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Auszug - Bericht zur regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarktlage in der Region Aachen  

 
 
SI/2023/116 Ordentliche Sitzung des Ausschusses für (eu)regionale Arbeit, Fachkräftesicherung, Bildungs- und Wissensregion
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für (eu)regionale Arbeit, Fachkräftesicherung, Bildungs- und Wissensregion Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Do, 09.11.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:05 - 17:37 Anlass: Ordentliche Sitzung
Raum: Kreisverwaltung Euskirchen
Ort: Kreisverwaltung Euskirchen, Jülicher Ring 32A, 53879 Euskirchen
2023/051 Bericht zur regionalen Arbeits- und Ausbildungsmarktlage in der Region Aachen
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Standardvorlage
Federführend:Arbeit, Bildungs- und Wissensregion Bearbeiter/-in: Cieminski, Ute
 
Beschluss


Kenntnisnahme

Herr Sevenich (Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Aachen-Düren) berichtet zur regionalen Arbeitsmarkt- und Ausbildungslage in der Region. Die Präsentationsfolien werden mit dem Protokoll versandt.

Die Arbeitsmarktlage in den Einzugsgebieten der Agentur Aachen-Düren sowie Brühl

weisen viele Ähnlichkeiten auf und haben sich mit den zu erwartenden saisonalen Schwankungen ähnlich entwickelt.

Im Jahr 2023 sind die Zahlen der Arbeitslosen in der Region Aachen gestiegen. Beim Bestand an Arbeitslosen im SGB II und SGB III (Folie 23) sticht das Corona Jahr 2020 heraus. Die Konjunktur sei gesunken und die Arbeitslosigkeit sei gestiegen.

Auf Nachfrage von Herrn Lübben, erläutert Herr Sevenich, dass sich die Zahlen der ukrainischen Geflüchteten in den Zahlen zur Arbeitslosigkeit beim SGB II Bezug bemerkbar machen.

Die Zahlen für die Beschäftigten am Arbeitsort sind weiter gestiegen. Herr Sevenich erläutert, dass die Zahlen seit der Bankenkrise 2008/2009 entkoppelt zu sehen seien. Das Thema Fachkräftezuwanderung und das Heben von Potentialen aus der stillen Reserve u.a. zeigten sich in dem Zuwachs an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

 

Zum Ausbildungsmarkt erläutert er, dass die Zahl der angebotenen Ausbildungsstellen abgesunken sei. Die Zahl der Jugendlichen auf der Suche nach einer dualen Ausbildung seien ebenfalls zurückgegangen.

Während sich im Jahr 2022 die Ausbildungsstellen wieder dem Niveau der Zeit vor Corona annäherten, zeige sich bei den Bewerberinnen und Bewerbern, dass die Nachwirkungen der Pandemie und rückläufige Schülerzahlen den Ausbildungsmarkt veränderten.

 

Im Hinblick auf unbesetzte Ausbildungsstellen und noch suchende Bewerber*innen berichtete er, dass es in der Region Aachen ein differenziertes Bild gebe. So blieben beispielsweise in der Städteregion immer mehr Ausbildungsplätze unbesetzt. Im Kreis Düren und im Kreis Heinsberg hingegen gebe es mehr Bewerber*innen als Ausbildungsstellen. 

Im Vergleich zum Vorjahr habe die Zahl der noch suchenden jungen Menschen sowie die der unbesetzten Ausbildungsstellen zugenommen.

Herr Zabel fragt nach den Gründen, warum die gemeldete Zahl der Ausbildungsstellen von Unternehmen abnehmen. Die Gründe seien unterschiedlich, so würden besonders kleine Betriebe nicht jedes Jahr ausbilden. Die Ausbildungsquote liegt derzeit bei rund 21 Prozent, d.h. es bildet nur jeder fünfte Betrieb aus. 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage 1 zum Protokoll_Bericht zur regionalen Arbeits-und Ausbildungsmarktlage (969 KB)