicht eine vorausschauende Beratung: Die Plattform zeigt an, wo gerade welcher Handlungsbedarf besteht. Die Berater gehen aktiv auf die Gründer zu, um entsprechend zu unterstützen. Durch die Automatisierung gewonnene Zeit steht für mehr persönliche Beratung zur Verfügung. Dieser innovative Service geht weit über die Angebote vorhandener Plattformen hinaus. Die benutzerfreundliche Lösung vereinfacht und beschleunigt das Gründen stark, antizipiert mit Online-Angeboten die Anforderungen der neuen Gründerregion und verbessert die Beratungsqualität in der Gründerregion.
Die Projektanträge wurden fristgerecht am 28.09.2018 eingereicht sowie zusätzlich dem Wirtschaftsminister Pinkwart persönlich übergeben. Die Auswahljury tagt im Februar 2019. Mit einem Projektstart ist voraussichtlich erst im Januar 2020 zu rechnen.
Beschlussempfehlung:
Personelle Auswirkungen: Anteilige Personal- und Sachkosten
Finanzielle Auswirkungen: Im Haushalt 2019/2020 berücksichtigt
Anlage/n: keine
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