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Vorlage - 2017/144  

 
 
Betreff: Initiative Region Aachen rettet
Status:öffentlichVorlage-Art:Standardvorlage
Federführend:Regionalentwicklung Bearbeiter/-in: Engelhardt, Marlene
Beratungsfolge:
Ausschuss für (eu)regionale Gesundheit Vorberatung
06.11.2017 
SI/2017/030 Ordentliche Sitzung des Ausschusses für (eu)regionale Gesundheit ungeändert beschlossen   
Verbandsversammlung des Region Aachen Zweckverband Entscheidung
01.12.2017 
SI/2017/016 Ordentliche Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbands Region Aachen ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Sachlage:

In der Zweckverbandsversammlung vom 30.06.2017 wurde die Prüfung der Einführung von Smartphone-basierten Alarmierungssystemen in den Gebietskörperschaften beschlossen. Alle Gebietskörperschaften haben Interesse bekundet an der Einführung eines derartigen Systems, allerdings sei die Markterkundung und die Einbindung in das eigene Rettungssystem sehr zeitintensiv.

Die Idee der regionalen Einführung eines Smartphone-basierten Alarmierungssystems wurde zwischenzeitlich mit der Initiative „Region Aachen rettet“ weiterentwickelt. Kerninhalte der Initiative sind, neben der Einführung eines App-basierten Alarmierungssystems, die Steige-

 

rung der Registrierung von medizinisch qualifizierten Ersthelfern bei einem Alarmierungssystem, die Sensibilisierung für die Relevanz von jährlichen Erste-Hilfe Schulungen bei medizinisch geschulten Personen, und die systematische Dokumentation des Erkenntnisgewinns hinsichtlich der Einführung eines Alarmierungssystems in die Region. Eine regionale Abstimmung trägt dazu bei, das Potenzial von Ersthelfern flächendeckend und voll auszuschöpfen. Die Ersthelfer-Alarmierung der Stadt Aachen skizziert die Notwendigkeit einer regionalen Abstimmung.  Die Stadt Aachen erprobt zurzeit das in Aachen entwickelte Ersthelfer-Alarmierungssystem „Corhelp3r“. Viele der registrierten Ersthelfer sind aber nicht in Aachen wohnhaft und können daher nach Feierabend nicht mehr alarmiert werden.

Neben der Ersthelferalarmierung sollen im Rahmen der Initiative auch andere Aspekte der Rettungskette fokussiert werden. Als Richtlinie dienen hierfür zehn Faktoren, definiert von der Global Resuscitation Alliance (https://foundation915.files.wordpress.com/2016/07/a-call-to-establish-a-global-resuscitation-alliance-2016.pdf),  welche die Überlebenschance nach einem Herz-Kreislauf Stillstand deutlich erhöhen können. Die Kerninhalte der Initiative „Region Aachen rettet“ finden sich in dem 10-Punkte Plan wieder und werden durch Vorgänge im Rettungsdienst (z.B. Telefonreanimation, Einsatzweiterleitung) ergänzt. Der regionale Austausch bietet die Möglichkeit in den unterschiedlichen Aspekten voneinander zu lernen. So ist beispielsweise der Kreis Heinsberg deutschlandweit führend im  Bereich der Telefonreanimation und kann den anderen Gebietskörperschaften als Vorbild dienen.

Ulla Schmidt und Rudolf Henke unterstützen die Initiative „Region Aachen rettet“ als Schirmherrschaften; der Start der Initiative ist für Januar 2018 geplant.

Priv.-Doz. Dr. med. Stefan Beckers, MME Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Stadt Aachen, Feuerwehr Aachen präsentiert das Konzept zur Initiative „Region Aachen rettet“.

 


Beschlussempfehlung:

Die Zweckverbandsversammlung beauftragt den Region Aachen – Zweckverband die notwendige regionale Abstimmung mit den Verantwortlichen im Rettungswesen zur Realisierung der Initiative „Region Aachen rettet“ vorzunehmen.

 


Personelle Auswirkungen:

keine

 

Finanzielle Auswirkungen:

keine

 


Anlage/n: 4

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage 1 zur Vorlage 2017-144_Schreiben smartphone-basiertes Alarmierungssystem (57 KB)      
Anlage 2 2 Anlage 2 zur Vorlage 2017-144_Antwortschreiben Heinsberg (304 KB)      
Anlage 3 3 Anlage 3 zur Vorlage 2017144_Antwortschreiben Kreis Düren (374 KB)      
Anlage 4 4 Anlage 4 zur Vorlage 2017-144_Antwortschreiben Städteregion (553 KB)