Vorlage - 2018/169  

Sachlage:

Klimaschutz in den Regionen.NRW:

Das Projekt „Klimaschutz in den Regionen.NRW“ hat die Reduzierung des CO2-Ausstoßes in der Region durch Intensivierung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen in der Region Aachen zum Ziel.

Derzeit konzipiert die Geschäftsstelle gemeinsam mit der EnergieAgentur.NRW, dem LANUV, dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz (MULNV) und der Bezirksregierung Köln ein Regionalforum zur Klimafolgeanpassung. Diese Veranstaltung wird in der zweiten Jahreshälfte 2018 stattfinden.
Bereits für Juni ist eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Forschungszentrum Jülich zu den Chancen von Wasserstoff und Sektorenkopplung als Eckpfeiler der Energiewende geplant. Zudem stehen die Mobilitätstestwochen für Betriebe kurz vor dem Start. Dieses gemeinsam mit der IHK Aachen angebotene Format wird dieses Jahr erstmals auch in den

Kreisen Düren und Euskirchen angeboten. Eine Ausweitung auf den Kreis Heinsberg wird weiterhin angestrebt.

Die Zusammenarbeit mit der KlimaExpo.NRW wird weiter ausgebaut. Es stehen in Kürze Gespräche zur Entwicklung von Themenrouten und Bürgerformaten an. Darüber hinaus haben folgende Projekte aus der Region Aufnahme in die KlimaExpo gefunden:

-          FlAixEnergy, FEN Flexible Elektrische Netze GmbH: eine cloud-basierte Plattform, die es ermöglicht, Strom dort zu verbrauchen, wo er auch produziert wird.

-          BleNaBis, Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen: eine klimaneutrale Teppichfaser auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen

-          ECOTRM, ITA RWTH Aachen: Ökobeton für klimafreundliche Fassaden

-          GreenBraid, ITA RWTH Aachen: Entwicklung von widerstandsfähigen Flachsfaserverbundwerkstoffen

-          BasFlair, ITA RWTH Aachen: nachhaltiger Beton aus vulkanischen Fasern

-          FlaxWrap, ITA RWTH Aachen: 100 Prozent biobasierte Naturfaser Verbundwerk-stoffe

-          Mieterstrom im Paul-Pfeiffer-Haus der evangelischen Kirchengemeinde Erkelenz

Gesundheitsregion Aachen

Der Arbeitskreis der Gesundheitsregion trifft sich in regelmäßigen Abständen um die Entwicklung von Maßnahmen in den verschiedenen Schwerpunkten der Gesundheitsregion weiter voranzutreiben.

Im Schwerpunkt „Innovationsregion – Aus der Region für die Region“ gibt es zurzeit zwei Projekte. Die Fokusgruppe „Gesundheit“ des digitalHUB wird von der Gesundheitsregion organisiert. Am 18.01.2018 fand die Fokusgruppe zum zweiten Mal statt. In einem Workshop-Format wurden verschiedene Akteure, von Anwender über Entwickler, Finanziers und Wissenschaftler, zusammengebracht um die Frage zu diskutieren, wie Innovationen schneller in den Markt bzw. die Regelversorgung gelangen können. Dieser Austausch soll zukünftig zielgerichtet fortgeführt werden. In der nächsten Fokusgruppe im Frühjahr werden die Bedarfe der Anwender am Beispiel der stationären Pflege näher beleuchtet werden und mit einer Ideenbörse erste Lösungsansätze für Probleme aus der Praxis ausgearbeitet werden. Als weiteres Ziel wurde vereinbart, dass die Fokusgruppe eine „Landkarte“ der Innovationen der Region erarbeitet. Diese Landkarte erhöht die Strahlkraft einzelner Projekte und kann zudem als Standortmarketing eingesetzt werden, um die Region Aachen als Innovationszentrum für moderne Medizin zu positionieren. Die Initiative „Region Aachen rettet“ fokussiert die enge Zusammenarbeit der Rettungsdienste in der Region und setzt sich u.a. dafür ein, dass Menschen in unserer Region nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand selbstverständlich und schnell durch Ersthelfer geholfen wird. Eine Maßnahme der Initiative ist die regionsweite Einführung eines Smartphone-Alarmierungs-Systems, das Ersthelfer, die sich in der Nähe von einem Notfall aufhalten, über eine App informiert und ggf. zum Patienten leitet. Der offizielle Auftakt der Initiative fand am 5. März im Rahmen einer Pressekonferenz mit den Schirmherrschaften Ulla Schmidt und Rudolf Henke statt. Die Hauptverwaltungsbeamten aller Gebietskörperschaften begrüßten auf der Veranstaltung den regionalen Ansatz der Initiative, mit der die Region sich auch landesweit vorbildlich positionieren könnte, da der Ausbau von Ersthelfer Systemen Bestandteil des NRW-Koalitionsvertrages ist.

Weiterhin wurde auch die Entwicklung von Aktivitäten im Schwerpunkt „Prävention / Betriebliches Gesundheitsmanagement“ vorangetrieben. Am 28.11.2018 fand ein erstes Planungstreffen mit u.a. den Vertretern der Krankenkassen statt, um ein Messeformat für KMU zum Thema „BGM“ zu entwickeln. Außerdem wurden zwei Veranstaltungen organisiert. In Kooperation mit MA&T, einem Unternehmen für Arbeitsforschung und -gestaltung, fand am 24.01.2018 der Workshop „Mitarbeiter-Gesundheit verbessern durch EAP - eine Chance für die Gesundheitswirtschaft der Region Aachen?“ im TZA statt. In Kooperation mit der WfG des Kreises Heinsberg und dem Netzwerk „Gesunde Unternehmenskultur im Kreis Heinsberg“ wurde in Heinsberg eine Veranstaltung zum Thema „Psychische Belastung im Arbeitsumfeld“ organisiert.

Im Schwerpunkt „Fachkräftesicherung in der Gesundheitswirtschaft“ laufen die Vorbereitungen der Gesundheitsberufemessen in Aachen (15.05.2018), Heinsberg (13.06.2018) und Euskirchen (20.06.2018) gemeinsam mit den Partnern der jeweiligen Standorte.

Erste Maßnahmen im Schwerpunkt „Medizinische Versorgung im ländlichen Raum“ werden vorbereitet und sollen noch vor dem Sommer weiter konkretisiert werden. Der Arbeitskreis befindet sich hierzu im Austausch mit Dr. Christina Büsing; Juniorprofessorin für die robuste Planung in der medizinischen Versorgung der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der RWTH Aachen University.

HYPEREGIO-EarlyTech

Im INTERREG V A-Projekt EarlyTech ist der Region Aachen – Zweckverband eine von 22 Institutionen, die grenzüberschreitend zusammenarbeiten. Innerhalb des Gesamtprojektes ist der Region Aachen – Zweckverband für das Aktionsfeld „Human Resources“ federführend verantwortlich. Ziel dieses Projektteiles ist die euregionale Gewinnung und Bindung von Nachwuchs-, Fach- und Führungskräften, besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Neben „Human Resources“ werden in EarlyTech noch die Aktionsfelder „Grenzüberschreitender Innovations-Wissens-Technologietransfer“ und „Digital Innovation Plattform (DIP)“ bearbeitet.

Zum Sachstand der drei Aktionsfelder:

Im Aktionsfeld „Digital Innovation Plattform (DIP)“, das federführend von der Stadt Aachen – Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft und Europa geführt wird, wird derzeit an der webbasierten Visualisierung gearbeitet. Herr Thommes, Projektmanager bei der Stadt Aachen, wird den genauen Sachstand auf den Arbeitsgruppentreffen Mitte März im Detail vorstellen.

Im Aktionsfeld „Grenzüberschreitender Innovations-Wissens-Technologietransfer“ haben die themen- und branchenspezifischen Technologietransferveranstaltungen „Drone Afterwork“ am 22.11.2017 in Aywaille (Belgien) und „Smart Heating and Cooling Systems“ am 07.02.2018 in Heerlen und Hasselt stattgefunden. Zudem haben am 08.11. in Simmerath und am 14.11. in Heinsberg zwei EarlyBird-Technologiefrühstücke stattgefunden. 

Im unter der Federführung des Region Aachen – Zweckverband geführten Aktionsfeld „Human Resources“ wurde die in EarlyTech neu entwickelte euregionale Veranstaltungsreihe für Personalverantwortliche „Lights on: Human Resources“ nach dem Auftakt am 21.09.2017 in Eupen erfolgreich fortgeführt. Am 20. Februar haben rund 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Veranstaltung zum Thema „Neues Personal auf Karrieremessen gewinnen – Tipps, Tricks und Erfahrungsberichte“ bei der Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH in Würselen teilgenommen. Für den 26. Juni ist eine Veranstaltung zum Thema „Machen Sie Ihr Recruiting fit für die Zukunft – Ein Überblick aktueller HR Trends“ bei der INFORM GmbH in Aachen geplant.

Der während der „Nacht der Unternehmen“ erstmals durchgeführte „HYPERslam – Discover Euregional Employer“, zur Unterstützung von Studierenden bei der Suche nach potenziellen Arbeitgebern aus der EMR, wird neu aufgelegt. Am 25. April werden wieder zwölf Unternehmen während der Karrieremesse meet@fh-aachen in lockerer Atmosphäre vorgestellt.

Zur Vorstellung der drei INTERREG VA-Projekte „EarlyTech“, „BuSyBee“ und „Innovation2Market“ wird am 23. März das Kick-off Event „Euregional Innovation Hub für SMEs“ in Herve (Belgien) stattfinden.

Science Link

Das EFRE-Projekt ScienceLink ist ein gemeinsames Projekt von AGIT, Stadt Aachen, StädteRegion Aachen und Region Aachen, welches durch die RWTH Aachen Campus GmbH und die IHK Aachen unterstützt wird. Ziel des Projekts ist es, regionale klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) mit den Forschungseinrichtungen der Technologieregion Aachen stärker zu vernetzen. Im Rahmen des Formats „F&E – Onsite – Einblicke in regionale Forschungseinrichtungen“ bietet das Projekt Instituten der RWTH Aachen, FH Aachen und des FZ Jülich eine Bühne, sich regionalen Unternehmen vorzustellen, zu öffnen und Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Der Fokus liegt dabei auf Instituten, die in der Region wenig bekannt sind und trotzdem interessante Anknüpfungspunkte für Unternehmen aus der Region bieten. An diesem Format beteiligt sich die Region Aachen mit den Besuchsprogrammen im Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen und im Mobile Media & Communication Lab der FH Aachen.

Leitmarktwettbewerbe - Einreichungsfristen

Integraler Bestandteil des Operationellen Programms NRW 2014-2020 für den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ (OP EFRE NRW) sind Leitmarktwettbewerbe der Landesregierung. Für deren Umsetzung wurde die LeitmarktAgentur.NRW mit ihrem Sitz im Forschungszentrum Jülich beauftragt. Mit dem Start der zweiten Ausschreibungsrunde in den Leitmarktwettbewerben im März 2017 sind im monatlichen Rhythmus die Wettbewerbe erneut ausgeschrieben worden. Aktuell sind in den Leitmärkten IKT.NRW, CreatedMedia.NRW und EnergieUmweltwirtschaft.NRW Einreichungsfristen offen:

-          CreatedMedia.NRW: 09. April 2018

-          EnergieUmweltwirtschaft.NRW: 17. Mai 2018

-          NeueWerkstoffe.NRW: 07. Juli 2018

Beschlussempfehlung: Keine

Personelle Auswirkungen: Keine

Finanzielle Auswirkungen: Keine

Anlage/n: Keine