Bürgerinformationssystem
Sachlage:
a) Aachen 2025 – Präsentation der Ergebnisse des Themenparks Gesundheit
Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung präsentierte die Veranstaltung Aachen 2025 vom 28.-29.09.2018 im Technologiezentrum Aachen zukunftsweisende Technologien in verschiedenen Themenparks. Der Themenpark Gesundheit stellte Treiber der Digitalisierung im Gesundheitswesen und die Chancen für die Gesundheitswirtschaft am Innovationsstandort Region Aachen vor. Die Ausstellung aus 13 Unternehmen bzw. Projekten und das Vortragsprogramm mit zwei Vorträgen und einer Podiumsdiskussion wurden vom Region Aachen – Zweckverband mit weiteren Partnern aus der Fokusgruppe Gesundheit im digitalHUB Aachen e.V. organisiert. Ziel war es, den digitalen Wandel für Bürgerinnen und Bürger, Patienten, medizinische Anwender und Beschäftigte im Gesundheitswesen erlebbar zu machen und den Dialog für innovative Gesundheitslösungen in der Region Aachen zu initiieren. Folgende Schwerpunkte wurden durch die teilnehmenden Unternehmen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentiert: „Interdisziplinäre Versorgungsstrukturen – Vernetzung von Arzt und Patient“, „Künstliche Intelligenz – Nutzen von Big Data für verbesserte Diagnose und Therapieverfahren“, „Gesundheitsberufe der Zukunft – Wie verändern sich die medizinischen Berufe in der Zukunft?“ und „Medizintechnik/ medizintechnische Unterstützungssysteme“. Das Programm wurde mit einer Fotoaktion für die Besucher/innen begleitet. Die Geschäftsstelle berichtet ergänzend in der Sitzung.
b) Fokusgruppe Gesundheit aktueller Bericht
Die Fokusgruppe „Gesundheit“ wurde im Sommer 2017 von dem Region Aachen – Zweckverband initiiert und ist eine von aktuell 13 Fokusgruppen im digitalHUB Aachen e.V. dar. Ziel ist es, durch einen kontinuierlichen Dialog zwischen Start-Ups, Professionen in der medizinischen Versorgung von Menschen, der Forschung und etablierten Einrichtungen und Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur digitalen Transformation in der Gesundheitswirtschaft zu leisten und im gemeinsamen Austausch neue Geschäftsmodelle, Kooperationen und Strukturen zu entwickeln. Darüber hinaus soll die Fokusgruppe zur Positionierung der Region als Innovationsregion für die Digitalisierung in der Medizin beitragen und einen regionalen Masterplan „Digitalisierung in der Gesundheit“ erstellen.
In der letzten und vierten Sitzung der Fokusgruppe Gesundheit vom 05.09.2018 wurde vor diesem Hintergrund das gemeinsame Programm für die Veranstaltung Aachen 2025 unter dem Titel „Zuhause in der Zukunft – Aachen 2025“ abschließend vorbereitet. Im Rahmen der Fokusgruppe Gesundheit findet am 26.11.2018 ein Workshop rund um die sogenannten ELSI-Probleme (ethical, legal and social implications) für Entwickler und Nutzer in der Digitalchurch Aachen statt. ELSI-Probleme nehmen bei der Entwicklung von Innovationen eine wachsende Bedeutung ein.
c) Region Aachen rettet – Sachstand
Die Initiative „Region Aachen rettet“ soll der Mobilisierung qualifizierter Ersthelfer über ein Smartphone-basiertes Alarmierungssystem dienen und somit die Überlebenschancen im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstandes signifikant erhöhen. Darüber hinaus sollen Bürgerinnen und Bürger für das Thema Wiederbelebung und Erste-Hilfe sensibilisiert werden. In einer ersten Projektphase wird das gesamte medizinische Personal der Region für die App freigeschaltet, in einer zweiten Phase auch jeder Laie, der die notwendigen Qualifikationen (Basic-Life-Support-Schulung, die jährlich aktualisiert wird) vorweisen kann. Die Partner der Initiative sind die Rettungsdienste der Stadt Aachen und der StädteRegion sowie der Kreise Düren, Heinsberg und Euskirchen und der Region Aachen-Zweckverband. Unterstützt wird die Initiative von der P3 telehealthcare GmbH.
In der letzten Sitzung vom 21.08.2018 wurde vereinbart, dass die Leistungsbeschreibung bis zum nächsten Treffen am 06.11.2018 fertiggestellt ist, sodass spätestens im 1. Quartal 2019 mit dem Vergabeverfahren durch den Region Aachen – Zweckverband mit Unterstützung der Vergabestelle Kreises Heinsberg begonnen werden kann. Der Kreis Heinsberg und Kreis Euskirchen (Udo Crespin und Ralf Rademacher) übernehmen gemeinsam mit Dr. Detlef Struck die Ausarbeitung der Leistungsbeschreibung. Hierzu findet am 29.10.2018 ein internes Treffen des Gebietskörperschaften und Rettungsdienste zur weiteren Abstimmung ab. Ein detaillierter Zeitplan für den gesamtregionalen Starttermin der App wird nach Vorliegen der Leistungsbeschreibung und Klärung der technischen Schnittstellen festgelegt.
Darüber hinaus wurde diskutiert, dass die App-Einführung und laufende Aktualisierung eines hohen administrativen Aufwands bedürfen. Nach einer Diskussion bezüglich der Auslagerung dieser Aufgabe sowie der Bündelung des administrativen Aufwands aller Gebietskörperschaften auf eine zentrale Stelle wurde beschlossen, dass jeder Kreis zunächst eine eigene Kalkulation vornimmt und die Finanzierung sicherstellt. Geschätzt wird der personelle Aufwand auf eine halbe Stelle. Die Finanzierung der Beteiligung an der Initiative stellt jede Gebietskörperschaft selbst sicher. Es wird eine verwaltungstechnische Lösung gefunden, die Finanzmittel zur Einführung des Smartphone-basierten Alarmierungssystems auf den Zweckverband zu übertragen oder von den einzelnen Rettungsdiensten/ Gebietskörperschaften verausgaben zu lassen.
Beschlussempfehlung: keine
Personelle Auswirkungen: Anteilige Personal- und Sachkosten
Finanzielle Auswirkungen: Finanzierung im aktuellen Haushalt sichergestellt
Anlage/n: keine
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