Kenntnisnahme
Frau Catrin Boß – bis 2020 Referentin des RKP – nun Leiterin des Referats 425 möchte einen Impuls geben und zu einem gemeinsamen Austausch ermuntern. Die Präsentation ist der Anlage beigefügt.
Frau Boß konstatiert, die Frage sei nicht, ob Diversität im Kulturbereich weiterentwickelt werde, um Teilhabe aller Menschen zu ermöglichen, sondern wie. Mit der Aufnahme im Kultur-gesetzbuch sei diese Aufgabe gestärkt. Nun gehe es daran, einen Aktionsplan zu entwickeln.
Am Anfang der Diversitätsentwicklung des Referats sei der Rahmen des Betätigungsfeldes abgesteckt worden. Er sei breit gefasst worden und umfasse alle Dimensionen nach dem Gleichbehandlungsgesetz, die 5 P´s: Programm, Publikum, Personal, Partner und PR sowie drei Handlungsebenen, auf denen Maßnahmen umgesetzt werden: sensibilisieren, beraten und Projektförderung.
Perspektivisch solle so ein beteiligungsorientierter Aktionsplan entwickelt werden. Momentan werde kubia (Das Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur https://www.kubia.nrw/) institutionell gefördert. Zusätzlich werden Diversitätsbeauftragte zwei Jahre finanziell unterstützt. Eine neue Ausschreibung, die in den nächsten Wochen erscheine, ermögliche es, in 12 Kultureinrichtungen eine Stelle zu schaffen, um diversitätssensibel agieren zu können.
Der Diversitätsfonds unterstütze ebenso die Freie Szene. Beispielsweise werde ein regionales Projekt aus Eschweiler, das einen arabisch - westlichen Musikaustausch unterstützt, mit 15.000 € gefördert. Bei kommunalen Gesamtkonzepten und Kulturentwicklungsplänen sei das Thema Diversität integriert. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt sei es, darauf zu achten, wie diversitätssensibel Jurys besetzt seien.
Herr Bausch befürwortet die Schwerpunktsetzung des MKW´s. Kultur müsse eigentlich aber ein noch stärkerer Motor im Bereich der Diversität sein. Er wünsche sich, dass nicht nur Barrierefreiheit, sondern die gesamte Inklusion in der Kommunikation und Förderung berücksichtigt werde.